Methodische Hinweise im Wettkampf

Fach Fach

Klasse 13

Autor Traumfängerin

Veröffentlicht am 06.03.2018

Schlagwörter

Sport Pädagogik

Zusammenfassung

Methodische Hinweise im Sport-Unterricht, der Begriff der un-bewegten Kindheit wird genau erläutert, Praxisbeispiele, Arten von Problemen bei Bewegungssituationen, Sportunterricht+Qualitätsmanagement

Un-Bewegte Kindheit?

1) Eingrenzung:Diskurse die sich mit der körperlichen und in Konsequenz dann auch mit gesundheitlichen Zustand der Kinder und Jugendlichen befassen.

zentraler Focus auf körperlichen Zustand der Heranwachsenden und Phase des Kind-seins.
Zustand: Erbärmlich oder: die kranke Generation:

Degeneration des körperlichen Zustandes der Kinder und Jugendlichen
Kinder können schlechter lesen und schreiben, sind gewalttätig, unmotiviert und verweigern jegliche Anstrengung (gesunder Geist nur bei gesundem Körper)

Bewegungsmangel, Vernachlässigung des Körpers ist das Schicksaal der heranwachsender Generation
-Anstieg unterschiedlichster Krankheitsbilder oder Degenerationserscheinungen - Haltungsschäden, Fettleibigkeit, Herzkreislaufschwächen, Koordinationsstörungen oder auch Allergien. Lehrer oder Ärzte berichten über Konzentrationsschwächen, Hyperaktivität und Koordinationsstörungen. Kinder sind in ihrer physisch Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt

eindeutige Diagnose = einfaches Angebot an Lösungen

#Wo das Gefühl für den eigenen Körper verloren ist, wo die Sinne schwinden, da ist mehr Beschäftigung mit dem Körper, mehr Bewegung, mehr Sport indiziert (erforderlich,
ratsam), Bewegungsmangel ist immer ein Gesundheitsrisiko


Bewegungsmangel: Risikofaktor für zivilisationsgeschädigte Heranwachsende.

  1. Zustand: Bedauerlich oder das Leiden am Verlust
    Dietrich spricht von Rationalisierungs- und Kolonialisierungsvorgängen in den Lebenswelten der Kinder, vom Verlust integrativer Kraft, vom Stereotyp der Massenkultur, von der Spielwüste Großstadt oder vom Verschwinden des Kinderspiels im Stadtleben.
    Wieder-Belebung ehemals vorhandener Bewegungsräume,
    für Kiphard haben technische Fortschritte “nebenbei auch gute Seiten”, denn Computer machen die Kinder fraglos klüger - mehr aber auch nicht.

  2. Zustand: Fraglich oder die Relativierung der Eindeutigkeit: 5Anmerk.
    mediale Präsentation des Themas
    unsere Bilder von Wirklichkeit immer mehr aus massenmedialen Quellen entnommen,
    Verlust an Komplexität,
    Differenziertheit  eine Stärke der wissenschaftlichen Logik geht verloren.
    Verzerrungen werden verstärkt  übrig bleiben nur mehr Schlagzeilen
    Zahlenspiele - die wissenschaftlich abgesichert daherkommen,
    Vergleich untereinander; schwer nachvollziehbare Zahlenspiele
    Basisdaten bleiben unhinterfragt
    Umkehrschluss von Bewegungsmangel auf alle möglichen Defizite fraglich
    historische Perspektive - führt schnell zur Relativierung der Verlustsemantik
    früher schon wurden nachfolgende Aussagen getätigt
    rückwärtige Besinnung zu “guten alten Zeit”
    Gegenwart erscheint als defizitär, Fortschritt als Verfall
    Körperlicher Verfall der Kinder
    Kinder werden immer mehr ich bezogener und selbstsüchtiger – keine Kraft
    früher Bewegungsräume im Überfluss vorhanden und trotzdem diagnostizierte Hahn 1940 bereits den körperlichen Verfall von Jugendlichen
    Eindeutigkeit und Eindimensionalität
    Gleichzeitigkeit der Ungleichzeit
    Erfahrung und Steigerung der Erfahrungsmöglichkeiten, Bewegungsmangel und Ausdifferenzierung der Bewegungsangebote,
    Komplexer strukturierte gesellschaftliche Rahmenbedingungen,
    Lebenswelten lassen sich nicht einfach intentional umgestalten,
    Bewegungsindustrie – neue Konsumentengruppe der Kinder und Heranwachsenden,
    Versorgung nicht nur mit sportlichen Lebensstilaccessoires - bietet Fitness für Kids,
    Heranwachsende schaffen sich ihre Bewegungsräume selbst z.B.Asphaltkultur.
    Wahrnehmungsproblem der Erwachsenen u. Wissenschaften
    Differenzen zwischen Deutungsmustern von Erwachsenen – die auf ihr eigenes Kindsein zurückgreifen können.
     
    Wieviel Körper braucht der heranwachsender Mensch? nicht eindeutig beantwortbar.
    Grenzsteine setzen, wo Körperthematisierung in einem übersteigerten Wahn oder einer fragwürdigen Vergessenheit zu münden droht
    Hilfreich-qualitative Studien, -Frage: Welche Bewegungsqualitäten oder -Quantitäten für ein zufriedenes Leben in einer postmodernen Gesellschaft überhaupt erforderlich sind.
    Jugendliche heute vielleicht gar nichts so schlecht dran, wie behauptet wird.

Stegemann: Einige Aspekte eines qualitativ hochwertigen Schulsport


Qualitätsprobleme des Schulsports:
Defizite bei der UnterrichtsEH,
Unzureichende Sachausstattung,
unzulänglich ausgebildete Lehrer

Sportunterricht+Qualitätsmanagement = Zukunft d.Faches.
Einigung über gute Qualität
Feststellen der aktuellen Qualität sowie Kontrolle der laufenden Qualität
Verbessern der Qualität, -Warum Sportunterricht? -klare und überzeugende Rechtfertigung, Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen, zur
Kompensation anderer Schulfächer, gesundheitsfördernde Aspekte, Schulsport erreicht alle junge Leute, bietet pädagogisches Umfeld, Teilnahme an der Bewegungskultur ist wichtig .Bewegung ist zur Formung der Identität, Sozialisation, Integration und Emanzipation wichtig. Hat präventive Funktion und beeinflusst positiv Krankheitsprozesse.
Schule: hat die Schlüsselrolle in der Vorbereitung auf die Sportteilnahme.
es werden alle jungen Menschen erreicht
auch sozial schwache Menschen
vielfältige und übertragbare Lernerfahrungen
adäquates pädagogisches Umfeld.
Sportunterricht zielt darauf ab, Schüler für die Teilnahme an Bewegungskultur zu befähigen.


3 Arten von Problemen bei Bewegungssituationen


die Bewegungsanforderungen sind zu meistern = Bewegung lernen.
Kontakt mit anderen Personen = spezielle soziale Fähigkeiten.
Bewegungssituation verstehen.
Sportunterricht leitet zu einer selbständigen, verantwortungsvollen, aussichtsreichen und dauerhaften Teilnahme am Sport.

 


Selbstvertrauen: Selbstvertrauen ist die Überzeugung einer Person, bestimmte Anforderungen bewältigen oder schwierige Handlungen ausführen zu können. Man könnte auch sagen das Selbstvertrauen ist die Überzeugung, dass das eigene Handeln wirksan ist, und zwar wirksam im Sinne des Erreichens von selbstgesteckten Zielen.
Aufbau und Förderung: -zentrale pädagogische Aufgabe, Förderung der SportUnt. - je umfangreicher und intensiver, desto stärker ist das Selbstvertrauen ausgeprägt.


Meth. Hinweis 1: Sport als Handlungsfeld erleben. Anstrengung bringt Erfolg. (z.B. Erfolgserfahrungendirekteste wirksamste Mittel um Selbstvertrauen zu fördern. Bei Übungen die gerade so schwierig sind dass sie von Kindern bewältigt werden können. Inhomogene Gruppe Übung in unterschiedl. Schwierigkeitsstufen anbieten und selbst wählen lassen.

Meth.Hinw.2: Erfolgserlebnis = als persönliche Erfolge wahrnehmen. „Externale Ursachenzuschreibung“ – Sportlehrer sollten durch Leistungsrückmeldungen eine Zuschreibung auf die eigenen Fähigkeiten nahe legen. Prima du bist ein toller Fänger
Bei misslungenen Aktionen sollten Zuschreibungen auf variable veränderbare Ursachen wie auf zu geringe Anstrengung, Aufmerksamkeit.


Meth.Hinw.3: mit Ki&Ju positiv kommunizieren! Form der Kommunikation kann zu Selbstvertrauen beitragen. Nicht einseitig Fehler hervorheben. Rückmeldungen sollen neben Fehlerinformation mindestens gleichwertig positive Aspekte der Leistung enthalten. Und sie sollen sich an individuellen Bezügen und nicht an sozialen Vergleichen orientieren. Auch Bewegungsanweisungen kann Selbstvertrauen beeinflussen.


Meth.Hinw.4:Ki&Ju den Sport mitgestalten lassen. Sollten Sport als sinnvoll und ihren Sport miterleben können. Deshalb über Ziel und Zweck der Übungen informiert werden. An Entscheidung am Was und Wie teilhaben lassen. Allerdings bei Selbstwahl von Übungen /Schwierigkeit liegt es am Lehrer Sicherheitsbedenken auszusprechen


Meth.Hinw.5:Sport als Gruppenerlebnis inszenieren. Selbstvertrauen kann auch in Gruppe erworben werden. Kinder lernen dass Einzelleistung zwar wichtig und hilfreich für Gruppe Erfolge aber letztlich nur durch Kooperation auch mit Leistungsschwächeren zustande kommen


Meth.Hinw.6:Ki&Ju geeignete Vorbilder(Modelle)geben. Nicht nur TV Stars auch Übungsleiter Sportkameraden. Können an Selbstvertrauen gewinnen, wenn sie beobachten wie jemand eine schwierige Aufgabe bewältigt. Sie sind dann zuversichtlich dass sie ebenfalls Aufgabe lösen können.  Leistungsstarke Kinder sollen Bewegung demonstrieren. Auch wenn diese Probleme damit haben nicht negativ. Denn Kinder die beobachtenden Kinder wenn sie bemerken dass auch Mitschüler anfängliche Probleme überwinden.

Kooperative Lernformen in denen Kinder Aufgabe gemeinsam lösen versuchen unterstützen Aufbau von Selbstvertrauen.


Meth.Hinw.7:Im Sport eigenen Körper und Emotionen spüren lassen. Selbstvertrauen gründet auf die Wahrnehmung der Veränderung körperlicher und emotionaler Zustände wahrgenommen werden. Sportlehrer sollten Aufmerksamkeit gezielt auf Veränderung der Zustände lenken. Durch entsprechende Hinweise. zB. Merkst du dass du weniger außer Atem kommst. Gemeinsames Puls fühlen. Das Bewusst machen solcher Prozesse stärkt Selbstvertrauen der Kinder in den eigenen Körper. Auch auf Emotionsveränderung aufmerksam machen. Positive Gefühle wie Freude, Stolz, Zufriedenheit fördern Selbstvertrauen auch die Verminderung negativer Gefühle wie Angst und Enttäuschung.