Der Ameisenigel und seine Eigenschaften

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Klasse 9

Autor muckel316

Veröffentlicht am 07.09.2018

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Ameisenigel

Zusammenfassung

In diesem Referat geht es um das Tier, den Ameisenigel. Es geht um seine Eigenschaften, sein Aussehen, sein gewohntes Lebensumfeld und sein ursprüngliches Herkunftsland. Außerdem werden hier sämtliche Fragen zu dem Tier beantwortet.

Der Ameisenigel

In den kommenden Zeilen findet ihr alles zu dem Tier, den Ameisenigel. Und es werden hier sämtliche Fragen beantwortet.

Was sind die Ameisenigel und wie heißen sie richtig?

Tachyglossidae, so wird der Ameisenigel im lateinischen genannt, wird auch als Schnabeligel oder Echidna bezeichnet.
Der Ameisenigel ist in vier Arten aufgeteilt und zwei Gattungen aufgeteilt. Es gibt den bereits erwähnten Tachyglossidae und Tachyglossus aculeatus, den sogenannten Kurzschnabeligel. Hinzu kamen drei Arten der Langschnabeligel, die im lateinischen Zaglossus heißen. Gemeinsam bilden diese Tiere die Ordnung der Monotremata.

Die Verbreitung des Ameisenigels

Der Ameisenigel ist vorwiegend in Australien, Neuguinea und auch in Tasmanien zufinden. Sein Artgenosse, der Kurzschnabeligel ist über weite Teile Australiens und ebenso in seine vorgelagerten Inseln. Sie sind zudem auch in Neuguinea heimisch. Der Langschnabeligel ist in Neuguinea hingegen nicht so oft zu finden.

Die Fortpflanzung

Wie bringen sie ihre Jungen zur Welt?

Im Gegensatz zu vielen anderen Säugetieren, legt der Ameisenigel seine Jungen in Eier ab und gebärt sie damit nicht lebendig. Damit sind sie die einzigen Säugetiere die noch so gebären.

Das Paarungsverhalten der Ameisenigel

Zwischen Juli und August ist die Paarungszeit der Tiere, in dieser Zeit bilden die Tiere Gruppen. Außerhalb der Paarungszeit sind sie eher Einzelgänger.

Die Gruppe wird von einem Ameisenigel Weibchen angeführt und ihr folgen im Anschluss 10 Männchen. Die Männchen stupsen das vorlaufende Weibchen nach und nach immer wieder an mit ihrer Schnauze.

Die Männchen werden durch die von dem Weibchen ausgesprühten Pheromone angelockt, denn dadurch wird ihnen die Fruchtbarkeit des Weibchens signalisiert. Es kann jedoch auch mal vorkommen, dass sich ein Männchen verirrt und einem nicht Paarungsbereiten Weibchen folgt, diese ignoriert diesen dann jedoch und wenn es ihr zu viel wird, wehrt sie sich mit ihren Stacheln. Das ist der Grund, weshalb sich Männchen dann doch eine neue “Partnerin” sucht, die auch Paarungsbereit ist.

Für die Männchen ist diese Aktion sehr anstrengend und kann auch über mehrere Tage hinweg gehen. In manchen Fällen kann es sogar Wochen dauern. Während diesen Zeitraumes kann es vorkommen, das die Männchen bis zu 25% ihres eigenen Körpergewichtsverlieren.

Um ihre Paarungsbereitschaft zu zeigen, legt sich das Weibchen flach auf den Bauch und ihr Kopf ist oft im Gebüsch versteckt. Um den Geschlechtsakt zu beginnen, fängt das Männchen sich von hinten oder auch von links und rechts zu graben. Dieses Graben wird auch Paarungsgraben genannt.
Es kann aber durchaus passieren, dass an diesem Akt nicht nur ein Männchen beteiligt ist, sondern sich eine ganzer Männchen Ring um das Weibchen versammelt hat. Jedoch versuchen sich die Männchen gegenseitig mit dem Kopf aus dem Graben zu werfen. Das wird so lange gemacht, bis wirklich nur noch ein Männchen übrig ist.

Wenn das stärkste Männchen sich durchgesetzt hat, legt es sich hinter das Weibchen in den Paarungsgraben und beginnt die Stacheln und das Fell des Weibchens zu Streicheln. Außerdem versucht das Männchen mit Hilfe seiner Hinterbeine den Schwanz des Weibchens anzuheben.

Dieses Vorspiel zwischen Männchen und Weibchen kann bis zu vier Stunden dauern und sobald sich das Weibchen anheben lässt, kann das Männchen sein Geschlechtsteil in die Kloake des Weibchens einführen. Dieser Geschlechtsakt kann bis zu drei Stunden dauern.

Sobald dieser Vorgang beendet ist, trennen sich die Wege der Tiere wieder. Das Weibchen paart sich nur einmal in einer Saison, bei dem Männchen hingegen kann es vorkommen, das es sich direkt nach dem Geschlechtsakt einer neuen Gruppe anschließt.

Die Eiablage

Das Weibchen legt drei bis vier Wochen nach dem Geschlechtsakt ein Ei ab. Es kann in seltenen Fällen passieren, dass das Weibchen zwei bis drei Eier ablegt.

Wenn man sich Berichte zu der Eiablage bei den Langschnabeligeln ansieht, wird einem schnell klar, dass es dafür keine genauen Angaben gibt. Denn es gibt verschiedenste Quellen, die aber alle Unterschiedliche Aussagen tätigen. So gibt es Aussagen, die berichten, dass es vier bis sechs Eier pro Ablage gibt. Andere hingegen sagen, dass es zur Ablage von maximal einem Ei.

Wenn man sich die Eier des Ameisenigels anschaut, sieht man das sie gerade einmal die Größe einer Weintraube haben und Cremefarbend sind. Außerdem haben sie eine lederartige Schale und einen sehr großen Dotter.

Jedoch bildet die werdene Mutter, bevor sie das Ei ablegt, einen Beutel auf ihrem Bauch und sofort nach dem legen, wird das Ei in diesem Beutel abgelegt. Dort wird es Zehn Tage von dem Muttertier bebrütet. Durch die Hilfe eines Eizahnes wird dem darin zu findenden Schlüpfling geholfen, die Schale zu durchbrechen.

Die Jungenaufzucht

Wenn das Jungtier schlüpft, misst es gerade einmal etwa 15 Millimeter, es ist nackt und auch blind. Zudem befindet sich das Tier in einem embryoartigen Zustand. Das Muttertier hat keine Zitzen aber in ihrem Beutel hat sie Milchdrüsen, womit sie das Jungtier nährt. Denn es kann daran saugen beziehungsweise auch lecken. Es wird auch Milchfeld genannt, da die Milch bereits nach dem ersten anlecken des Jungtiers austritt.

Das Muttertier hat ihr Junges rund acht Wochen in ihrem Beutel dabei, nach acht Wochen müssen sie diesen Verlassen, da ihnen ab diesem Alter die Stacheln wachsen. Wenn es dieses Alter erreicht hat, misst es etwa 15 bis 21 Zentimeter.

Das Muttertier legt ihr Tier aber nicht einfach irgendwo ab, sondern sucht ihm ein gut verborgenes Nest. Beispielsweise unter Wurzeln. Die Mutter taucht alle fünf bis Zehn Tage einmal auf, um nach ihrem Jungtier zusehen und es auch zu säugen. Sobald es Zehn Wochen alt ist, öffnen sich seine Augen und mit spätestens fünf bis sechs Monate fängt das Jungtier an, seine ersten selbständigen Ausflüge zu unternehmen.

Bereits im Alter von sieben Monaten, fängt die Mutter an, ihr Junges von sich zu entwöhnen und sobald es ein Jahr alt ist, verlässt das Tier seine Mutter und ist fortan selbstständig.

Sobald das Tier ein bis zwei Jahre alt ist, beginnt die Geschlechtsreife und bei dem Muttertier beginnt die Paarungsbereitschaft zwei Jahre nach der Geburt erneut.

Quellenangaben
<p><a rel="nofollow" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ameisenigel#Fortpflanzung">https://de.wikipedia.org/wiki/Ameisenigel#Fortpflanzung</a></p>