Digital Art - Ein Einstieg

Fach Fach

Klasse 13

Autor avbroeder

Veröffentlicht am 25.01.2018

Schlagwörter

Digital Art Photoshop Grafik Animation

Zusammenfassung

Was ist Digital Art? Wird es die allgemeine Zukunft der Kunst sein? Was braucht man und wer ist der renommierteste Hersteller? Diese Fragen werden innerhalb des folgenden Referats geklärt. Es wird auch auf die benötigte Hard- wie Software eingegangen.

I. Was ist Digital Art?
Digital Art, zu deutsch Digitale Kunst, ist ein zusammenfassender Begriff für alles, was künstlerisch am Computer generiert oder erstellt wurde. Darunter zählen nicht nur Grafiken oder Photomanipulationen, sondern auch gemalte Bilder.

II. Ist Digital Art die Zukunft der Kunst im Allgemeinen?
Diese Frage ist schwer zu beantworten. Einerseits digitalisiert sich unser Alltag und somit auch die Kunst immer mehr, dennoch wird noch sehr viel Wert auf die traditionellen Künste gelegt und schaut man sich ein bissen in der Artszene bspw. auf YouTube um, entdeckt man doch mehr traditionelle Künstler als man eigentlich annehmen könnte.
Digitale Kunst wird in der Zukunft immer mehr an Ansehen und Einfluss entwickeln, keine Frage, aber auch die traditionellen Künste bleiben uns erhalten, schon allein deswegen, weil nicht jeder Mensch für das digitale Medium geschaffen ist. Manche Menschen bevorzugen es auch einfach immer noch, mit einem Pinsel auf eine Leinwand zu malen. So wird es auch in Zukunft bleiben.

III. Die Hardware

Für Digital Art braucht man, wie auch für die traditionelle Weise, Ressourcen. Bei Digital Art hat man den Vorteil, dass der Vebrauch an Materialien nicht so hoch ist. Hier verbraucht man erst einmal hauptsächlich nur Strom.
Für Digital Art braucht man keine Leinwand oder ähnliches. Man braucht eine sogenannte Hardware, so nennt sich der Computer und alles zusätzliche, das physisch da ist. Im folgenden bespreche ich die unabdingbare Hard, die variable Hardware und die preferable Hardware.
a. Die unabdingbare Hardware.
Als die unabdingbare Hardware bezeichnet man für gewöhnlich den Computer an sich. Der Computer ist das Hauptmedium, mit dem gearbeitet wird und lässt sich nicht ersetzen. Hier bleibt es dem Künstler überlassen, für welche Art von Computer er sich entscheidet. Das Betriebssystem spielt dabei eine große Rolle. Viele Grafiker und Künstler präferieren den Apple iMac, andere wiederum bleiben Windows treu.
b. Die Variable Hardware.
Als variable Hardware wird bspw. die Maus bezeichnet. Doch neben der Maus gibt es auch noch das Grafik-Tablet oder das Keyboard. Viele Grafiker arbeiten bspw. mit der Maut, wo hingegen Illustatoren vermehrt mit dem Grafiktablet arbeiten. Einige Sonderlinge benutzen sogar nur das Keyboard.
c. Die Preferable Hardware
Bei der preferablen Hardware spricht man von zusätzlichen Dingen, die eigentlich gar nicht nötig, aber doch ganz nett zu haben sind. Ein Beispiel dafür sind zuätzliche Bildschirme oder Ergo Stands für Tablets oder Color Adjuster/Manager für etwaige Programme.

IV. Die Software.
Mittlwerweile gibt es eine unheimliche Anzahl an Softwares auf dem internationalen Online-Martk. Am wohl bekanntesten düfte Photoshop von Adobe sein. Im folgenden werde ich die bekanntesten Softwares besprechen.
a. Photoshop
Wie bereits erwähnt, ist Photoshop die bekannteste Software auf der ganzen Welt. Photoshop ist der Industriestandard. Egal wohin man in der digitalen Branche als Künstler auch geht, Photoshopkenntnisse sind ein Muss.
Das Programm an sich glänzt mit seiner Vielseitigkeit. Egal ob Photographie, Photomanipulation, Malen, Grafik - Photoshop kann quasi für alles eingesetzt werden und wird es deshalb auch. Dafür ist es aber auch preislich relativ teuer, wobei Adobe danke der Creative Cloud (CC) ein preisgünstige Abo-Alternative geschaffen hat, bei welcher Man für Photoshop CC im Bundle mit Lightroom CC (Photographie) lediglich um die 12€ im Monat bezahlt. Die komplette Creative Cloud mit allen Produkten von Adobe kostet um die 50/60€ im Monat. Studenten und Institutionen bekommen, wie gewohnt, Ermäßigungen zugesprochen.
Das wohl bekannteste Studio, welches Photoshop benutzt, ist Disney. Danach folgen Pixar, Warner Bros.
Noch einmal zusammengefasst:
Pro:

  • Es deckt einen weiten Bereich ab: von Grafik bis Print
  • Es hat die meisten Tutorials
  • Es wird durch kontinuierliche Weiterentwicklung und Updates immer besser und schneller
  • Arbeitsabläufe werden optimiert/vereint, wofür sonst mehrere Programme notwenig sind
  • Plugins werden auch von Drittanbietern unterstützt (bspw. Coolorus)
    Contra:
  • Der Preis
  • Für den Anfänger eher weniger geeignet
  • Es frisst sehr viel PC-Leistung weswegen ein guter PC benötigt wird, was wiederum noch mehr Geld frisst
  • Es konsumiert sehr viel Zeit im Punkt Kennenlernen, da es eben ein sehr breites Anwendungsspektrum vorweist
    Fazit: Geeignet für alles, wenn man es sich den leisten kann.
    b. Sketchbook (Pro)
    Sketchbook (Pro) wird von Autodesk hergestellt. Diesen Entwickler kennt man unter anderem bereits von der 3D Software Maya. Alle Vor- und Nachteile auf einem Blick.
    Pro:
  • Sehr einfache Anwendung, da es nur für eine selektierte Auswahl an Aufgabenfelder zugeschnitten ist
  • Ideal für das Malen und die Animation, ebenso wie für das Produkdesign und Design im Allgemeinen
  • Der Entwickler bietet zahlreichen kostenlosen Content an, um Sketchbook zu Erweitern, bspw. mehr Pinsel
  • Updates erfolgen mindestens einmal pro Jahr
  • Pinsel haben auch ohne Tablet Pressure-Funktion
  • Programm funktioniert auch bei älteren PCs ohne Delay (älteste Version mittlerweile Windows 7)
    Contra:
  • Der Preis, kostet im Abo circa 35€
  • Unterstützt die Produkte Drittanbieter häufig nicht
  • Wird eher selten benutzt
  • Bei Autodesk muss man Lizenz für einzelne Programme erwerben, bei Adobe hat man die CC
  • Hat keine wirklichen Textures (Pinsel)
    c. Painter
    Painter ist ein Programm von dem Entwickler Corel. Die aktuellste Version trägt immer die Zahl des aktuellen Jahres, bspw. Painter 2018.
    Alle Vor- und Nachteile auf einem Blick.
    Pro:
  • Unterstützt Textures (Pinsel)
  • Setzt auf traditionelle Optik (Ölfarbe sieht aus und verhält sich wie Ölfarbe)
  • Einfache Handhabung, da nur auf das Malen zugeschnitten
    Contra:
  • Preis. Vollversion (kein Abo) kostet circa 400€
  • Updates müssen auch immer extra bezahlt werden (ca 200€)
  • Unterstützt häufig die Produkte von Drittanbietern nicht
  • Nur begrenzte Möglichkeiten
    d. Paint Tool Sai
    Paint Tool Sai ist online mitterweile fast genauso weit verbreitet wie Photoshop, mindestens aber kennen viele den Namen. PTS ist von dem Entwickler Systemax, sehr einfach in der Handhabung und auch relativ günstig.
    Hier die Vor- und Nachteile:
    Pro:
  • Sehr einfach
  • Funktioniert sogar noch auf Windows XP
  • Sehr viele Online-Tutorials, sogar von “richtigen” Künstlern
  • eine große Community
  • Preis: 5.400JPY = 40€ für komplett Lizenz
    Contra:
  • Unterstützt nur Windows, Mac und Linus ist leider nicht drin
  • Die Pinsel haben keine richtige Textur, was bei Painter und PS jedoch der Fall ist
  • Man kann nur bis zu einem begrenzten Größenformat arbeiten (10.000x10.000px)
    e. Freeware
    Es gibt auch einiges an Freeware. Das bekannteste Programm dafür wäre bspw. Microsoft Paint. Aber auch Krita wäre ein Beispiel. Das Manko an den Softwares ist meistens, dass sie nur sehr sehr simpel und nicht wirklich für “professionelle” Grafische Arbeiten gedacht sind oder sich noch in der Entwicklungsphase befinden, sprich Alpha oder Beta, und somit noch keinen höheren Anforderungen standhalten können.

V. Quellen

  • Adobe
  • Systemax
  • Corel
  • Autodesk
  • Disney
  • Warner Bros.
  • Pixar