Konstruktivismus

Fach Fach

Klasse 11

Autor NoahSchilling

Veröffentlicht am 05.01.2018

Schlagwörter

Konstruktivismus Pädagogik Paul Watzlawick Jean Piaget Maria Montessori Behaviorismus

Zusammenfassung

Lernen wäre eine aktive Wissenkonstruktion durch den Lernenden. Lernen wäre ein individueller Vorgang, welcher abhängig von dem Vorwissen als Lernenden und der Lernsituation wäre. Wissen an sich wäre nicht vermittelbar, sondern wäre nur individuell konstruierbar.

Konstruktivismus

Was ist das Lernen überhaupt? Kann jeder gleich gut lernen und wie können wir Menschen uns überhaupt Wissen aneignen?
Über genau diese Fragen, wird das folgende Referat Antworten geben.

Inhaltsübersicht

  1. Definition
  2. Leitgedanke des Konstruktivismus
  3. Hintergrund der Theorie
  4. Konstruktivismus und Lernen
  5. Gegensatz zum Behaviorismus
  6. Vertreter des Konstruktivismus
  7. Kurzfassung
  8. Quellenangabe

Definition

In der Theorie des Konstruktivismus ist Lernen ein aktiver Konstruktivismusprozess, in dem jeder Lernende eine individuelle Präsentation der Welt erschafft.
Es hängt von seinem Vorwissen und der konkreten Lernsituation ab, was genau ein Lernender lernt.

Der berühmte Wissenschaftler Albert Einstein sagte

„Man kann einen Menschen nichts lehren; man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.”

Ein sehr schönes und passendes Zitat, wie ich finde.
Jemanden etwas zu lehren, ist ein unterstützender Prozess.

Leitgedanke des Konstruktivismus

Die grundlegende Idee des Konstruktivismus besagt, dass Individuen nicht auf Reize aus einer objektiven Welt, sondern auf Sinneseindrücke reagieren würden. Diese würden eine subjektive Realität erzeugen.
Diese Sinneseindrücke wären im starken Maße von den individuellen Prägungen des Individuums abhängig.
Wenn man das Alles im Kontext von Lerntheorien betrachtet, so sieht man, dass Wissen nicht zwischen Personen übertragbar wäre. Jeder Mensch würde die Dinge neu konstruieren.

Im Folgenden nenne ich ein passendes Beispiel:

Eine Lehrperson erklärt einem Schüler etwas. Der Schüler speichert das Erklärte nicht einfach ab. Der Schüler konstruiert anhand der aufgenommenen Informationen ein, für sich individuelles Abbild der Realität.
Dies geschieht in Abhängigkeit von Vorwissen, Einstellungen und der aktuellen Lernsituation.
Lernen ist kein passives Speichern. Lernen ist ein aktives Strukturieren!

Hintergrund der Theorie

Es besteht die Annahme, dass das Gehirn ein relativ geschlossenes System wäre.
Das Gehirn würde die Reize aus der Umwelt aufnehmen. Dieses Aufgenommene wäre das „Rohmaterial“ für die Verarbeitung im Gehirn.
Reize (Töne und visuelle Eindrücke) würden durch die Sinnesorgane aufgenommen werden. Das Gehirn würde diese Reize interpretieren. Dies wäre ein individueller und ein subjektiver Sinneseindruck.
Es wäre niemals eine objektive Wahrnehmung der Realität!
Es wäre immer eine subjektiv geprägte Interpretation.

Konstruktivismus und Lernen

Laut den konstruktivistische Modellen wäre es nicht die Aufgabe der Lehrperson, Wissen zu vermitteln. Die Lehrperson solle durch ein ausgewogenes Maß an der Instruktion den individuellen Lernprozess unterstützten.
Der Lernende solle sich mit den Lehrinhalten selbst auseinandersetzen. Er solle sich die Inhalte selber erschließen und selber die Zusammenhänge entdecken.
Das Wissen des Lehrenden müsse strukturiert und leicht übertragbar dargestellt werden, damit der Lernende daraus selbstständig ein individuelles Wissen konstruieren können würde.

Gegensatz zum Behaviorismus

Nach dem Behaviorismus wäre Lernen die Verfestigung von Wissen, durch Frage-Antwort Ketten.
Nach dem Konstruktivismus wäre Lernen ein selbstständiges Entdecken der Lehrinhalte.

Aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen an den Lernenden und der Lernsituation, wären die auf die Weise konstruierte Ideen und Konzepte eher subjektiv und müssten nicht zwangsläufig mit der Realität übereinstimmen.

Vertreter des Konstruktivismus

Vertreter des Konstrktivismus waren:
Paul Watzlawick, ein östereichischer Komminikationswissenschaftler, Pschotherapeuth, Soziologe, Philosoph und Author. Herr Watzlawick lebte 1921 in Villah bis 2007 in Palo Alto
Maria Montessori, eine italienische Ärztin, Reformpädagogin, Philosophin und Philanthropin. Geboren wurde sie 1870, in Chiaravalle und starb 1952 in Noordwijk.
Jean Piaget, ein schweizer Entwicklungspsychologe. Geboren wurde dieser 1896, in Neuenburg und starb 1980 in Genf.

Herr Watzlawick sagte:

„Untersuchung der Art und Weise, wie wir Menschen unsere eigenen Wirklichkeiten erschaffen.“

Kurzfassung

Lernen wäre eine aktive Wissenkonstruktion durch den Lernenden.
Lernen wäre ein individueller Vorgang, welcher abhängig von dem Vorwissen als Lernenden und der Lernsituation wäre.
Wissen an sich wäre nicht vermittelbar, sondern wäre nur individuell konstruierbar.

Quellenangabe

Gluck, Mark A., Mercado, Myers, Catherine E.: Lernen und Gedächtnis-Vom Gehirn zum Verhalten (Springer Verlag) [2010]
Ventobel, Peter: Didaktisches Design aus lernpsychologischer Sicht (tfh-Bochum) [2006]
Schermer, Franz J.: Lernen und Gedächtnis. Kohlhammer (2006)
Thissen, F.: Das Lernen neu erfinden: konstruktivistische Grundlagen einer Multimediaktik. In:Beck,U, Sommer, W. Learntec 97; S. 69-80 (Schriftteihe der KKA; Karlsruhe) [1997]
www.lexikon.stangl.eu/194/konstruktivismus/
www.arbeitsblätter.stangl-taller.at/LERNEN/LerntheorienKonstruktive.shtml
www.lernpsychologie.net/lerntheorien/konstruktivismus
Siri Wissen: Paul Watzlawick, Maria Motessori, Jean Piaget
www. lern-psychologie.de/kognitiv/kognitivismus.htm

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamleit!