Die Droge Cannabis

Fach Fach

Klasse 9

Autor Ninchen01

Veröffentlicht am 12.05.2018

Schlagwörter

Drogen Gefahr Cannabis

Zusammenfassung

Vielen Leuten ist der Begriff Cannabis geläufig, doch was die Droge überhaupt ist, warum nur die weibliche Pflanze eine Droge sein kann (THC) und welche Gefahr von ihr ausgeht, zeigt das folgende Referat.

Cannabis ist nahezu jedem ein geläufiges Wort. Es handelt sich um eine Pflanze, die zu der Gruppe der Hanfgewächse gehört. Die Pflanze gibt es sowohl in weiblicher, als auch in männlicher Form. Allerdings hat lediglich die weibliche Form genügend THC, um einen Menschen in einen Rausch zu versetzen, welcher der eigentliche Zusammenhang ist, den viele Menschen mit Cannabis herstellen.

Im eigentlichen Sinne hatte Cannabis vorallem zur damaligen Zeit eine positive Funktion. Es handelt sich nämlich um eine Nutz- und Heilpflanze. In China wurde Cannabis beispielsweise schon im frühen 3. Jahrtausend vor Christus angebaut, und zur Herstellung von Kleidern und Seilen verwendet. Seit 2000. vor Christus wurde Cannabis auch zur Heilung von Krankheiten verwendet.

Zunächst wurde Cannabis erst in Indien zum Rauschmittel. Es wurde meist bei kultischen Handlungen eingesetzt. Nach Europa kam Cannabis als Rauschmittel bzw. als Droge erst in den 1900er Jahren und in Deutschland ist es als solches sogar erst ab den 1970ern geläufig.

Cannabis kann nahezu überall angebaut werden. Dies macht also auch illegalen Drogenverkäufern die Produktion der Pflanzen umso einfacher. Für den europäischen Markt ist das Hauptanbaugebiet mit siebzig bis achtzig Prozent Marokko, allerdings gewinnt auch der Anbau hierzulande zunehmend an Bedeutung. In Deutschland wird Cannabis meistens in sogenannten “Indoor-Anlagen” angebaut, in welchen die Wachstumsbedingungen optimiert werden, sodass die Pflanzen einen höheren THC-Gehalt haben und auch die Menge erheblich steigt als bei dem üblichen Freilandanbau.
Cannabis kann in verschiedenen Formen konsumiert werden. Zum einen gibt es Marihuana, welches die getrockneten Blüten und Blätter der Pflanze sind, zum anderen gibt es Haschisch, welches aus dem Harz der Blüten genommen wird. In seltenen Fällen gibt es auch Haschischöl, was eine konzentrierte Form des Cannabis-Harzes ist.

In den meisten Fällen wird die Droge durch das Rauchen (“kiffen”) konsumiert. Hierfür wird sie mit dem Tabak vermischt. Allerdings kann sie auch in Nahrung oder Getränke gegeben werden, oder sogar gebacken werden und in Form von Keksen, sogenannten Space Cakes gegessen werden.

Erwähnenswert ist außerdem, dass die pharmakologische Wirkung dieser Droge noch nicht vollständig erforscht ist. Erwiesen ist allerdings, dass anders als bei Alkohol der THC Gehalt, also wie bereits erwähnt ein Inhaltsstoff in Cannabis der zum Rausch führt, viel länger braucht um vom Körper abgebaut zu werden.

Außerdem ist erwiesen, dass der Wirkstoffgehalt von Cannabis in den letzten Jahren um ein vielfaches gestiegen ist beziehungsweise größtenteils schwankt. Dies liegt zum einen an den bereits erwähnten speziellen Indoor Anbaumethoden und zum anderen an dem großen Import von Cannabis, wo man nie wissen kann in welchen Umständen es gezüchtet wurde.
Nach welcher Zeitspanne die Wirkung von Cannabis eintritt ist nicht genau definiert. Es ist abhängig von der Art und Weise, also wie Cannabis konsumiert wird. Wird es geraucht tritt die Wirkung sehr schnell ein, da es durch die Atemwege schnell die Blut-Hirn Schranke überwinden kann. Bereits nach durchschnittlich fünfzehn Minuten hat die Wirkung in diesem Fall ihr Maximum erreicht. Nach dreißig und sechzig Minuten lässt die Wirkung langsam nach und nach zwei bis drei Stunden ist sie fast vollständig aufgehoben.

Wird der Wirkstoff allerdings durch das Essen aufgenommen, tritt die Wirkung erst später ein. Das gefährliche hierbei ist, dass man nicht einschätzen kann zu welchem Zeitpunkt sie eintritt. In den meisten Fällen kommt sie sehr spontan und sehr plötzlich, was allerdings auch davon abhängt, was die Person vorher zu sich genommen hat.
Die Art der Wirkung der Droge ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Konsumart spielt neben der Konsummenge eine große Rolle. Aber auch der Psychische Zustand und die allgemeine Stimmung des Konsumenten beeinflusst die Wirkung des THC.

Nach dem Konsum der Droge folgen einige positive, aber auch negative Wirkungen.
Die Stimmung wird fröhlicher und der Konsument fühlt sich wohler und entspannter. Des Weiteren werden Sinne intensiver wahrgenommen und das Kommunikationsbedürfnis erhöht sich.

Zu den negativen Folgen gehören allerdings negative Stimmung, sowie Unruhe und Angst. Außerdem kann die Person unruhig werden und Angst bekommmen.

Bei Patienten die nicht mit dem Drogenkonsum vertraut sind, kann es außerdem zu Wahnvorstellungen und regelrechten Panikattacken kommen, allerdings können auch Menschen die Cannabis schön öfter konsumierten diesen Zustand erleiden.
Die Langzeitfolgen der Droge werden nach wie vor erforscht. Auf das Gehirn nimmt Cannabis keinen erheblichen Einfluss, allerdings kann bei dauerhaftem Konsum über einen längeren Zeitraum die Denk- und Leistungsfähigkeit des Gehirns erheblich sinken.

Ob die Atemwege geschädigt werden, ist noch nicht vollständig erwiesen. Wenn die Droge geraucht wird, könnte es zu dieser Folge kommen, allerdings ist nicht geklärt ob die Konsequenzen bezüglich der Atemwege allein auf das Rauchen und nicht auf die Droge zurückzuführen sind.

Was allerdings erwiesen ist ist, dass durch den Konsum von Cannabis das Herzinfaktsrisiko deutlich ansteigt und auch eine psychische Abhängigkeit eintreffen kann.

Bei Nicht-Konsum kann es auch bei dieser Droge zu Entzugserscheinungen kommen, welche nicht mit denen von beispielsweise Heroin zu vergleichen sind, allerdings trotzdem dazu führen können, die Deige erneut zu konsumieren.
In rechtlicher Hinsicht heißt es, dass der Besitz, Handel und Anbau von Cannabis verboten ist. Wenn man allerdings nur eine geringe Menge bei sich trägt, kann das Verfahren eingestellt werden. Eine geringe Menge ist in diesem Fall allerdings nicht definiert und kann von jedem Bundesland individuell festgelegt werden.

Erwähnenswert ist schlussendlich allerdings, dass in einigen schlimmen krankheitsbedingten Fällen der Besitz und Konsum von Cannabis legalisiert worden ist, also von einem Arzt verschrieben werden kann und folglich in der Apotheke erhältlich ist.

Quellenangaben
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