Östlicher Kaiseradler
Inhaltsverzeichnis:
- Einleitung
- Steckbrief
- Besonderheiten
3.1 Aussehen
3.2 Anpassung an das Lebensgebiet und die Lebensumstände
3.3 Nahrung und Jagd
3.4 Einzelheiten zum Bestand
3.5 Gefährdung und Schutzprogramme - Verzeichnisse
4.1 Quellenverzeichnis
Einleitung
Dieses Referat handelt vom östlichen Kaiseradler. Der Kaiseradler ist ein Vogel, der zu der Familie der Habichtartigen gehört. Wie der Name schon sagt,
lebt er größtenteils im Osten.Steckbrief
Familie: Habichtartige
Wissenschaftliche Name: Aquila heliaca
Klasse: Vögel
Unterfamilie: Aquilinae
Ordnung: Greifvögel
Gattung: Echte Adler
Körperlänge: 68 bis 84 cm
Spannweite: 176 bis 216 cm
Gewicht: M: 2,45 bis 2,72 kg
W: 3,16 bis 4,53 kg
Nahrung: Hamster; Ziesel; junge Trappen und Kraniche; erwachsene Tauben; Raben
Bestand: In Europa (Stand 2007): 1051 bis 1619 Paare
Allein in Russland: ca. 600-900 Paare
In Kasachstan: ca.750-800 Paare
Einstufung Weltbestand: Gefährdet
Rufe: Balzrufe: rhä-rhä-rhä; krau-krau-krau; kroch-kroch-kroch
Betteln von Jungvögeln: „stiarb“
Lebensgebiet: Steppen
- Besonderheiten
3.1 Aussehen
Das Fell des östliche Kaiseradlers ist fast nur einfarbig. Sein Fell ist größtenteils braun – schwarz. Dennoch hat er eine weiße Fleckenzeichnung
im Schulterbereich und ist am Hinterkopf und im Nackenbereich hellbeige – goldbraun. Seine Augen, genauer gesagt, seine Iris ist hell gelb-grau.
Das Jugendkleid bei jungen Vögeln ist etwas rötlicher als bei erwachsenen Vögeln.
Er wirkt groß und kräftig. Sein Schnabel ist gekrümmt (Hakenschnabel) und der Oberschnabel ist länger als der Unterschnabel.
3.2 Anpassung an das Lebensgebiet und die Lebensumstände
Die Angepasstheit ist die Auswirkung der Evolution auf Lebewesen. Dadurch
hat sich auch der östliche Kaiseradler fast perfekt an seine Umgebung angepasst. Er hat ein sehr gutes Sehvermögen, mit welchem er auch kleine
Lebewesen, wie den Ziesel, aus 3000 Meter Höhe erkennen kann. Das ist sehr hilfreich, besonders in den Steppen, wo es sehr wenige Versteckmöglichkeiten
gibt. Der Schnabel ist gekrümmt, um die Haut der Beutetiere aufzuschlitzen.
Jedoch gibt es auch weitere scharfe Kanten am Schnabel, um das Beutetier zu „verarbeiten“.
3.3 Nahrung und Jagd
Der Kaiseradler gehört zu den Raubvögeln und ist daher ein Fleischfresser. Die Ernährungsgrundlage der östlichen Kaiseradler besteht aus kleinen bis mittelgroßen, bodenlebenden Säugetieren. In weiten Teilen des Verbreitungsgebietes des Kaiseradlers ist die Hauptbeute Hamster und
Ziesel. Aber auch junge (bzw. manchmal auch erwachsene) Vögel werden als Beute angesehen.Vor allem Vögel wie junge Trappen und Kraniche. Aber wie oben schon erwähnt fressen sie auch erwachsene Vögel wie mittelgroße
Tauben, Hühner und Rabenvögel. Aber auch Aas wird
regelmäßig verspeist. Am seltensten werden Frösche und Insekten gefressen.
Um bodenlebende Tiere zu jagen, nutzt er die Ansitzjagd. Dabei wartet er auf einem niedrigen Gegenstand (kahle Bäume oder Zaunpfähle) und greift dann zu. Häufig sind auch noch Stoßflüge bei denen der Östliche Kaiseradler aus einem Suchflug Beute sucht und dann zugreift. Um größere Beutetiere zu erlegen, sucht der Östliche Kaiseradler mit einem bodennahen Suchflug die Umgebung ab. Sehr selten sucht er die Umgebung auf Fängen ab, um Insekten zu fangen.
3.4 Einzelheiten zum Bestand
Hier sieht man den Bestand des östlichen Kaiseradlers
in verschiedenen Ländern und der Welt insgesamt (sortiert nach Anzahl):
Welt insgesamt: einige tausend Paare
Europa: 1051 bis 1619 Paare (2007)
Russland: 600-900 Paare (2007)
Kasachstan: 750-800 Paare (2007)
Österreich: 18 Paare (2016)
Bulgarien: 15 – 20 (1980 - 1993)
Ungarn: 15 Paare (1980)
Einstufung der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources: Gefährdet
3.5 Gefährdung und Schutzprogramme
Der Bestand des östlichen Kaiseradlers ist durch menschliche Jagd stark gesunken. In Deutschland werden jedes Jahr rund 53.000 bis 146.000 Vögel illegal getötet. Meistens durch Gift. Bei dem östlichen Kaiseradler
ist die größte Rückgangsursache die Verbreitung von Giftködern.
Am Ende der 70er Jahre wurde für den östlichen Kaiseradler ein Schutzprogramm in Ungarn und der Slowakei eingeführt. Dieses Schutzprogramm umfasste mehrere Punkte. Unter Anderem die Erfassung
aller Brutpaare, Absprachen mit Landeigentümern um die Horste zu beschützen,
Kunsthorste zu bauen und absturzgefährdete Horste abzustützen. Dieses
Schutzprogramm war sehr erfolgreich. Der Bestand stieg in der Slowakei
von 12 Paaren (1981) auf 40 bis 45 Paare (2004), in Ungarn von 14 Paaren
(1985) auf 61 bis 65 Paare. Durch das Schutzprogramm wurden auch
andere Länder von dem östlichen Kaiseradler besiedelt. Dazu gehören Tschechien und Teile von Österreich.
4: Verzeichnisse
4.1 Quellenverzeichnis
„Bis zu 146.000 illegal getötete Vögel jedes Jahr in Deutschland“: https://www.nabu.de/news/2017/10/23321.html, aufgerufen am 14.01.2018
„Kaiseradler“: http://tierdoku.de/index.php?title=Kaiseradler, aufgerufen am 14.01.2018
„Östlicher Kaiseradler“ : https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stlicher_Kaiseradler, aufgerufen am 25.12.2017
„Östlicher Kaiseradler: 18 Brutpaare 2016 in Österreich“ :
https://naturschutz-in-mitteleuropa.de/oestlicher-kaiseradler-18-brutpaare- 2016-in- oesterreich/, aufgerufen am 26.12.2017
„Sehen Greifvögel viel besser als der Mensch?“: https://www.planet-wissen.de/natur/voegel/greifvoegel/pwiewissensfrage360.html
„Schnabel“: http://www.greifvogel.net/greifvoegel/schnabel/index.html