Das Eichhörnchen

Fach Fach

Klasse 8

Autor sandi2001

Veröffentlicht am 31.08.2018

Schlagwörter

Eichhörnchen Wald

Zusammenfassung

Dieses Referat beinhaltet eine steckbrief-artige Beschreibung der Tiergattung des Eichhörnchens. Ihre Lebensweise, die Nahrung, der bevorzugte Lebensraum sowie der Körperbau werden genau unter die Lupe genommen.

Das Eichhörnchen

Gattung: Eichhörnchen (Sciurus)
Klasse: Säugetiere

Ordnung: Nagetiere 

Familie: Hörnchen
Lebensraum: Weltweit

Aussehen: Besonders auffällig ist der buschige Schwanz des Eichhörnchens. Er dient als Balancierstange und bei ihren Sprüngen von Baum zu Baum als Steuer.
Fell: Das Fell des gewöhnlichen Eichhörnchens ist hauptsächlich rot-braun, der Bauch sowie die Brust ist weiß gefärbt. Das Fell kann allerdings auch alle anderen Farben von schwarz bis weiß haben.
Im Winter stehen oben auf den Ohren kleine Haarbüschel in die Höhe. Diese „Pinsel“ sind im Sommer nicht vorhanden.
Körperbau: Die gesamte Länge von Kopf bis Ansatz des Schwanzes liegt bei einem durchschnittlichen Eichhörnchen bei etwa zwanzig cm, der Schwanz ca. 15 bis 20 cm. Das Gewicht eines ausgewachsenen Tieres beträgt maximal ca. 400 Gramm. Die Männchen werden wie bei vielen Tierarten in der Regel größer und schwerer als die Weibchen.

Läuft ein Eichhörnchen auf dem Boden, ist es besonders vorsichtig. Es richtet sich immer wieder auf und hält aufmerksam nach Gefahren Ausschau. Der Schwanz schleift nie auf dem Boden. Er wird beim Laufen über den Boden gehalten oder auch über dem Rücken getragen.
Eichhörnchen gehören wie wir Menschen zu den Sohlengängern. An den Vorderpfoten des Eichhörnchens befinden sich vier lange, starke und gut bewegliche Finger mit gebogenen Krallen, und ein kurzer Daumen. Die Hände sind sehr gut geeignet zum Öffnen von Nüssen und Zapfen genauso wie auch zum Nestbau und dem Vergraben von den entsprechenden Futtervorräten.
Die Hinterpfoten des Eichhörnchens sind länger und stärker als seine Vorderpfoten. An diesen Hinterpfoten hat das Eichhörnchen fünf Zehen, die den Fingern ähneln.
Heimat: Eichhörnchen gibt es in nahezu jeder Waldgegend Europas und Asiens. Die Verbreitung des Europäischen Eichhörnchens reicht insgesamt von der iberischen Halbinsel bis zur russischen Pazifikküste im Osten. Am liebsten leben sie in hoch gewachsenen Nadelwäldern. Aber auch in Laubwäldern und sogar im Park fühlen sie sich wohl, solange sie genügend Futter finden.

Leben: An das Leben auf den Bäumen und im Wald sind Eichhörnchen sehr gut angepasst. Sie können sehr gut sehen und Entfernungen genau abschätzen. Eichhörnchen springen bis zu sechs Meter weit von Baum zu Baum. Beim “Fliegen” lenken sie mit ihrem Schwanz.

Sogenannte Tasthaare am Kopf und am ganzen Körper vertreilt dienen als Sensoren und helfen ihnen, immer den richtigen Abstand zu halten und Äste und Zweige genau zu spüren.

Eichhörnchen sind tagaktiv. Morgens verlassen sie ihre Nester und machen sich auf die Suche nach Futter. Am Abend kehren sie in ihre Nester, die sogenannten Kobel, zurück. Dort verkriechen sie sich manchmal für mehrere Tage, wenn es draußen zu sehr regnet und stürmt.

Eichhörnchen halten außerdem keinen Winterschlaf - selbst bei Kälte und Schnee kann man sie manchmal bei der Futtersuche beobachten. Bei großer Kälte schlafen manchmal mehrere Eichhörnchen zusammen in einem Nest. Eng aneinander gekuschelt und warm zugedeckt mit ihren buschigen Schwänzen überstehen sie auch die besonders kalten Tage. Während sie im Winter den ganzen Tag über aktiv sind, halten sie im Frühjahr und im Sommer lange Mittagspausen, nachdem sie seit den frühen Morgenstunden aktiv waren. Im Herbst versteckt das Eichhörnchen für den Winter Früchte, Nüsse und Zapfen im Wald.
Lebenserwartung: Eichhörnchen können durchschnittlich bis zu zwölf Jahre alt werden. In der freien Natur erreichen sie allerdings nur selten ein so hohes Alter.

Ernährung: Eichhörnchen sind Allesfresser. Ihr Speiseplan richtet sich in erster Linie nach dem Angebot in ihrem Lebensraum. Sie ernähren sich am liebsten von Samen, Knospen und Trieben der Nadelbäume. Hauptsächlich stehen Koniferensamen, Bucheckern, Eicheln und Haselnüsse, Walnüsse, Hainbuchensamen, Ross- und Edelkastanien, verschiedene Beeren, Pilze sowie Blüten auf der Speisekarte. Weniger häufig ernährt sich das Eichhörnchen außerdem auch von Eiern, Insekten und deren Larven, Schnecken und Jungvögel. Da das Eichhörnchen keinen Winterschlaf hält, beginnt es im Herbst ein Futterlager anzulegen. Dazu sammelt es vor allem Samen, aber z. B. auch Pilze, die vergraben, versteckt oder festgeklemmt werden. Bei dem Wieder-Ausgraben der Nüsse spielt der Geruchssinn eine wichtige Rolle. Im Boden liegende Nüsse kann das Eichhörnchen bereits aus 30 cm Entfernung aufspüren.
Feinde: Der gefährlichste Feind des Eichhörnchens ist der Baummarder. Eichhörnchen können sich zwar meistens auf die leichteren Äste retten, jedoch kann der Marder besser springen und ist ihnen so überlegen. Aus der Luft droht zudem Gefahr: Greifvögel, insbesondere den Habicht, finden ihre Beute oft in Eichhörnchen.
Wagen sich die Eichhörnchen zu nach oben in den Baumkronen, können die Habichte überraschend zugreifen.
In früheren Zeiten stellte auch der Mensch eine Gefahr dar, da Eichhörnchen als Felllieferanten dienten und als Schädlinge bekannt waren.

Rassen und Arten:
Die Eichhörnchen gehören zu den Hörnchen; diese lassen sich in Baumbewohner, Erdhörnchen und Flughörnchen unterteilen.

Nachwuchs:
Die meiste Zeit leben Eichhörnchen alleine, ausschließlich während der Paarungszeit suchen die Eichkater die Nähe der Weibchen. Meist beginnt die Paarungszeit im Januar oder Februar. Nach der Paarung werden die Männchen aus dem Nest vertrieben.
Fast vierzig Tage lang ist das Weibchen trächtig, bis es dann meist zwei bis fünf nackte, blinde Junge zur Welt bringt. Die Neugeborenen wiegen zarte zehn Gramm. Etwa eine Woche nach der Geburt wachsen die ersten Haare am Kopf, später am Rücken. Nach rund 2 Wochen ist schließlich der ganze Körper mit flaumigen Haaren bedeckt. Erst etwa nach einem ganzen Monat öffnen die kleinen Eichhörnchen das erste Mal ihre Augen. In den folgenden Wochen werden sie von der Mutter versorgt. Sie füttert und verteidigt ihre Jungen und zieht mit ihnen sogar in ein anderes Nest um, wenn sie sich bedroht fühlt. Danach können sich die Jungtiere selbst versorgen. So verlassen sie nach einandhalb Monaten das erste Mal ihr Nest, dennoch bleiben sie bis zum nächsten Wurf bei ihrer Mutter. Nun sind die Eichhörnchen vollkommen selbstständig. Geschlechtsreif werden die Tiere jedoch erst nach 1-2 Jahren.