Das Hauspferd

Fach Fach

Klasse 5

Autor Ninchen01

Veröffentlicht am 20.10.2018

Schlagwörter

Pferde Hauspferd

Zusammenfassung

Das folgende Referat informiert über Hauspferde, deren Lebensbedingungen, deren äußere Merkmale und auch wie sie in freier Wildbahn in einer Herde zusammenleben würden. Außerdem werden die verschiedenen Typen von Pferden erklärt.

Das Pferd hier genauer gesagt das Hauspferd, ist auf der ganzen Welt verbreitet und umfasst ganz viele verschiedene Rassen. Alleine in Deutschland wurden im Jahr 2006 circa eine Millionen Hauspferde gehalten.

Das Aussehen eines Pferdes kann sehr stark varrieren. Sowohl Körperbau, Körpergröße, als auch Fell und Farbe können sich stark unterscheiden.

Man unterteilt Pferde allerdings in ihre verschiedenen Typen: Kaltblüter, Warmblüter, Vollblüter, Halbblüter und Ponys. Hier geht man von dem Temperament des jeweiligen Pferdes aus. Kaltblüter sind meistens ruhiger und nicht so schreckhaft, im Gegensatz dazu werden Vollblüter als nervöser und schreckhafter beschrieben.

Kaltblüter eignen sich daher aufgrund ihres ruhigen Charakters und des kräftigen Körperbaus zum Beispiel eher zum ziehen von schweren Kutschen, sind aber im Punkt Schnelligkeit und Eleganz nicht mit den Vollblütern zu vergleichen.

Daher wurde bereits vor vielen Jahren versucht beide Typen zu kreuzen und somit die besten Merkmale herauszuziehen und in einem Pferd zu kombinieren. Daraus entstanden die Warmblüter, welche sich sowohl durch ihre Robustheit und ihren lieben Charakter, als auch durch ihre Eleganz und Geschwindigkeit auszeichnen. Heutzutage sind Warmblüter daher bestens für den Pferdesport geeignet.

Vollblüter sind meistens Sportpferde, da sie sehr sensibel und vor allem sehr schnell sind. Halbblüter sind daraus hervorgehend die Pferde, wo ein Elternteil ein Vollblüter war, das andere jedoch aus einer anderen Pferderasse stammt. Kreuzen sich zwei Halbblüter ist dieser Nachkomme allerdings kein Halbblut mehr.

Ponys sind die kleinsten Pferde. Haben die Pferde ein Stockmaß unter 1,48m, werden diese als Ponys bezeichnet. Sie haben meist einen starken Körperbau, ein starkes Gebiss und eine hohe Lebenserwartung, weshalb auch diese zum ziehen einer Kutsche und zum Reiten geeignet sind.

Pferde laufen auf ihren Zehenspitzen, weshalb sich die restlichen Zehen zurückgebildet haben. Da ihre Augen seitlich am Kopf platziert sind, können sie fast rundum sehen. Um zu sehen was hinter ihnen passiert, müssen sie allerdings den Kopf leicht zur Seite drehen. Dafür ist das räumliche Sehen der Pferde nicht so ausgeprägt und sie können nicht alle Farben voneinander unterscheiden (sind aber nicht farbenblind).

Im Dunkeln besitzen Pferde die Fähigkeit besser zu sehen als der Mensch, sie können allerdings den Unterschied von heller Umgebung auf dunkle Umgebung nicht so schnell ausgleichen wie der Mensch.

Des weiteren ist das Gehör des Pferdes sehr fein. Sie können ihre Ohren in verschiedene Richtungen bewegen, sodass sie genau wahrnehmen können welches Geräusch woher kommt.

Um sich in der Natur vor Feinden (Raubtieren) zu schützen, entwickelten die Pferde verschiedene Fellfarben.

Pferde können je nach Rasse zwischen 140cm und 220cm groß werden. Das Gewicht der Pferde kann daher ebenfalls zwischen 90kg und 1200 kg variieren. Ausgewachsen sind Pferde ungefähr im Alter von sieben Jahren. Sie haben allerdings eine Lebenserwartung von 20 bis 35 Jahren. Ponys werden teilweise sogar bis zu 50 Jahre alt. Das Alter eines Pferdes hängt sowohl von deren Rasse, der Nutzung und auch den Umständen der Haltung ab.

Ein Pferd trägt sein Fohlen ungefähr elf Monate. Ist das Fohlen auf der Welt, versucht es direkt aufzustehen und zu laufen. Dies ist der Fall, da die Pferde, wenn sie in freier Wildbahn leben würden, vor ihren Feinden flüchten müssen.

Pferde leben meistens in einer Herde zusammen und können sich daher sehr gut durch ihre Körpersprache mit ihren Artgenossen verständigen. Richtet das Pferd beispielsweise seine Ohren nach vorne und nach hinten, ist dies ein Zeichen von Aufmerksamkeit und Neugier. Wenn das Pferd seine Ohren allerdings nach hinten anlegt, zeigt dies dass das Pferd schlecht gelaunt ist oder mit der Situation unzufrieden und daher möglicherweise einen Angriff starten könnte. Es könnte allerdings auch der Fall sein, dass das Pferd sich unterwirft oder Müde ist. Sind während dieser Handlung beispielsweise die Augen des Pferdes geschlossen, könnte das Verhalten auch für Zufriedenheit stehen.

Innerhalb der bereits erwähnten Herden bzw. Gruppen, gibt es immer eine klare Rangordnung. Wenn ein neues Gruppenmitglied hinzukommt wird die Rangordnung klar durch Körpersprache, aber auch wenn nötig durch Tritte oder Bisse festgelegt.

Herden bestehen meist aus einem Hengst und mehreren Stuten mit deren Fohlen. Ist die Herde größer, kann es möglicherweise auch mehrere Hengste geben. Der Hengst übernimmt die Rolle des Beschützers seiner Gruppe und auch für die Fortpflanzung.

Wenn die Pferde flüchten müssen, laufen einzelne Stuten voran und der Hengst hinterher, um die zurückgebliebenen Tiere anzutreiben und gegebenenfalls zu beschützen.

Stuten bleiben meistens ihr Leben lang in einer bestimmten Gruppe, Hengste hingegen werden meistens nach einiger Zeit vertrieben und erobern sich durch Kämpfe ihre eigene Herde. Oftmals leben Hengste aber auch als Einzeltiere.

Gehalten werden in den meisten Fällen jedoch Stuten oder Wallache. Diese können sich meistens in einer Gruppe problemlos neu einfügen. Hengste werden weniger gehalten, da diese oftmals hormonbedingt nicht berechenbar sind.

Heutzutage dienen Pferde größtenteils als Sport und Freizeitpferde. Beliebt sind hier vor allem Haflinger, Norweger und Tinker, da diese als anspruchslos gelten und meistens einen sehr lieben Charakter haben.

Als Gebrauchspferd beispielsweise bei der Polizei werden hingegen größere Pferde wie Hannoveraner und Westfalen bevorzugt.

Pferde ernähren sich neben ihrem Weidegang größtenteils von Heu, Stroh und Hafer. Außerdem bekommen sie ein Fertigfuttermittel, dass sie mit genügend Eiweiß und Stärke versorgt. Das Futter ist aber individuell, sodass beispielsweise bei Sportpferden auf eine energiereiche Ernährung geachtet werden sollte.

Außerdem trinken Pferde am Tag circa sechzig Liter Wasser, was sehr wichtig ist, da die Pferde sonst an Verdauungsstörungen, sowie schweren Koliken leiden können.