Die Fortpflanzung des Menschen

Fach Fach

Klasse 10

Autor Simplexi

Veröffentlicht am 07.10.2018

Schlagwörter

Geschlechtsorgane Fortpflanzung Mensch Sexualität

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt die Fortpflanzung beim Menschen. Es werden sowohl die weiblichen als auch die männlichen Geschlechtsorgane erklärt. Außerdem wird erläutert, was die Pubertät ist und was während dieser Zeit passiert.

Die Fortpflanzung des Menschen

Die Fortpflanzung sichert bei allen Lebewesen den Fortbestand der Art. Zu diesem Zweck vereinigen sich eine männliche und eine weibliche Geschlechtszelle und bilden zusammen die erste Zelle eines neu entstehenden Lebewesens.

Jede der beiden Geschlechtszellen enthält dabei jedoch nur die Hälfte einer kompletten Erbsubstanz, sodass dann durch das Verschmelzen beider Zellen der Eltern ein vollständiges neues Erbgut entsteht, eine Mischung aus väterlichen und mütterlichen Anlagen.

Mädchen und Jungen unterscheiden sich durch ihre Geschlechtsorganen, welche schon vor der Geburt vollständig ausgebildet und daher leicht zu erkennen sind. Deshalb werden die zuerst vorhandenen Organe, die unmittelbar zur Fortpflanzung benötigt werden, als die primären Geschlechtsmerkmale bezeichnet.

Beim Jungen sind dies der Penis, die Hoden und die Samenwege, beim Mädchen sind das ie Scheide, die Gebärmutter sowie die Eileiter und die Eierstöcke.

Die Pubertät
Die Zeit in der aus einem Kind ein junger Erwachsener wird, ist die Pubertät. Eigentlich bedeutet Pubertät Geschlechtsreifung.
Tatsächlich sind Jugendliche nach dieser Zeit, die zwischen dem 10. und 14. Lebensjahr beginnt in der Lage Kinder zu zeugen oder zu bekommen.
Bei Mädchen zeigt sich dies durch die erste Menstruation, bei Jungen durch den ersten Samenerguss. Pubertät bedeutet jedoch viel mehr als nur eine körperliche Veränderung. Interessen ändern sich, der Umgang mit dem anderen Geschlecht wird schwieriger, oft verliebt man sich zum ersten Mal.
Die Clique und andere Gleichaltrige sind oft bessere Gesprächspartner als die Eltern. Der Wunsch, anders zu sein als die Eltern und ein eigenes Leben zu leben, zeigt sich häufig auch in Frisur und Kleidung. Ausgeprägte Stimmungsschwankungen machen es oft für beide Seiten, Eltern und Jugendliche, nicht leicht, miteinander auszukommen.

Verantwortlich für das Einsetzen der Pubertät ist die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), die die Bildung von Geschlechtshormonen anregt. Die Hypophyse steuert die Produktion des weiblichen Hormons Östrogen in den Eierstöcken der Mädchen. Jungen bilden in den Hoden das männliche Hormon Testosteron.
Die sekundären Geschlechtsmerkmale bilden sich dann in der Pubertät aus.
Beim Jungen wächst besonders oberhalb des Penis die Schambehaarung. Haare bilden sich auch in den Achselhöhlen, auf dem Brustkorb und im Gesicht, wobei der Bart zunächst als Flaum auf der Oberlippe entsteht. Der Kehlkopf in der Mitte des Halses wird bei Jungen größer und tritt deutlich hervor. Auch beim Mädchen setzt in der Pubertät das Wachstum der Schambehaarung ein, ebenso das der Achselhaare. Während sich die veränderte Körperform bei Jungen durch breitere Schultern und starkes Muskelwachstum bemerkbar macht, wird bei Mädchen durch Fetteinlagerungen in die Haut der gesamte Körperumriss weicher. Die Hüften werden breiter und die Brüste beginnen zu wachsen.


Bei den Geschlechtsorganen unterscheidet man äußere, das heißt von außen sichtbare Organe, von den inneren Geschlechtsorganen.

Die männlichen Geschlechtsorgane
Beim Mann sind der Penis und der Hodensack von außen sichtbar. Innen im Hodensack befindet sich auf beiden Seiten ein Hoden. Während der Pubertät beginnen sie die Spermien zu produzieren. Diese Spermien werden mit der Flüssigkeit aus verschiedenen Drüsen, der Bläschen- und der Vorsteherdrüse gemischt. So entsteht die Samenflüssigkeit. Zunächst werden die Spermien in den Nebenhoden, die den Hoden aufliegen, gespeichert. Die Verbindungsgänge zwischen Nebenhoden und Penis sind die Samenleiter. Diese dünnen Röhrchen verlaufen im Bogen um die Harnblase herum und münden in die Harnröhre. Durch die Harn- oder Harnsamenröhre, kann dann die Samenflüssigkeit ausgestoßen werden. Die Harnröhre transportiert jedoch nicht nur Samenflüssigkeit. Sie leitet auch Urin aus der Harnblase nach draußen. Die Stelle, an der die Samenleiter in die Harnröhre münden, wird von der Vorsteherdrüse, der Prostata, umgeben.

Der Penis mit der Harnröhre im Innern hat also zwei Aufgaben. Von Geburt an dient er zum Wasserlassen. Ist ein Junge geschlechtsreif, so kommt es aus dem Penis heraus auch zum Samenerguss. Vorne am Penis befindet sich die empfindliche Eichel. Sie wird ringsherum von einer Vorhaut verdeckt, die sich zurückziehen lässt. Im Normalzustand ist der Penis weich. Füllen sich jedoch die Schwellkörper im Inneren des Penis mit Blut, so wird er dicker, länger und richtet sich auf. Diesen Zustand nennt man Versteifung oder Erektion. Er ist eigentlich eine Vorbereitung auf den Geschlechtsverkehr. Vor allem zu Beginn der Pubertät kommt es bei Jungen relativ häufig einfach so zu Erektionen. Eine Erektion im Schlaf kann auch einmal mit einem Samenerguss verbunden sein.

Die weiblichen Geschlechtsorgane

Bei Mädchen sind von den Geschlechtsorganen meist nur die großen Schamlippen sichtbar.
Sie bedecken die kleinen Schamlippen. Diese umschließen vorne oben die Klitoris. Dieser Bereich ist mit Nerven versorgt und deshalb sehr empfindlich.
Im Gegensatz zum Mann gibt es bei Frauen zwei Ausgänge. Unterhalb der Klitoris befindet sich die Öffnung der Harnröhre, die den Urin aus der Blase ableitet. Darunter liegt dann die Scheidenöffnung. Sie ist, abgesehen von einem kleinen Loch in der Mitte, von einer dünnen Hautfalte, dem Jungfernhäutchen, verschlossen.
Die Scheide ist ein etwa zehn Zentimeter langer Schlauch, der mit einer empfindsamen Schleimhaut ausgekleidet ist. Sie ist der Eingang zu den inneren Geschlechtsorganen der Frau und auch der Ausgang für ein Baby bei der Geburt. In das obere Ende der Scheide ragt das Ende der Gebärmutter, der Gebärmutterhals.
Die Gebärmutter selbst ist ein muskulöses, birnenförmiges Organ, in dessen dicker Schleimhaut ein Kind wachsen kann.
Die weiblichen Geschlechtszellen, die Eizellen, werden in den Eierstöcken produziert. Die Eierstöcke liegen seitlich von der Gebärmutter. Jeden Monat reift in einem der beiden Eierstöcke ein Ei heran, das ausgestoßen und von den fächerförmigen Trichtern der Eileiter aufgefangen wird.
Die Eileiter sind kleine Röhren, die oben in die Gebärmutter münden.