Brückentiere

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Klasse 12

Autor noki19xow98

Veröffentlicht am 26.02.2018

Schlagwörter

Brückentiere Archaeopteryx Sinornis Santensis Schnabeltier

Zusammenfassung

Das Referat beinhaltet das Thema "Brückentiere". Hierbei erfährt man, was Brückentiere sind und wie man sie unterscheidet. Anhand von Beispielen wird anschließend alles verdeutlicht. I. Brückentiere II. Der Archaeopteryx III. Der Sinornis Santensis IV. Das Schnabeltier

I.Brückentiere

Brückentiere sind Tiere, die Merkmale zweier verschiedener Tiergruppen (z.B. Säugetiere, Fische, Vögel etc.) in sich vereinen. Sie werden auch als “Mosaikform” bezeichnet.

Eine Verwandtschaftsbeziehung gilt dann als sicher, wenn genau bestimmbare und datierbare Fossilien heute getrennte Gruppen miteinander verbinden. Das heißt, Ähnlichkeit alleine reicht nicht.

Brückentiere sind für die Evolutionstheorie wichtig, da die Verwandtschaft zweier Tiergruppen zueinander belegt wird und dementsprechend davon ausgegangen werden kann, dass sich die verschiedenen Arten nicht nebeneinander, sondern auseinander entwickelt haben.

Man unterscheidet zwischen Fossilien und rezenten. Fossilien sind bereits ausgestorbene Tiere, wie zum Beispiel der Archaeopteryx. Als rezent bezeichnet man heute noch lebende Brückentiere, wie das Schnabeltier.

II. Der Archaeopteryx

Der Archaeopteryx wurde in Franken gefunden und wird auf ein Alter von rund 150 Millionen Jahren geschätzt.

Er gilt als eine Mosaikform und vereinigt Vogelmerkmale und Reptilienmerkmale.

Als Vogelmerkmale gelten besonders als äußeres Merkmal seine Federn.
Außerdem besitzt er ein Gabelbein, wie der Vogel.
An seinen „Krallen“ befindet sich ein verwachsener Mittelfußknochen und ein nach hinten gerichteter Großzeh. Dieser Großzeh wurde ebenfalls bei Dinosauriern festgestellt, woraus resultiert, dass der Dinosaurier als naher Verwandter des Archaeopteryx gilt.

Die Reptilienmerkmale sind unter anderem folgende:
Der Archaeopteryx hat einen bezahnten Kiefer und bekrallte Finger. Ein Flaches, unbekiefertes Brustbein und ein Schwanz mit vielen freien Wirbeln, stellen weitere Ähnlichkeiten da.
Ebenfalls sind Ähnlichkeiten der Bauchrippen und von verschiedenen Gehirnmerkmalen fest zu stellen.

Es stellt sich die Frage, ob der Archaeopteryx in der Lage war zu fliegen, wenn er als Verwandtschaft des Vogels gilt. Hierzu gibt es zwei verschiedene Theorien:

  1. Die Arborealtheorie
    Sie besagt, dass der Archaeopteryx wegen seiner Krallen in der Lage war auf Bäume zu klettern und von einer gewissen Höhe dann in der Lage war los zu fliegen. Einen solchen Flug bezeichnet man als kurzen Schlagflug, da der Archaeopteryx wegen der Flugmechanik von seinen Schwungfedern und des Gabelbeins fliegen konnte. Hieraus lässt sich ebenfalls eine Möglichkeit für die Evolution des Vogelflugs.

  2. Die Cursorialtheorie
    Laut der Cursorialtheorie besitzt der Archaeopteryx sehr gute Laufbeine. Aus diesem Grund soll sich seine Flugfähigkeit bei räuberischen Bodenzügen, also bei der Jagd auf seine Beute, entwickelt haben. Hierbei soll der Archaeopteryx kürzere Distanzen springend überwinden können, damit er sich schneller fortbewegen kann.

III. Der Sinornis Santensis

Der Sinornis Santensis wurde in China gefunden. Sein Alter beträgt schätzungsweise rund 135 Millionen Jahre.

Er hat eine große Ähnlichkeit mit dem Archaeopteryx, wie beispielsweise die Zähne, der Bau der Flügel und auch des Beckens.

Ein zentraler Unterschied besteht in der verkürzten Schwanzwirbelsäule.
Das Pygostyl ist die Ansatzstelle für seine Steuerfedern des Schwanzes , welches aus embryonalen Wirbelsäulen entstanden ist.
Außerdem hat der Sinornis Santensis nur an zwei Fingern Krallen und das Brustskellett, so wie das Schulterskellett sind dem heutigen Vogel ähnlich.

IV. Das Schnabeltier

Das Schnabeltier ist ein heute noch lebendes Brückentier.

Es ist eine Mosaikform aus Reptilien und Säugetier.

Ähnlichkeiten zu den Reptilien sind zum Beispiel die Tatsache, dass das Schnabeltier wechselwarm ist. Es kann somit seine Körpertemperatur der äußeren Temperatur der Umgebung anpassen. Dies geschieht allerdings niemals aktiv, sondern passiv. Das heißt, dass sich das Schnabeltier nicht aussucht, wie es seine Körpertemperatur gerade anpasst, sondern es geschieht einfach ohne Kontrolle.
Außerdem legt das Schnabeltier Eier, so wie viele Reptilien.
Es hat ebenfalls eine Kloake, somit sind die Ausführungsgänge von Geschlechtsorganen, Ausscheidungsorganen und Darmkanal verbunden und münden in einer gemeinsamen Öffnung.

Ähnlichkeiten zum Säugetier bestehen in dem Haarkleid und in den Milchdrüsen.

Das Schnabeltier zeigt somit, dass zwischen den „Klassen“ der Reptilien und der Säugetier Übergänge vorhanden sind.