Der Rotfuchs - Der Polarfuchs

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Klasse 8

Autor sandi2001

Veröffentlicht am 20.09.2018

Schlagwörter

Der Fuchs

Zusammenfassung

Dieses Referat beinhaltet eine Steckbrief-artige Beschreibung zweier Fuchsarten: Dem einheimischen Rotfuchs und dem Polarfuchs. Aussehen, Verbreitung, Ernährung, Lebensweise und weitere Informationen zu den Tieren werden hier geklärt.

Der Rotfuchs

Gattung: Fuchs (Vulpes)
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Fleischfresser/Raubtiere (Carnivora)
Familie: Hundeartige
Reihe: Landwirbeltiere
Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere
Abteilung: Gewebetiere

Verbreitung: Der Rotfuchs hat ein riesiges Verbreitungsgebiet. Man findet ihn auf nahezu jedem Kontinent. Fast ganz Nordamerika, Europa und Asien sowie Australien ist von Füchsen bewohnt. Dort leben Rotfüchse in verschiedenen Lebensräumen. Vorzugsweise haben sie ihr Zuhause im Wald; aber auch im Grasland oder Äckern. Sie haben keine großen Anforderungen - Sie leben meist dort, wo es genügend Nahrung gibt. In den letzten Jahrzehnten ist es außerdem immer häufiger vorgekommen, dass Füchse bis in die Stadt gestreift sind, um dort nach Nahrung zu suchen. Heute sind solche Stadtfüchse geläufig und immer wieder anzutreffen.

Aussehen, Fell, Körperbau: Das Fell beim Rotfuchs hat, wie der Name bereits verrät, eine rotbraune Färbung. An einzelnen Stellen wie Brust, Bauch und Wangen ist das Fell weiß oder leicht gräulich gefärbt.
Der Rotfuchs hat zudem einen sehr buschigen, langen Schwanz. Seine Schnauze ist spitz und seine Ohren sind verhältnismäßig zum Gesicht sehr groß.
Der Fuchs hat einen kräftigen und doch grazilen Körperbau. Mit einer Kopf-Rumpf Länge von etwa siebzig Zentimetern und einem Gewicht von bis zu sieben Kilogramm ist der Fuchsrüde in der Regel etwas größer und schwerer als das Weibchen.

Sinne: Der Rotfuchs hat sehr gut ausgeprägte Sinnesorgane, was eine optimale Anpassung für das Leben in der freien Natur darstellt. Mit den empfindlichen Ohren und dem Geruchssinn ist der Fuchs in der Lage, Beute aus weiter Entfernung aufzuspüren.

Lebensweise: Als “Ranz” bezeichnet man die Paarungszeit der Füchse, welche in der Regel im späten Winter (Januar bis Februar) stattfindet. Nach einer mehr oder weniger fünfzigtägigen Tragezeit bringt das Fuchsweibchen ihre Junge zur Welt. Diese sind, wie viele Tierjunge, zunächst blind und absolut auf ihre Mutter angewiesen. Den ganzen ersten Monat bleiben die Jungen bei ihrer Mutter im Fuchsbau, bis sie schließlich, mit der Zeit, immer selbstständiger und schließlich geschlechtsreif werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Tierarten bleiben die Fuchsjungen auch noch im späteren Alter bei der Familie.

Ernährung: Der Rotfuchs ist ein Allesfresser. Er frisst also nicht nur Insekten und kleine Säugetiere wie Mäuse, sondern auch Früchte oder, wie es häufig bei den sogenannten Stadtfüchsen der Fall ist, Küchenabfälle.

Der Polarfuchs

Gattung: Polarfüchse (Aloplex)
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Fleischfresser/Raubtiere (Carnivora)
Familie: Hundeartige
Reihe: Landwirbeltiere
Stamm: Chordatiere, Rückensaitentiere
Abteilung: Gewebetiere

Verbreitung: Als Heimat des Polarfuchses gelten vor allem die nördlichen Polargebiete Eurasiens, Nordamerikas und Grönlands. Als Lebensraum dienen dort die Tundren (Baumlose Kältesteppen im Norden), meistens in Küstennähe. In den Tundren findet man vor allem die Weißfüchse. In den Küstengebieten findet man hingegen eher die Blaufüchse.

Aussehen und Fell: Der Polarfuchs ist körperlich hervorragend an sein Leben angepasst: Sein Pelz ändert der Jahreszeit entsprechend die Farbe. Im Sommer ist das Fell kurz und braun. Dabei sind Bauch und Flanken heller als der Rest des Körpers. Im Winter treten hingegen zwei verschiedene Farbvarianten auf. Die sogenannten “Weißfüchse” haben im Winter ein rein weißes Fell. Bei “Blaufüchsen” hingegen verfärbt sich das Fell in einen hellgrauen bis leicht bläulichen Farbton. Eher selten kann es sogar vorkommen, dass das Fell eine schwarze Farbe annimmt. Die Winterfärbung der Polarfüchse hängt von verschiedenen Faktoren ab; so ist sie sowohl genetisch als auch geographisch bedingt. In jedem Fall ist der Zweck der hellen Färbung jener, dass sich der Fuchs im Schnee sehr gut tarnen kann.
Das Sommerfell ist halb so dick wie das Winterfell und hat weniger als die Hälfte an Unterwolle. Das dicke Winterfell besteht zu etwa siebzig Prozent aus Unterwolle. Diese Beschaffenheit macht es dem Polarfuchs möglich, Temperaturen von bis zu -50 (!) Grad Celsius zu überstehen.

Körperbau: Der Polarfuchs hat einen kräftigen und recht athletischen Körper. Er hat lange, muskulöse Beine, die in pelzigen Pfoten enden. Die Schnauze ist typisch spitz, die Ohren sind kurz und schmal. Der buschige Schwanz des Polarfuchses kann eine Länge von bis zu vierzig Zentimeter haben. Der Fuchs erreicht eine insgesamte Kopf-Rumpf-Länge von etwa sechzig Zentimetern, die Schulterhöhe misst etwa dreißig Zentimeter. Ein ausgewachsener Polarfuchs bringt zwischen drei und neun Kilogramm auf die Waage.

Sinne: Der Polarfuchs ist mit sehr guten Sinnesorganen ausgestattet und so seinem Leben perfekt angepasst. Nennenswert ist hierbei zum Beispiel die Nase. Diese ist so gut ausgebildet, dass der Fuchs den Geruch seiner Beute sogar unter einer dicken Schneedecke wahrnehmen kann.

Lebensweise: Der Polarfuchs ist tag- und nachtaktiv. Ihre Reviere passen sich dem Nahrungsangebot an, weshalb die Reviere unterschiedlich groß sind. Die Größen ihrer Gebiete reichen von etwa acht bis sechzig Quadratkilometern.
Als Unterschlupf hat der Eisfuchs eine selbst gegrabenen Erdhöhle.
Der Fuchs gilt als äußerst soziales Tier. Polarfüchse können zu zweit mit dem Partner, in größeren Gruppen ohne Welpen, als Paar mit Welpen oder öfters auch als Einzelgänger leben.

Feinde: In seiner Heimat hat der Polarfuchs keine natürlichen Feinde, wobei jedoch der Mensch eine große Gefahr für ihn darstellen kann. Denn das Fell des Polarfuchses ist für die Menschen kostbar, weshalb er die letzten Jahre oftmals gejagt wurde.

Ernährung: Der Polarfuchs ist ein Allesfresser. Er bevorzugt Kleinsäuger, aber auch Eier, Vögel, Krebse, Fische, Insekten, Aas und Beere stehen auf seinem Speiseplan. Lebt er in der Nähe der Küste, frisst der Polarfuchs oftmals auch Fische und Schalenweichtiere.