Das Sinnesorgan Auge

Fach Fach

Klasse 8

Autor sandi2001

Veröffentlicht am 18.09.2018

Schlagwörter

Auge Sinnesorgan Sehen

Zusammenfassung

Dieses Referat beinhaltet eine sehr ausführliche und übersichtliche Beschreibung des Sinnesorgans Auge. Des Weiteren wird der Sehvorgang im Allgemeinen kurz erklärt. Auch der natürliche Schutz unserer Augen wird beschrieben.

Das Auge

Der Sehsinn ist für uns Menschen sowie für die meisten Tiere eine fundamentale Voraussetzung für ein selbstständiges Leben. Die Funktion des Sehens ist tatsächlich ein sehr komplexer, feiner Prozess, bei welchem sehr viele verschiedene Teile des Auges eine wichtige Rolle spielen. Im Folgenden wird das Auge genauerstens beschrieben, anschließend wird kurz auf den Sehvorgang im Allgemeinen sowie den Schutz des Auges eingegangen.

Teilbereiche des Auges

Lederhaut (Sklera)

AUFBAU: Die Lederhaut umschließt den Augapfel fast ganz, sie reicht von der Eintrittsstelle des Sehnervs bis zur Hornhaut.

NUTZEN: Die Lederhaut hat ein eigenes Blutkreislaufsystem, sie schützt das Auge.


Aderhaut (Choroidea)

AUFBAU: Die Aderhaut besteht aus Blutgefäßen. Außen befinden sich einzelne Arterienäste, Weiter Innen hingegen ein ganzes Netz aus Adern. Innen unter der Pigmentschicht findet man eine Kapillarschicht.
NUTZEN: Die Aderhaut sorgt für die Temperaturregulierung im Auge, sowie für die Ernährung der Netzhaut. 


Netzhaut (Retina)

NUTZEN: Die Netzhaut ist die dritte Schicht. Sie ist sehr lichtempfindlich und besitzt feine Lichtsinneszellen (lange Stäbchen für Helldunkel und Kontrastsehen, kurze dicke Zapfen für Farbsehen), Informationen werden von hier auf die Nervenzellen übertragen und schließlich an das Gehirn weitergeleitet.


Bindehaut

AUFBAU: Die Bindehaut ist eine Schleimhaut, sie ist vorn mit dem inneren Augenlid verbunden und geht von dort aus zur Übergangsfalte, dann zurück zur Hornhaut.
NUTZEN: Die Bindehaut verteilt beim Lidschlag Tränenflüssigkeit über die Hornhaut. Sie hält die Gleitfähigkeit der Lider aufrecht und verhindert das Eindringen von Fremdkörpern und Keimen in der Augenhöhle.


Ziliarkörper

AUFBAU: Der Ziliarkörper befindet sich in der hinteren Augenkammer, im vorderen Augapfel, Ziliarmuskel, bewirkt Akkommodation.
NUTZEN: Anpassung; Das Anspannen des Muskels engt den Innenumfang vom Ziliarkörper ein, die Zonulafasern werden entspannt. Die Linse rundet sich ab, dies hat die Naheinstellung zur Folge.


Hintere Augenkammer

AUFBAU: Die hintere Augenkammer wird nach hinten vor der Linse, nach vorn durch die Iris begrenzt. 2 Augenkammern> Kammerwasser
NUTZEN: Ziliarkörper> Produktion Kammerwasser; durch Lücke zwischen Iris und Linse> in vordere Augenkammer


Hornhaut

AUFBAU: Schichtweise, klares Fenster, größter Anteil: Stroma> dünne Kollagenfasern. Stroma> zwei Membranen, Endothel und Epithel

NUTZEN: Endothel grenzt Hornhaut gegen Kammerwasser ab; Epithel schützt vor äußeren Einflüssen, ist von Tränenfilm bedeckt, Gesamtes Auge hat Brechkraft von 60 Dioptrien


Iris

AUFBAU: Liegt zwischen Hornhaut und Linse Durch Pigmente gefärbte Blende, auch Regenbogenhaut, liegt am Übergang von Hornhaut zu Lederhaut, Öffnung> Pupille. 

NUTZEN: Durch Muskeln vergrößert oder verkleinert die Iris die Pupille nach Lichtstärke.


Limbus

AUFBAU: in Lederhaut eingefalzt, liegend, schwammartiges Bindegewebe, Rand der Hornhaut, viele Hohlräume.

NUTZEN: Über Hohlräume kommuniziert vordere Augenkammer mit Schlemm Kanal.


Linse

AUFBAU: Hinter Pupille, In Mulde des vorderen Glaskörpers, mit Zonulafasern in Ziliarkörper verankert.

NUTZEN: Durch Krümmung verändert Linse ihre Brechkraft> nah und Ferneinstellung, bündelt das Licht, führt zu klarem Bild

Gelber Fleck

AUFBAU: Areal der Netzhaut, Durchmesser ca. 1,5 mm.

NUTZEN: in Mitte> Bereich des schärfsten Sehens weil Lichtstrahlen ungehindert hingelangen.


Pupille

AUFBAU: Öffnung, durch den das Licht ins Innere fallen kann

NUTZEN: Nach Lichtstärke passt sich Pupille durch Größe an.


Sehnerv

AUFBAU: Tritt hinten aus Augapfel durch Lederhaut aus, besteht aus 1,2mio Nervenfasern, Durchmesser 1,5mm, von Hirnhäuten umgeben; zwei Blutgefäße verlaufen: Zentralarterie, Zentralvene der Netzhaut, teilen sich in Netzhaut in Ästen

NUTZEN: Stellen Durchblutung von Netzhaut sicher.

Blinder Fleck:

Der Blinde Fleck ist exakt der Punkt, an dem der Sehnerv aus dem Auge austritt. Dort befinden sich keine Lichtrezeptoren, weshalb wir an diesem Punkt kein Bild wahrnehmen können.


Vordere Augenkammer:

AUFBAU: von Hinterfläche Hornhaut bis Iris. Steht mit hinterer Augenkammer durch Pupille in Verbindung.
NUTZEN: dient zur Ernährung Linse und Hornhaut, hilft, die Form des Auges zu stabilisieren.


Zonulafasern:

AUFBAU: kreisförmig um Linsenäquator eingefügt und mit Ziliarkörper verbunden.

NUTZEN: Linse wird stabilisiert, Ziliarmuskel streckt und staucht Linse


Glaskörper

Der Glaskörper ist eine durchsichtige Masse; er fördert die Bündelung der Lichtstrahlen und sorgt außerdem dafür, dass der Augapfel seine Form behält.

Das ganze Auge hat die Form einer Kugel und einen Durchmesser von durchschnittlich zweiundzwanzig Zentimetern.

Der Sehvorgang

Der Sehvorgang ist äußerst komplex, insgesamt lässt es sich wie folgt zusammenfassen:
Die Lichtstrahlen fallen ins Auge und regen lichtempfindliche Rezeptoren und Nerven an, Signale ins Gehirn zu senden. Ins Auge gelangen Lichtstrahlen durch die Pupille und Linse. Die Linse bündelt die Lichtstrahlen. Photorezeptoren reagieren auf das Licht und schicken Signale über die Nervenfasern zum Sehnerv. Teile des Hirns empfangen und werten die Signale aus. Man empfindet, sieht, nun das Bild.

Schutz

Die Augen sind eines unserer wichtigsten Sinnesorgane. Da sie äußerst empfindlich sind, ist es sehr wichtig, dass sie ausreichend geschützt sind.

Die Augen liegen geschützt in den Augenhöhlen, die von den Schädelknochen gebildet werden. Zusätzlichen Schutz bietet die Tränenflüssigkei sowie die Augenbrauen und die Wimpern. Auch die äußere Haut des Auges, die Lederhaut, schützt das Auge vor Schmutz oder gar größeren Fremdkörpern. Die Hornhaut schützt die weiter innen gelegene Linse. Im Oberlid befindet sich eine Tränendrüse. Zudem blinzelt der Mensch etwa zwanzig Mal pro Minute. Dies ist ein Reflex, um das Auge feucht zu halten. So wird das Auge vor dem Austrocknen geschützt und Staubteilchen werden abgehalten.