Die olympischen Spiele
Im Jahre 1896 fanden die ersten olympischen Spiele der Neuzeit in Athen statt. Zwei Jahre zuvor hatte der Franzose Pierre de Coubertin die Idee, die olympischen Spiele der Antike neu aufzulegen. Er trug seine Idee auf der internationalen Sportkonferenz in Paris vor und begründete sie damit, dass Sport für die gesundheitliche und geistige Entwicklung von jungen Menschen sehr wichtig sei. Er wolle mit den olympischen Wettbewerben einen Anreiz schaffen und gleichzeitig die Beziehungen und Freundschaften zwischen den teilnehmenden Nationen stärken. Die Idee Coubertins stieß auf große Befürwortung und so kam es, dass bereits zwei Jahre nach dieser Sportkonferenz die olympischen Spiele stattfinden konnten.
Die ersten olympischen Spiele der Neuzeit waren ein großer Erfolg. Zur Eröffnungsfeier der Olympiade kamen über 50.000 Menschen. Die meisten Teilnehmer waren Einheimische, doch auch Sportler aus aller Welt waren vertreten. Insgesamt gab es etwa 250 männliche Athleten. Frauen waren bei diesen ersten olympischen Spielen nicht zugelassen. Sie nahmen erst ab den olympischen Spielen im Jahre 1900 in Paris teil.
Wie in der Antike, finden auch die olympischen Spiele der Neuzeit alle vier Jahre statt. Die einzigen Ausnahmen, waren die Zeit während der beiden Weltkriege. Die olympischen Spiele wurden mit jeder Veranstaltung größer. Die Anzahl der teilnehmenden Nationen wird immer größer, des weiteren nehmen immer mehr Sportlerinnen und Sportler an den olympischen Spielen teil. Hinzu kommt, dass immer mehr Sportarten olympisch werden.
Seit dem Jahr 1924 gibt es neben den Sommerspielen auch die olympischen Winterspiele. Seit 1994 finden diese im Zweijahreswechsel mit den Sommerspielen statt.
Die letzten olympischen Sommerspiele fanden im Jahr 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) statt. Somit sind die nächsten olympischen Spiele Winterspiele. Diese finden im Februar 2018 in Pyeongchang (Südkorea) statt. Südkorea richtet somit nach den Sommerspielen in Seoul 1988 bereits zum zweiten Mal olympische Spiele aus.