Friedrich Nietzsche gehört bis heute zu den bekanntesten Philosophen. Er wurde im Jahr 1844 in Röcken als Sohn eines Pfarrers geboren. Röcken ist eine preußische Provinz in Sachsen.

Im Jahr 1850 verstarb sein Vater, weshalb die Familie umzug. Nachdem er seine Schulzeit absolviert hatte, begann Nietzsche im Jahr 1864 ein Studium der Theologie klassischen Philogie in Bonn.

Dieses Studium setzte er dann allerdings im Jahr 1865 in Leipzig fort. Dort beschäftigte er sich intensiv mit dem Philosophen Arthur Schopenhauer und war außerdem Mitglied im Philologischen Verein. Dort stellte er somit auch seine ersten wissenschaftlichen Arbeiten vor.

Nach seinem Studium folgte 1868 Nietzsches Militärdienst. In dieser Zeit lernte er seinen Freund den Komponisten Richard Wagner kennen.

Bereits 1869 begann Friedrich Nietzsches Erfolg. Wegen einer Veröffentlichung bekam er den Doktortitel ohne Überprüfung erteilt. Außerdem wurde er an die Universität in Basel berufen, als außerordentlicher Professor für griechische Sprache und Literatur.

Im Jahre 1872 scheiterte seine erste große Abhandlung und wurde von klassischen Philologen abgelehnt, weshalb er sich folglich ganz der Philosophie zuwand.

In den folgenden Jahren brachte Nietzsche weitere Werke raus. Er behauptete unter anderem, dass moralische Werte der Zeit unterliegen und daher der Kritik verfallen. Im allgemeinen handelte es sich bei seinen Werken um kulturkritische Abhandlungen.

Friedrich Nietzsche war allerdings schwer krank. Aufgrund von seiner Krankheit musste er nicht nur den Dienst als freiwilliger Krankenpfleger im Deutsch-Französichen Krieg beigeben, sondern wurde auch von der Universität Basel suspendiert.

In den Folgenden Jahren brachte Friedrich Nietzsche allerdings trotz seiner Krankheit ein zweibändiges Werk raus. Er betitelt es “Menschliches Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister”. In diesem Buch erzählt er von seinen Auseinandersetzungen mit seinem Freund Wagner und wirft diesem vor, seine künstlerischen Vorstellungen zugunsten der Bayreuther Festspiele aufgegeben zu haben.

Seine Krankheit verschlimmert sich allerdings zunehmend. Er bekam immer schlimmere Kopf-und Augenbeschwerden, weshalb er das Lehramt an der Universität Basel freiwillig aufgab. Außerdem isolierte er sich auffällig von seinen Freunden und verbachte seine Zeite lieber alleine in vielen verschiedenen Orten unter anderem Venedig, Nizza und Sizilien.

Nach wie vor brachte er allerdings noch Schriften heraus in denen er sich mit den verschiedensten Themen auseinandersetzte.

Er beschäftige sich mit dem Willen zur Macht von jedem Individuum und dem allgemeinen Seinsprinzip.

Der Wille zur Macht ist seiner Meinung nach die bestimmende Instanz aller Lebens- und Kulturentwicklungen.

Außerdem legte Nietzsche ein Menschenbild zugrunde, welches einen Übermenschen konzipiert. Er sieht diesen Übermenschen als einen Überwinder des in seinen eigenen Interessen gefangenen Menschen. Seiner Meinung nach kann alleinig der Übermensch die konsequenteste Form des Nihilismus erleben.

Als nächstes beschäftigte er sich mit dem Glauben und setzte sich hierbei kritisch mit traditionellen Werten des Juden- und Christentums auseinander.

Auch in seinen weiteren Schriften versucht er Kritik an dem Christentum auszuüben. Diese Schriften enthalten allerdings bereits erste Spuren seiner sich immer weiter ausbreitenden psychischen Krankheit.

Nach einem psychischen Zusammenbruch war Friedrich Nietzsche nicht mehr alleine lebensfähig. Erst lebte er unter Betreuung seiner Mutter nach ihrem Tod unter Betreuung seiner Schwester. Nietzsches letztes Werk erschien.

Im Jahr 1900 verstarb er im geistiger Umnachtung.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Nietzsche in seinem Leben recht viel erreicht hat. Er beschäftigte sich in der Philosophie mit einem breit gefächerten Themenbereich und hatte immer seine eigene Meinung an der er festhielt.
Trotz seiner psychischen Krankheit ließ er sich bis es nicht mehr ging nicht von der Philosophie abhalten und schrieb daher viele Werke, die noch bis in die Gegenwart präsent sind.