Funktionen des Wassers im menschlichen Körper

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Klasse 12

Autor VeqasZ

Veröffentlicht am 29.04.2018

Schlagwörter

Funktionen Wasser Körper Mensch

Zusammenfassung

In diesem Referat erläutere und fasse ich die Funktionen des Wassers im menschlichen Körper zusammen. Dies gehört zu Biologie aber ist eher für einen Vortrag oder für die Seminararbeit zu gebrauchen.

1.1 Transport- und Lösungsfunktion

Ohne Wasser gäbe es kein Leben. Daher nimmt jeder Mensch täglich Wasser zu sich, wel-chem viele wichtige Funktionen im Körper zugesprochen werden. Der größte Teil den wir am Tag zu uns nehmen wird für den Transport von Nährstoffen in die Zellen benötigt. Das Wasser transportiert Nährstoffe wie Glucose, gelöste Mineralien und Salze zur Zelle. Diese gelangen dann durch Filtration oder Osmose in die Zelle. Des Weiteren sorgt es für den Ab-transport von Abbauprodukten wie Kreatinin, ein Stoffwechselprodukt welches in den Nieren eliminiert und über den Urin ausgeschieden wird. Aber nur wenn genügend Flüssigkeit vorhanden ist, können Stoffwechselprodukte darin gelöst und abtransportiert werden.3 Das bedeutet, dass in allen Zellen des Körpers, seien es Haut-, Muskel, Gehirnzellen oder andere, Wasser enthalten ist und diese Zellen auch nur dann funktionieren.

Die intrazelluläre Flüs-sigkeit oder auch Zellwasser genannt, beträgt ungefähr 40% des Körpergewichts, dagegen beträgt die extrazelluläre Flüssigkeit, also Körperwasser außerhalb der Zellen, nur etwa 20% des Körpergewichts. Zu den extrazellulären Körperflüssigkeiten zählt zum Beispiel das Blut-plasma oder das Gewebswasser. Diese Aufgaben, als Transportmittel und Nährstofflieferant kann Wasser aber nur ausführen, wenn es Stoffe lösen kann. H2O ist ein sehr gutes Lösemit-tel, das sieht man an der Löslichkeit von rund 2 g Saccharose pro Gramm Wasser bei 15 Grad Celsius. Die Menge die noch gelöst werden kann hängt davon ab wie weit das Wasser schon gesättigt ist und von der Temperatur, welche im Körper konstant ist. Daher ist es am besten Flüssigkeiten wie klares, reines Wasser zu trinken, welches ungesättigt ist. Wenn wir nur gesättigte Flüssigkeiten zu uns nehmen würden, können die Schadstoffe, die sich im Körper ansammeln nicht abtransportiert werden.

1.2 Thermoregulation

Eine weitere wichtige Funktion des Wassers ist die Thermoregulation des Menschen. Eine Art der Kühlung ist das Schwitzen, dies ist ein Mechanismus des Körpers um überschüssige Wärme abzugeben. Der Organismus produziert eigenständig Wärme, zum Beispiel durch Muskelarbeit. Steigt die Außentemperatur aber an oder wird einem warm, durch Sport, fan-gen die Schweißdrüsen an vermehrt Schweiß zu sekretieren. Das Schwitzen alleine kühlt den Körper jedoch nicht ab, der Schweiß muss erst auf der Haut verdunsten umso Kälte zu pro-duzieren. Abtropfender Schweiß wird bezogen auf die Wärmeregulation umsonst vergos-sen. Am Tag produziert der Mensch im Ruhezustand und bei gleichbleibender Temperatur etwa 100-200 ml Schweiß pro Tag. Unter alltäglichen Umständen, durchschnittliche Arbeit bei 21 °C Raumtemperatur, produziert der Körper bis zu sechs Liter Schweiß pro Tag. Die Hautwasserabgabe, bezogen auf die Oberfläche des Körpers, ist abhängig von Alter und Ge-schlecht. Der merkliche und unmerkliche Wasserverlust über die Haut, der Anteil an der Wärmeregulation hat, ist im Ruhenüchternumsatz konstant und beträgt 17,4%.

1.3 Wassergehalt im Körper

Das Gesamtkörperwasser, welches sich aus intrazellulärer Flüssigkeit und extrazellulärer Flüssigkeit zusammensetzt, hängt stark von Alter und Geschlecht ab. Die WHO (World Health Organization) gibt für normalgewichtige Menschen an, dass Kinder einen Körperwas-sergehalt von 60-75%, Frauen von 50-55% und Männer einen Gehalt von 60-65% haben soll-ten. Frauen haben einen geringeren Körperwasseranteil, da sie einen höheren Fettanteil als Männer haben und in Fettgewebe nur circa 10-40% Wasser enthalten ist. Fettfreie Körper-masse, wie zum Beispiel Muskeln besitzen dagegen einen Wasseranteil von 70-75%. In den Muskeln wird ATP (Adenosintriphosphat), der Energieträger für Muskeln hergestellt, und für den Herstellungsprozess braucht es Wasser, daher ist der Wassergehalt in den Mus-keln höher als im Fettgewebe.

Der Wassergehalt des Knochens beträgt etwa 20%. Pro Tag scheidet der Mensch etwa 0,5 bis 1 Liter Flüssigkeit über die Ausatemluft und Verduns-tung über die Haut. Über Urin hingegen scheiden wir 1,5 Liter am Tag aus, wobei in Urin noch Elektrolyte und gelöste Abfallprodukte wie Harnsäure, Harnstoff, etc. vorhanden sind. Nach 20 Tagen hat der Mensch sein komplettes Körperwasser einmal ausgeschieden.

1.4 Flüssigkeitsmangel und Überschuss

Wenn zu wenig Wasser aufgenommen wird können viele chemische Prozesse nicht mehr vollständig stattfinden. Wenn zum Beispiel Kohlenhydrate aufgenommen werden, dann fin-det die Hydrolyse statt.15 „Die Hydrolyse ist die Spaltung einer (bio)chemischen Verbindung durch Reaktion mit Wasser.“ Unser Körper kann dann nur Glucose verwenden, also ohne ausreichend Wasser ist die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit eingeschränkt, dies geschieht bei etwa einem Verlust von 3% Körperwasser. Glucose ist der Lieferant für Ener-gie, bei zum Beispiel körperlicher Leistungsfähigkeit.15 Das Durstgefühl tritt schon ab einer Verminderung von 0,5% des Körperwassers ein.

Geht das Körperwasser weiter zurück, wird die Fließeigenschaft des Blutes gemindert und Giftstoffe die über den Harn ausgeschieden werden bleiben im Körper. Bei einem Verlust von circa 20% des Wassers kommt es zu Nie-ren- und Kreislaufversagen und die Person ist in einem lebensbedrohlichen Zustand. 14 Für die Dehydration gibt es viele Gründe, wie zum Beispiel Koffein, Alkohol, Sport, Klimatisier-te Räume (trockene Luft), etc. Ein Verlust von 20% des Körperwassers geschieht aber nicht im Alltag auf diese Art und Weise. Man müsste schon Tagelang eingesperrt oder in der Wüste sein ohne etwas zu trinken, um diesen Flüssigkeitsverlust zu erreichen. Im Gegensatz dazu gibt es auch einen Flüssigkeitsüberschuss. Dieser ist aber weitaus seltener, da man am Tag circa 10 Liter trinken müsste und, dass über einen längeren Zeitraum hinweg. Passiert aber genau dies, dann werden zu viele Mineralstoffe aus dem Körper ausgespült und dies kann lebensbedrohlich sein.

Der Harn wird mit Mineralstoffen angereichert, so werden Mine-ralstoffe ausgeschieden und wenn zu viel Wasser aufgenommen wird entsteht ein Mineral-stoffmangel und dies kann zu einer Veränderung der Blutzusammensetzung führen. „Die Blutzusammensetzung ist ein wichtiger Bestandteil der Osmose, einem der Transportprozes-se von Nährstoffen in die Zellen des Körpers.“ Führt man dem Körper natriumarmes Wasser zu, kann es zu einem zu niedrigen Natriumspiegel im Blut kommen. Dies zeigt sich zum Beispiel durch Kopfschmerzen und Übelkeit. Merkt man diese Symptome sollte man erstmal etwas Trinken und nach einer kurzen Zeit die Besserung spüren.

Quellenangaben
<p><a rel="nofollow" href="http://www.ihrtraining.at/wasser.pdf">http://www.ihrtraining.at/wasser.pdf</a>&nbsp;</p> <p><a rel="nofollow" href="http://www.onmeda.de/ernaehrung/wasserhaushalt_koerper-funktion-des-wassers-2333-2.html">http://www.onmeda.de/ernaehrung/wasserhaushalt_koerper-funktion-des-wassers-2333-2.html</a>&nbsp;</p> <p><a rel="nofollow" href="http://www.ksta.de/wichtige-naehrstoffe-warum-wasser-so-wichtig-fuer-die-zelle-ist-12967652">http://www.ksta.de/wichtige-naehrstoffe-warum-wasser-so-wichtig-fuer-die-zelle-ist-12967652</a>&nbsp;&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp;&nbsp;</p> <p><a rel="nofollow" href="http://www.netdoktor.de/Diagnostik+Behandlungen/Laborwerte/Kreatinin-1137.html">http://www.netdoktor.de/Diagnostik+Behandlungen/Laborwerte/Kreatinin-1137.html</a></p> <p><a rel="nofollow" href="http://www.medizin-netz.de/umfassende-berichte/bedeutung-des-wassers-fuer-die-gesundheit-des-menschen/">http://www.medizin-netz.de/umfassende-berichte/bedeutung-des-wassers-fuer-die-gesundheit-des-menschen/</a></p> <p><a rel="nofollow" href="http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/011990.xml?f=templates$fn=default.htm$3.0">http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/011990.xml?f=templates$fn=default.htm$3.0</a>&nbsp;</p> <p><a rel="nofollow" href="http://wissen.schwitzen.com/schwitzen/item/548-basiswissen-schwitzen.html">http://wissen.schwitzen.com/schwitzen/item/548-basiswissen-schwitzen.html</a></p> <p><a rel="nofollow" href="http://flexikon.doccheck.com/de/K%C3%B6rperwasser">http://flexikon.doccheck.com/de/K%C3%B6rperwasser#</a></p> <p><a rel="nofollow" href="http://www.vitalyte.de/pdf/Ursachen%20von%20Dehydration%20und%20Fl%C3%BCssigkeitsmangel.pdf">http://www.vitalyte.de/pdf/Ursachen%20von%20Dehydration%20und%20Fl%C3%BCssigkeitsmangel.pdf</a></p>