Der Biologische Fingerabdruck und seine Eigenschaften

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Klasse 9

Autor muckel316

Veröffentlicht am 24.09.2018

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Der genetische Fingerabdruck

Zusammenfassung

In diesem Referat geht es um den genetischen Fingerabdruck, der bei jedem Menschen individuell angelegt ist. Aber für was ist dieser Fingerabdruck und wieso wird er auch in der Justiz benötigt? Das sind Fragen, die hier beantwortet werden.

Der genetische Fingerabdruck

In den kommenden Zeilen geht es um den individuell angelegten Fingerabdruck, der von jedem Menschen besessen wird. Seine biologischen und rechtlichen Hintergründe werden hier detailliert beschrieben.

Was ist ein genetischer Fingerabdruck?

Wenn man von dem genetischen Fingerabdruck spricht, ist die Rede von einem individuell angelegten DNA-Profil, mit welchem jeder Neugeborene Mensch versehen ist. Dieser Fingerabdruck ist ebenso ein charakteristisches Merkmal einer Person.

Wie kann man aus dem Fingerabdruck die DNA entnehmen?

Um die DNA eines jeden Menschen bestimmen zu können, benötigt man Zellen eines jeden Menschen. Diese sind in Gewebeteilen zu finden oder eben auch in Sekreten, diese können zum Beispiel in Hautzellen, Speicheln oder bei männlichen Personen auch der Sperma sein.

Wenn man sich dem Verfahren widmet, so ist hier auch die Rede von einer sogenannten Molekularbiologie, die auch als Genetic Fingerprinting bezeichnet wird.

Dieses Verfahren wurde erstmals im Jahr 1984 benutzt. In diesem Jahr wurde es auch von Alec Jeffrey entdeckt.

In Deutschland wurde es erst vier Jahre in Zusammenhang mit einem Strafprozess verwendet. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits ein anerkanntes Beweismittel im Zusammenhang mit einer Straftat.

Die Methoden rund um den genetischn Fingerabdruck

Wenn man einem Menschen einen genetischen Fingerabdruck entnimmt, so wird das Hauptaugenmerk auf Abschnitte zwischen acht und fünfzehn gelegt. Diese Abschnitte aus der DNA werden mit Hilfe der sogenannten PCR-Methode vervielfältigt und die Bereiche, die nicht codiert sind, werden außer Acht gelassen.

Wenn man von diesen Bereichen der DNA spricht, ist die Rede von der sogenannten repetitiven DNA und dieses kann in hochrepititiven und mittelrepitiven DNA aufgeteilt werden.

Bei der hochrepetitiven DNA handelt es sich um eine Satelliten-DNA. Und wenn man die mittelrepetitive DNA in eine weitere Untergruppe unterteilt, ist es eine Tandemwiederholung.

Wenn man eine Tandemwiederholung anwendet, sind auch die Minisatelliten VNTR ( auch genannt variable number tandem repeats ) oder auch die STRs ( heißt so viel wie Short tandem repeats ) von großer Bedeutung. Hierbei handelt es sich um die Wiederholung von einer bestimmten Sequenz ( die angesprochenen Repeats), diese Sequenzen kommen in den Genomen aller Säugetiere vor. Ein Beispiel für diese Wiederholungssequenz kann ATATAT oder auch TACTAC sein. Einzig Variabel ist dabei die Anzahl der Wiederholungen.

Eben diese Anzahl untersucht man im Zusammenhang mit dem genetischen Fingerabdruck und je nach der Anzahl der Wiederholungen ist auch die Vervielfältigung der Abschnitte. Die Abschnitte, die eine bestimmte Länge durch diesen Vorgang haben, können in etwa in der Gel-Elektrophorose im Agarosegel einzelnde Verbindungen ziehen.

Wenn eine Person einen Genort heterozygot vorzuweisen hat, so hat eben diese Person ein Allel mit zehn Widerholungen und eines mit fünfzehn vorzuweisen, aus diesem Grund können zwei Banden mit einer unterschiedlichen Länge entstehen.

Hierbei ist jedoch nicht die Rede von einer Sequenzierung, es handelt sich einzig und allein um eine Fragmentlängen-Analyse - die im ähnlichen wie RFLP verläuft.

Wenn man sich die VNTRs anschaut, sieht man, das der Anteil der repetitiven länger ist, den sie weist 10 bis 150 Basenpaare vor. Insgesamt hat das gesamte Tandem Repeat bei der VNTRs nicht mehr wie eine länge zwischen 100 bis 15.000 Basenpaare und bei der STRs 100 bis 400 Basenpaare.

Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass zwei Individuen, die an einem VNTR oder auch einem STR-Locus gebunden sind, unterschiedliche Anzahlen von Wiederholungen haben. Wenn man jedoch mehrere Regionen untersucht, so kann sich ein Bandenprofil ergeben, dass mit einer bestimmten Häufigkeit in der Gesamtpopulation vertreten zu sein scheint.

Genau hierüber kann man anschließend eine statistische Aussage treffen, wie viel unterschiedliche Personen untersucht werden müssten, damit man überhaupt ein gleiches Muster aufweisen kann. Wenn man die bereits genannten acht bis fünfzehn des VNTR-Systems ansieht, so sieht man, dass die Zahl oftmals in einem Bereich von mehreren Millionen zu liegen scheint. Die daraus gewonnen Informationen können in ein mathematisches Modell umgewandelt werden, welches mit einem reinen aggregierten Zahlencode versehen ist.

Die Rechtslage mit dem genetischen Fingerabdruck

Nur mit der Einwillung der betroffenen Person, darf der genetische Fingerabdruck in Deutschland genommen werden. Die Ausnahme dafür bildet ein richterlicher Beschluss, mit eben diesem darf der Fingerabdruck auch ohne Einwilligung der betroffenen Person genommen werden.

Hierbei ist zwischen zwei unterschiedlichen Ansätzen zu unterscheiden. Zum einen kann eben dieser Fall eintreten, dass man den genetischen Fingerabdruck zur Sicherung und Untersuchung von Spurenmaterial und Körperzellen des Beschuldigten verwenden kann. Dafür tritt §81a STPO in Zusammenhang mit §81e STPO ein. Ebenso dient die DNA-Analyse dem Zweck der Identitätsfeststellung, die im Rahmen mit künftigen Straftaten benötigt wird, dafür tritt §81g STPO in Kraft. Dies dient ebenso der Tatsache, das man nicht ständig eine Identitätsfeststellung durchführen muss.

Das letztere darf nur durch den Richter angeordnet werden, wenn eine Vorraussetzung für weitere Straftaten in Betracht gezogen werden kann. Denn durch die Identitätsfeststellung ist es eine Erleichterung für die Justiz möglich, diese haben dann den genetischen Fingerabdruck in ihrer Datenbank und können anhand der DNA eine schnellere Täterfestellung durchführen.

In jedem Fall muss das Gericht und der zuständige Richter jedoch individuell entscheiden, denn jeder Fall ist anders zu bewerten.

Eben diese Entscheidung muss auch in einem richterlichen Beschluss begründet werden. Denn je nachdem wie die Entscheidung ausfällt, kann es auch in Verbindung mit dem genetischen Fingerabdruck und der in Verbindung Straftat zu einer langjährigen Haftstrafe kommen.

Quellenangaben
<p><a rel="nofollow" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Genetischer_Fingerabdruck#Methoden">https://de.wikipedia.org/wiki/Genetischer_Fingerabdruck#Methoden</a></p>