Tropfsteinhöhlen

Fach Fach

Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 27.11.2017

Schlagwörter

Tropfsteinhöhle Kalkstein Tropfsteine Stalaktiten Stalakmiten

Zusammenfassung

Dieses Referat erklärt, was Tropfsteinhöhlen sind und wie Tropfsteine entstehen. Es wird erläutert, wie der Regen den Kalkstein aushöhlt und wie die sogenannten Stalaktiten und Stalakmiten zustande kommen.

Tropfsteinhöhlen kommen nur in Gebieten vor, wo der Untergrund aus Kalkstein, also aus Calciumcarbonat besteht. Viele Tropfsteinhöhlen wurden eher zufällig entdeckt. Vor der Entdeckung schlummerten sie viele Tausend Jahre im verborgen im Untergrund. In den USA, in Ungarn, in der Türkei und in Frankreich gibt es zum Teil kilometerlange Tropfsteinhöhlen. Auch in Deutschland existieren einige Tropfsteinhöhlen, wie zum Beispiel die Bärenhöhle in der schwäbischen Alb, die Tropfsteinhöhle im Harz, in Wiehl oder die berühmte Attahöhle in Attendorn im Sauerland.

Diese Höhlen sind zum Teil sehr groß und beherbergen sehr viele sehr alte Tropfsteine, die sogenannten Stalaktiten (von oben kommende Tropfsteine) und Stalakmiten (von unten kommende Tropfsteine). In Ausnahmefällen treffen Stalaktiten und Stalakmiten im Laufe der Jahrtausende aufeinander und verwachsen.

Die Höhlenbildung lässt sich wie folgt erklären: Regenwasser ist leicht sauer, da ein Teil des Kohlenstoffdioxids der Luft mit Wasser zu Kohlensäure reagiert. Das Regenwasser dringt durch feine Risse und Spalte in den Untergrund ein. Dieses Sickerwasser nimmt weiteres Kohlenstoffdioxid aus der Bodenluft auf und sickert immer tiefer durch die verschiedenen Bodenschichten. Es dringt bis zu den kalkhaltigen Bodenschichten vor und löst dort neben den Salzen auch den in Wasser nur schwer löslichen Kalkstein auf. Die Salze werden vom abfließenden Sickerwasser weggespült. So entstehen nach und nach Hohlräume, welche über die Jahrtausende zu Kalksteinhöhlen werden.

Die für die Tropfsteinhöhlen charakteristischen Tropfsteine entstehen, wenn geringe Mengen von Sickerwasser, in dem sich gelöstes Calciumhydrogencarbonat befindet, von oben in eine Kalksteinhöhle eindringen. Wenn diese Lösung von der Decke der Höhle tropft, verdunstet ein Teil des Wassers. Des weiteren wird Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Es bleibt ein Rückstand von Calciumcarbonat, welcher sich an der Höhlendecke als Stalaktit oder auf dem Boden der Höhle als Stalakmit absetzt. Dies ist ein Kreislauf, der sich über die Jahrtausende immer weiter fortsetzt.