Der Fingerabdruck als Identitätsnachweis

Fach Fach

Klasse 7

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 04.12.2017

Schlagwörter

Fingerabdruck

Zusammenfassung

Dieses Referat erklärt, was Fingerabdrücke sind, wie sie aussehen können und das sie einzigartig sind. Des weiteren wird der Nutzen dieser Einzigartigkeit in der Kriminalistik erläutern und Sicherheitsrisiken gezeigt.

Fingerabdrücke sind Spuren der Finger auf glatten Oberflächen. Sie entstehen, wenn sich die Linien der Fingerspitzen durch Fett, Schweiss oder Farbreste auf einer Fläche abbilden. Besonders auf Glas oder Metall sind Fingerabdrücke gut zu erkennen. Diese hinterlassenen Fingerabdrücke sind bei jedem Menschen verschieden. Des weiteren sind Fingerabdrücke unveränderlich, Daher gilt ein Fingerabdruck als eindeutiger Identitätsnachweis. Die sogenannten Papillarlinien haben unterschiedliche Formen und Anordnungen. Sie können gerade verlaufen und auch kreisförmig oder wellenförmig sein.

Da Fingerabdrücke eindeutig sind, sind sie in der Kriminalistik wichtige Beweismittel bei der Ermittlung des Täters eines Verbrechens. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Sicherung der Spuren. Die Russpulver - Methode wird bei Fingerabdrücken auf Glas, Plastik oder Metall verwendet. Die Fingerabdrücke auf diesen Oberflächen werden mit Russpulver bestreut. Dieses Pulver bleibt auf den Papillarlinien haften. In den Räumen dazwischen, lässt es sich leicht wegpusten. Im Anschluss daran, wird eine Klebefolie über den Fingerabdruck gelegt. Das Pulver bleibt auf der Klebefolie kleben und somit ist der Fingerabdruck gesichert. Da Fingerabdrücke nur auf den oben genannten, glatten Oberflächen so zu sichern sind, müssen Fingerabdrücke auf Holz oder Papier anderweitig untersucht und gesichert werden. Diese Art der Sicherung der Fingerabdrücke ist eine labortechnische, die mit Hilfe von Chemikalien durchgeführt wird. Fingerabdrücke sind schon sehr lange ein immens wichtiges Beweismittel. Durch den technischen Fortschritt können sie immer besser gesichert und zur Überführung von Tätern genutzt werden.

Die Wissenschaft geht von der Einzigartigkeit des menschlichen Fingerabdrucks aus, da bisher noch keine zwei Menschen bekannt sind, welche den gleichen Fingerabdruck haben.

Da jeder Mensch eigene und einzigartige Fingerabdrücke hat, können diese auch dazu benutzt werden, dass künstliche Intelligenz einen Menschen verlässlich erkennen kann. Zur Identifikation wird ein Finger, meistens der Zeigefinger, auf eine spezielle Sensorfläche gelegt. Der Computer scannt das spezielle Muster der Papillarlinien und vergleicht es mit abgespeicherten Mustern. So ist der Computer in der Lage zu erkennen, ob es sich bei dem Fingerabdruck um den richtigen Abdruck handelt. Diese Technik wird beispielsweise bei einigen Türen als Öffnungsmechanismus eingesetzt. Hier wird der klassische Schlüssel durch den eigenen Fingerabdruck ersetzt. Nur Personen, deren Fingerabdrücke vorab in dem Computer abgespeichert worden sind, können sich Zugang zum Gebäude verschaffen. Dies hat einige Vorteile, zum Beispiel, dass ein Schlüsselverlust ausgeschlossen ist aber auch Nachteile, wie Sicherheitsrisiken. Hacker könnten die Technik und den Computer per Hackerangriff austricksen und sich auf diese Art Zugang zum Gebäude verschaffen. Eine weitere technische Einsatzmöglichkeit des Fingerabdruckes findet man im Bereich der Telekommunikation. Es gibt Smartphones, die sich per Fingerabdruck entsperren lassen. So ist sichergestellt, dass nur der Besitzer des Smartphones und von ihm ausgewählte Personen zugriff auf das Gerät haben. Auch hier bleiben die oben genannten Sicherheitslücken und Risiken bestehen. Die Sicherheit von derartigen Fingerabdrucksystemen ist nicht sehr hoch, da Fingerabdrücke leicht zu fälschen sind.

Jeder Mensch hat individuelle Fingerabdrücke, daher lässt sich oben beschriebene Identifikation durchführen. Jedoch gibt es Sonderfälle, wie beispielsweise Amputierte oder Menschen mit einem Gendefekt, bei denen die Papillarlinien auf den Fingern fehlen. Eine Verwechselungsgefahr bei Zwillingen ist jedoch ausgeschlossen, da selbst eineiige Zwillinge unterschiedliche Fingerabdrücke haben. Dies liegt daran, dass sich die Minuzien als Ergebnis eines embryonalen Prozesses erst beim Wachstum der Finger ausbilden. Da bis zum heutigen Tage kein "doppelter Fingerabdruck" aufgetreten sind, wird die Einzigartigkeit des menschlichen Fingerabdruckes als sicher angenommen.