Hautkrebs

Fach Fach

Klasse 12

Autor Eeurostar

Veröffentlicht am 17.05.2018

Schlagwörter

Haut; Krebs; UV-Strahlung

Zusammenfassung

Die Anzahl der Menschen die weltweit an Hautkrebs erkranken nimmt in bedrohlichem Maße zu. Jedes Jahr steigt die Zahl der betroffenen Patienten um fünf bis sieben Prozent . Dieses Referat setzt sich mit den Ursachen und der Erstehung von Hautkrebs auseinander.

Hautkrebs

In der heutigen Zeit gilt gebräunte Haut als Schönheitsideal. Daher liefern sich viele Menschen vermehrt der UV- Strahlung aus, gleichermaßen in natürlicher sowie künstlicher Form. Damit steigt das Hautkrebsrisiko dramatisch an. 15% aller auftretenden bösartigen Tumore betreffen die Haut. „Mittlerweile weis man, dass ultraviolette Strahlung krebserregend ist“, bestätigte Dr. Beate Volkmar, Leiterin des Hautkrebsforschungslabors am Elbklinikum in Buxtehude.

Die Anzahl der Menschen die weltweit an Hautkrebs erkranken nimmt in bedrohlichem Maße zu. Jedes Jahr steigt die Zahl der betroffenen Patienten um fünf bis sieben Prozent. Somit werden allein in Deutschland pro Jahr 200.000 Neuerkrankungen verzeichnet. Seit den siebziger Jahren hat sich die Hautkrebsrate sogar um das Vierfache erhöht. Dass die Zahl der Erkrankungen ständig steigt, ist zum einen auf einen Lebenswandel zurückzuführen. Zum anderen sind wir durch die Veränderungen der Ozonschicht aggressiven Sonnenstrahlen stärker ausgeliefert als zuvor.

Definition

Unter der Bezeichnung Hautkrebs versteht man die vielfältigen Krebserkrankungen die Haut betreffend. Allgemein ist es ein Sammelbegriff für eine große Zahl von Geschwulsterkrankungen, die in den meisten Fällen einen tragischen und lebensbedrohlichen Verlauf nehmen. Normalerweise befinden sich die Körperzellen in einem strukturierten Verband und übernehmen außerdem eine spezifisch festgelegte Aufgabe. Sie sind Bestandteile von Organen und somit ist ihr Wachstum genau auf deren Erfordernisse abgestimmt. Dabei arbeiten bestimmte Mechanismen, die diese Aufgabe übernehmen und alles regulieren. Tritt nun ein Fehler in dem vom Körper bereit gestellten Mechanismus ein, beginnen die Zellen sich übermäßig zu vermehren und vernachlässigen ihre Aufgaben, mit fatalen Folgen. Aufgrund des zu schnellen, unkontrollierten Wachstums zerstören diese das umliegende Gewebe und gelangen somit in die Blut- und Lymphgefäße. Aus dem Fehler des menschlichen Körpers entstehen Krebszellen, welche den ganzen Organismus besiedeln können und auch Metastasen bilden.

Jedoch ist zu beachten, dass solche Störungen nicht ausschließlich vom Körper selbst verursacht werden, sondern ebenfalls Faktoren von außen dazu erheblichen Beitrag haben. Neben Funktionsfehlern des Körpers kann auch der Einfluss der Sonne auf die Haut, welche bis in die Lederhaut vordringt, Ursache für das Entstehen von Hautkrebs sein. Nicht nur deswegen lautet ein altbewährtes Sprichwort: „Die Sonne geht unter die Haut.“

Ursachen und die Entstehung von Hautkrebs

Der Entstehung von Hautkrebs liegen zahlreiche Ursachen zugrunde. Dabei spielt zum einen die Einwirkung der UV-A und UV-B-Strahlung auf die Haut, inklusive deren Folgen, eine besonders große Rolle. UV-B-Strahlen dringen bis in die Oberhaut vor und es resultiert ein Sonnenbrand bis hin zu der Schädigung der Zellen. Langfristig ist Krebs vorbestimmt. Dagegen gelangen UV-A-Strahlen tief in die Lederhaut und verursachen eine Schwächung des Bindegewebes. In Folge dessen altert die Haut vorzeitig, womit eine spätere Krebserkrankung nicht ausgeschlossen ist. Vordergründig stellt ein Sonnenbrand, welchen man bereits in der Kindheit erleidet, ein Risikofaktor in Hinblick auf einen späteren Hautkrebs dar, denn jedes Sonnenbad gefährdet die Erbsubstanz unserer Hautzellen.

Dabei muss beachtet werden, dass diese ein langer Prozess darstellt. Unserer Körper baut in jedem Falle einen Abwehrmechanismus gegen die gefährlichen UV-Strahlen auf. Dabei wirken körpereigene Reparaturenzyme, welche einer zu starken Schädigung entgegenwirken und entstandene Schäden korrigieren. Erst bei zu intensiver ultravioletter Belastung versagt der Schutz und ein Fehler im Erbgut bleibt. Man bezeichnet dies als Mutation, da Zellen sich irreversibel verändern. Dennoch existiert eine äußerst seltene Hautkrankheit, auch in der Medizin als Xeroderma pigmetosum bezeichnet.

Betroffene werden aufgrund eines genetischen Defekts vom Tageslicht verbannt. Grund dafür ist ein Fehler in der DNA. Dieser macht es unmöglich, dass sich die Haut von Schäden, verursacht durch die ultraviolette Strahlung, wieder regenerieren kann.

Ein umgangssprachlicher Begriff für betroffene Menschen lautet „Mondscheinkinder“. Dringen also UV-Strahlen auf deren Haut ein, reagieren die bestrahlten Partien mit heftigen Entzündungen, welche dann später zu Hautkrebs führen. Heutzutage ist diese Erkrankung aber wenig bekannt, obwohl diese mit einem Hautkrebsrisiko, welches um das 2000-fache ansteigt, sehr dramatisch ist. Erstmals entdeckt wurde die Mondscheinkrankheit im Jahre 1870 von dem Wiener Dermatologen Moritz K. Kaposi. In unserer heutigen Zeit leiden in Deutschland etwa 50 Kinder an diesem unheilbaren Gendefekt.

Es ist alltäglich, dass sich die obere, beschädigte Hautschicht ablöst, dennoch sind beim Überstrapazieren des vorhandenen Reparaturenzyms dauerhafte Zellschäden nicht ausgeschlossen. Hinsichtlich der Entstehung des schwarzen Hautkrebs hat man keine eindeutigen Gründe. Dabei spielen die besagten Risikofaktoren eine übergeordnete Rolle. Bezüglich unseres Seminarfachthemas, welches sich mit den Einwirkungen der Sonne auf den Menschen beschäftigt, hat die Strahlung einen besonderen Stellenwert, es ist ein Risikofaktor für den homo sapiens.

Dabei sind vor allem die kurzzeitigen intensiven Sonnenbäder von Bedeutung, da man sie verantwortlich für die Entstehung von Leberflecken macht. Außerdem ist wichtig, dass sich Melanome an Stellen der Haut bilden, wo normalerweise keine Sonne hingelangt. Dringt dann eine höhere Dosis der ultravioletten Strahlung auf die unbelastete Partie kann das lebensbedrohlich enden. Die Irreversibilität der Hautzellen erklärt sich aus den Pigmentzellen, welche sehr robust und langlebig sind. Würden sie im Falle einer Überbelastung absterben, wäre der Bräunungsschutz für die Haut nicht mehr garantiert. Somit archivieren diese in ihrem Erbgut die besagten Mutationen, vor allem aus der Kindheit.

Um die These zu klären, dass Sonnenbäder in der Kindheit ein besonderer Risikofaktor sind, führte man Studien durch, welche bewiesen, dass Urlaube am Strand die Anzahl der Muttermale bei siebenjährigen Kindern um fünf Prozent erhöhte. Eine Faustregel besagt, desto mehr Muttermale im Pigmentsystem der Haut vorkommen, umso größer ist das Risiko an Hautkrebs zu erkranken, da bereits zahlreiche Mutationen abgelaufen sind. Zahlreiche Zellvermehrungen führen anschließend zu einem Melanom, einer der gefährlichsten und lebensbedrohlichsten Krebsart. Letzten Endes kann sich der Krebs weiter ausbreiten und im schlimmsten Fall Organe wie Gehirn und Lunge befallen. Dahingegen sprechen Sommersprossen nicht für ein erhöhtes Hautkrebsrisiko, da es sich dabei nur um Ablagerungen des Bräunungspigments Melanin handelt.

Wird dieses der Sonne ausgesetzt, bilden sich kleine braune Flecken vermehrt im Gesicht und auf den Armen. Somit ist klar, man sollte die Sonne in Maßen genießen, denn eine intensive UV-Belastung schadet immer! Dennoch ist die ultraviolette Strahlung nicht die alleinige Ursache für Hautkrebs, da erbliche, familiäre Vorbelastungen ebenfalls einen Grund darstellen können.