Das Rote Kreuz - die Geschichte des Henri Dunant

Fach Fach

Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 04.12.2017

Schlagwörter

Henri Dunant DRK rotes Kreuz

Zusammenfassung

Dieses Referat erzählt die Geschichte des Lebenswerkes des Henri Dunant - die Gründung der internationalen Rotkreuzbewegung sowie der internationalen Rothalbmondbewegung. Es betrachtet die Arbeit Dunants und seine Auswirkungen von der Schlacht von Solferino bis heute.

Der schweizer Geschäftsmann Jean - Henry Dunant, besser bekannt als Henri Dunant wurde am 08. Mai 1828 in Genf geboren und starb am 30. Oktober 1910 in Heiden, ebenfalls in der Schweiz. Er war der Gründer des roten Kreuzes und erhielt für seine humanitären Leistungen im Jahre 1901 den ersten Friedensnobelpreis. Bereits als Jugendlicher wird prägt sich die soziale Ader des Henri Dunant. Er begleitete seine Mutter zu Krankenbesuchen und Armenbesuchen, später wird Henri Dunant Mitglied der Almosengesellschaft. Darüber hinaus, war Henri Dunant ein gläubiger Christ. 

Im Erwachsenenalter wurde er Geschäftsmann und gründete ein Unternehmen, welches Geschäfte in den Kolonien von Europa machen sollte. Dunant reiste als Geschäftsmann sehr viel. Als er den französischen Kaiser Napoleon III besuchen wollte um bestimmte Handelsrechte zu erlangen, geriet Dunant in einen Krieg. Es handelte sich um einen Krieg im Norden von Italien. Dunant erlebte die Schlacht von Solferino mit. Bei dieser Schlacht wurden sehr viele verletzte Soldaten zum Sterben auf dem Schlachtfeld zurückgelassen. Niemand kümmerte sich um die mehr als 20.000 zum Teil schwerstverletzten Menschen. Henri Dunant wollte dies so nicht hinnehmen und beschloss zu helfen. Er ermahnte die Bevölkerung sich daran zu erinnern, dass alle Menschen Brüder seien, unabhängig von ihrer Herkunft. Er sorgte so dafür, dass die verwundeten Soldaten Hilfe bekamen. Natürlich konnten nicht alle geretten wurden, doch Henri Dunant setze eine große Bewegung und ein großes Umdenken in Gang. Henri Dunant haben die Erlebnisse und Bilder der Schlacht von Solferino nicht mehr losgelassen. Er verarbeitete seine Gedanken in dem Buch "Eine Erinnerung an Solferino". Er liess dieses Buch auf eigene Kosten veröffentlichen, drucken und verteilte es als Mahnung an die Menschen in Europa. Etwa ein Jahr nach der Veröffentlichung dieses Buches, gründete Henri Dunant im Jahre 1863 das internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege das spätere Rote Kreuz. Ein Jahr darauf kam es zur Genfer Konvention. In dieser unterzeichneten 12 Länder, einen Vertrag, in dem geregelt wurde, wie verwundete Soldaten besser behandelt werden sollten. Seit 1876 trägt das internationale Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege den Namen internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). Die Inhalte gehen im Wesentlichen auf die Inhalte des von Henri Dunants veröffentlichen Buches zurück.

Henri Dunant hatte in den folgenden Jahren als Geschäftsmann große Probleme. Aufgrund dieser machte er Schulden und wurde deshalb aus der Genfer Gesellschaft ausgeschlossen. Er verliess in dieser Zeit auch das von ihm gegründete Rote Kreuz. Dunant ging nach Paris und lebte dort viele Jahre in Armut. Die schlechte Situation Henri Dunants änderte sich erst, als einige Autoren begannen, die Geschichte des Roten Kreuzes niederzuschreiben und zu veröffentlichen. Durch diese Bücher und Artikel erinnerten sich die Menschen an den Geschäftsmann aber vor allem den Menschenhelfer Henri Dunant, der durch seine lebensrettende Arbeit vielen Menschen geholfen hat. Der Bekanntheitsgrad von ihm steigerte sich immer weiter. Im Jahre 1901 erhielt Henri Dunant als Auszeichnung für sein Lebenswerk, gemeinsam mit Fréderic Passy den Nobelpreis für den Frieden. Dies war die höchste Auszeichnung für das bis heute immens wichtige Werk des Henri Dunants. Zwischenzeitlich war Henri Dunant in die Schweiz zurück gekehrt. Neun Jahre nach dem Gewinn des Nobelpreises starb Henri Dunant im Alter von 82 Jahren in einem Pflegeheim in der Schweiz.

Seine Arbeit und sein Wirken sind bis heute unvergessen. Mittlerweile ist die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung weltweit aktiv und rettet durch humanitäre Hilfe zahlreiche Menschenleben. Zu ehren Henri Dunants wird an seinem Geburtstag, dem 08. Mai jährlich der Weltrotkreuztag und der Weltrothalbmondtag begangen. Einen Tag von seinem Todestag wird er von der evangelischen Kirche, mit einem Gedenktag im Namenskalender geehrt. Weltweit gibt es viele Denkmäler und nach Henri Dunant benannte Strassen und Plätze, welche sein Andenken bewahren.