Der Ameisenigel

Fach Fach

Klasse 6

Autor schnuckelwolke72

Veröffentlicht am 27.08.2018

Schlagwörter

Ameisenigel

Zusammenfassung

In diesem ersten Teil des Referates geht es im den Ameisenigel wie deine Aktivitätszeiten und sein Sozialverhalten ist, ich schreibe über sein Fress verhalten und Abwehrverhalten sowie sein Paarungsverhalten

Aktivitätszeiten und Sozialverhalten

Bis zu einem gewissen Grad hängt die Aktivitätszeit der Ameisenigel von ihrer Umgebung und der Jahreszeit ab. Normalerweise sind sie in der Dämmerung aktiv und machen sich überwiegend am frühen Morgen und am frühen Abend auf die Suche nach Futter. Wenn sie in heißen Gegenden leben, machen sie dies meist Nachts, in kühleren Gegenden und im Winter eher am Tag. Sie sind nur bei maximal 32 Grad Celsius aktiv da sie ihre Körpertemperatur nicht regulieren können. Ameisenigel fallen in eine sogenannte Kältestarre wenn es sehr kalt draußen ist, dabei hängt das Eintreten der Starre weniger von der Außentemperatur ab, sondern eher vom vorhandenen Nahrungsangebot. Die Kältestarre tritt nicht ein wenn es genug Beutetiere für die Igel gibt. Südlich Australiens in den Bergen liegend verfallen die Ameisenigel in einen winterschlafähnlichen Zustand und ihre Körpertemperatur sinkt auf 4 Grad Celsius. In diesem Zustand verlieren sie in jedem Monat bis zu 2 bis 3 Prozent ihres Körpergewichts.

Ameisenigel kennen kein Revierverhalten und leben außerhalb der Paarungszeit alleine, des weiteren bleiben sie ihrem Standort treu. Sie bewohnen zwischen 25 bis 200 Hektar große Gebiete die sich des Öfteren überschneiden.

Ernährung:

Ameisenigel fressen Fleisch, die Größe ihrer Beute beschränkt sich jedoch durch die kleine Mundöffnung. Während Langschnabeligel überwiegend Regenwürmer fressen, setzt sich das Menü der Kurzschnabeligel eher aus Ameisen und Termiten zusammen.

Bei der Futtersuche durchbrechen sie mit ihrer Schnauze unter anderem morsches Holz, durchwühlen vom Baum gefallenes Laub und andere Pflanzen die auf dem Boden liegen. Auch in Felsspalten stochern sie herum. Um an Beute zu gelangen, brechen sie ab und zu mit ihren Krallen Termitenbauten auf. Mit ihrer klebrigen, langen Zunge werden die Termiten aufgenommen und zerkaut.

Fressfeinde und Abwehrverhalten:

Ameisenigel graben sich schnell in die Erde ein wenn sie sich bedroht fühlen. Haben sie dies getan, verkeilen sie sich mit ihren kräftigen Gliedmaßen, die stachelige Oberseite jedoch lassen sie aus dem Boden heraus gucken. Sollte der Boden mal zu hart sein um sich zu vergraben, können sie sich zu einer Stachelkugel einrollen wie der normale Igel auch. Ameisenigel haben aufgrund ihrer Verteidigungstaktik wenige natürliche Feinde. Ab und zu werden Jungtiere von Buntwaranen gefressen und ausgewachsene Ameisenigel fallen hin und wieder dem Dingo oder dem Rotfuchs zum Opfer.
Fortpflanzung

Paarungsverhalten:

Ameisenigel paaren sich meist im Juli und August. Während der Paarungszeit verhalten sie sich merkwürdig, denn sie bilden Karawanen, obwohl sie eigentlich Einzelgänger sind. Das anführende Tier ist weiblich, ihr folgen bis zu zehn Männchen. Sie gehen dem Weibchen so nach und stupsen sie immer wieder mit der Schnauze an. Ihre Fruchtbarkeit signalisieren sie dem Männchen durch ein ausgeschüttetes Pheromon. Ab und zu kommt es vor das sie einem Weibchen folgen, was nicht bereit ist sich zu Paaren. Wenn dies der Fall ist ignoriert es die Männchen, sind sie zu hartnäckig rollt sie sich zu einer Stachelkugel zusammen, so müssen sie sich schließlich auf die Suche nach einem anderen Weibchen machen. Die Verfolgung ist für Männchen sehr anstrengend und verlieren dabei bis zu 25% ihres Körpergewichtes, da sie sich über mehrere Tage oder gar Wochen hinziehen kann.

Das Weibchen legt sich, sobald es paarungsbereit ist, flach auf den Bauch und den Kopf verbirgt sie meist im Gebüsch. Die Männchen, die ihr gefolgt sind, beginnen auf der linken und rechten Seite von ihr einen Paarungsgraben zu graben, der je nach Anzahl der Männer einen Ring um den weiblichen Igel bilden. Anschließend beginnen sie, sich gegenseitig mit den Köpfen aus dem Graben zu drängen bis einer übrig bleibt, sie kämpfen quasi um das Weibchen. Das übriggebliebene Männchen legt sich nun seitlich neben das Weibchen in den Paarungsgraben und versucht dessen Schwanz mit den Hinterbeinen an zu heben, dabei streichelt er sie. Es kann bis zu vier Stunden dauern bis sich das Weibchen hochheben lässt, und das Männchen seinen Penis in die Kloake einführen kann. Bis zu 180 Minuten kann der Geschlechtsakt der beiden dauern. Ist dieser beendet, gehen beide wieder getrennte Wege, wobei das Männchen sich ab und zu wieder einer Karawane anschließt. Das Weibchen jedoch paart sich nur einmal in der Saison.

Eiablage und Jungenaufzucht:

Das Weibchen legt meist ein Ei manchmal aber auch zwei bis drei Eier, drei bis vier Wochen nach der Paarungszeit ab. Beim Langschnabeligel gibt es mehrere Beobachtungen, manche sagen sie legen nur ein Ei, andere wiederum berichten von vier bis sechs Eiern. Die Eier sind cremefarben und haben ungefähr die Größe einer Weintraube, ein großes Dotter und die Schale ist ledrig. Bevor das Ei gelegt wird, bildet sich auf dem Bauch des Weibchens ein Beutel aus, in dem das Ei dann ungefähr zehn Tage bebrütet wird. Das Baby durchbricht mit Hilfe eines Eizahnes die Schale. Die Jungtiere sind beim Schlüpfen nackt, blind, ca. 15 Millimeter lang und ähneln in ihrem Zustand den Beuteltieren. Die Mutter hat keine Zitzen wie man es gewohnt ist bei Säugetieren, sondern sie hat im beutel ein Milchfeld mit Milchdrüsen, aus der die Milch austritt, sobald das Jungtier daran leckt. Nach 8 Wochen ist das Jungtier ca. 15 bis 21 Zentimeter groß und die Stachel fangen an zu wachsen weshalb es aus dem Beutel ausziehen muss. Da das Weibchen nur alle fünf bis zehn Tage zu seinem Junges zurück kehrt, legt sie es in einem gut verstecktem Bau ab um es vor Feinden zu schützen. Das Jungtier öffnet ca. nach 10 Wochen die Augen, seinen ersten Ausflug aber macht es erst nach fünf bis sechs Monaten. Von der Mutter wird das Junge entwöhnt sobald es 7 Monate ist, wenn es 1 Jahr alt ist, verlässt es diese. Geschlechtsreif wird das Jungtier wenn es ein oder zwei Jahre alt ist. Die Mutter ist allerdings erst zwei Jahre nach der Geburt wieder bereit sich zu paaren.

Lebenserwartung des Ameisenigels

Ameisenigel können bis über 20 Jahre alt werden und sind somit relativ langlebig. Es ist bekannt das ein in menschlicher Obhut lebendes Tier ein Alter von 50 Jahren erreichte.

Quellenangaben
<p><a rel="nofollow" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ameisenigel">https://de.wikipedia.org/wiki/Ameisenigel</a></p>