Heilungschancen und Therapiemöglichkeiten von Hautkrebs

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Klasse 12

Autor Eeurostar

Veröffentlicht am 30.05.2018

Schlagwörter

Hautkrebs Tumor Therapie

Zusammenfassung

Durch übermäßiges Sonnenbaden besteht ein höheres Risiko für Hautkrebs. Doch wie wird im Falle einer Hautkrebsdiagnose behandelt? In diesen Referat werden verschiedene Thearpiemöglichkeiten und Heilungschancen von Hautkrebs erläutert.

Heilungschancen und Therapiemöglichkeiten von Hautkrebs

Durch übermäßiges Sonnenbaden besteht ein höheres Risiko für Hautkrebs. Doch wie wird im Falle einer Hautkrebsdiagnose behandelt? In diesen Referat werden verschiedene Thearpiemöglichkeiten und Heilungschancen von Hautkrebs erläutert.

Grundsätzlich werden alle
Arten von Hautkrebs auf die selbe Weise entfernt, nämlich chirurgisch. In der Medizin achtet man bei der Operation auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur gesunden Haut, was vor allem von der Tumorgröße abhängt. Erst wenn die Grenze des herausgeschnittenen Tumors frei von Krebszellen ist, spricht man von einer vollständigen Gesundung.

Das „Herausschneiden“ wird in der Medizin als Exzision bezeichnet. Abgesehen von der gleichen Art der Entfernung, werden die Krebserscheinungen unterschiedlich therapiert. Somit beläuft sich die Nachsorge oft auf sechs bis acht Wochen nach der Operation, da beim Nachwachsen sich sofort ein weiterer chirurgischer Eingriff anschließen muss. Das maligne Melanom sollte bei der Erkennung sofort behandelt werden, denn mit der Zeit dringen Melanome in tiefere Hautschichten vor und die Therapie erschwert sich. Außerdem gehört das maligne Melanom zu denen, die am schnellsten metastieren, ein weiterer Grund zur sofortigen Behandlung, vor allem der inneren Organe.

Nach der operativen Entfernung wird häufig eine Immuntherapie, auch als Vakzinationskonzepte bekannt, angeschlossen. Mithilfe vom körpereigenen Hormon Interferon-alpha, welches regelmäßig gespritzt wird, soll die körpereigne Abwehr gegen Krebs und Viren aktiv unterstützt werden. Diese adjuvante Therapie bewirkt die Verkürzung der Metastasenbildung und verlängert somit das Leben. Dagegen wird eine Chemotherapie in diesem Fall eher selten angewendet, da Medikamente verwendet werden ( Zytostatika), die die Zellen besonders während ihrer Teilungsphase abtöten und deshalb bei dieser Therapieart besonders angegriffen werden.

Entstehen jedoch gefährliche Tochtergeschwülste in inneren Organen, nutzt man neben Strahlentherapie, Operation, Chemotherapie und Immuntherapie, auch die kombinierte Chemo-Immuntherapie. Die Heilungschancen in diesen Krankheitsstadium sind jedoch sehr gering, abgesehen von der Linderung der Tumorerscheinung.

Daneben werden Basalzellkarzinome, neben der meist ambulanten Entfernung, nicht therapiert. Diese Krebsart metastiert nur sehr selten und wächst auch nur langsam an. Das ist der Grund, warum man im Allgemeinen von einer Therapie absieht. Selbstverständlich muss bei größeren Basalkarzinomen eine Operation in Betracht gezogen werden, um definitiv alle Krebszellen zu entfernen. Auch das Stachelzellkarzinom wird nach der vollständigen chirurgischen Entfernung nicht einer Therapie unterzogen. Im gegebenen Fall wird das nach der Ausdehnung des Tumors und dem Bestehen von Fernmetastasen individuell abgestimmt.

Zu den schonenden Therapiemöglichkeiten zählen außerdem Lasertherapien, wobei man das entartete Gewebe möglichst schonend entfernt.

Eine der modernsten Behandlungsmethoden, welche man im Falle aller Hautkrebsformen anwenden kann, ist die „Photodynamische Therapie“. Dabei achtet der behandelnde Arzt vordergründig auf nichtpigmentierte Karzinome der Haut und deren Vorstufen, welche zu kosmetischen Ergebnissen ohne Narben führt. Die Abkürzung in der medizinischen Fachsprache lautet „PDF“. Der heutige wissenschaftliche Stand ermöglicht, mithilfe dieser neuen Methode, flache Basalzellkarzinome, sowie aktinische Keratosen, zu heilen. Dennoch ist eine wirksame Behandlung erforderlich.

Vor dem Aufkommen dieser neuen innovativen Behandlungsmethode wurden zum Beispiel Basalzellkarzinome operativ entfernt. Dagegen vereiste man aktinsche Keratosen mit Flüssigstickstoff, kürettierte diese in örtlicher Betäubung oder behandelte die betroffenen Stellen mit speziellen Säuren. Heute werden bestimmte Substanzen, die in den Tumorzellen lagern, auf das kranke Gewebe getröpfelt.

Das Freie Wort berichtete am 22. Februar 2010 von zwei neuen Medikamenten, welche den schwarzen und den weißen Hautkrebs bekämpfen sollen. Auf der einen Seite „Ipilimumab“. Es bewirkt bei Erkrankten, dass alle Abwehrzellen des Körpers „scharf schalten“. Dabei wird der Tumor umgangssprachlich „aufgefressen“, also zerstört. Zudem könnte dieses Medikament im Jahr 2010 noch auf dem Markt erscheinen. Zum anderen existiert exklusiv ein Präparat mit der Substanz „PLX 4032“, welches mit 60%-iger Wahrscheinlichkeit Melanom- Patienten durch eine erzielte Gen- Mutation heilen soll. Durchgeführte Studien haben erwiesen, dass bereits bei 70% der Betroffenen eine Besserung eintrat, indem Metastasen schrumpften. 2011 wäre mit diesem Mittel auf dem Markt zu rechnen. Mittlerweile arbeitet die Forschung auch gezielt an einer Hautkrebs-Impfung, welche sich vor allem gegen das MAGE-3-Antigen richtet. Es ist ein Fortschritt, da 50% der Melanom Erkrankten dieses besitzen. Somit könnte man in der Zukunft Metastasenbildungen entgegen wirken. Forscher sind sich sicher „diese Impfung in knapp zwei Jahren“ einzusetzen, wie das Freie Wort berichtete.

Auch aktuell seien spezielle Geräte, welche Schichtaufnahmen von der auffälligen Hautstelle machen, auf dem Markt.(OCT)
Experten sind somit in der Lage, frühzeitig bösartige Tumoren zu erkennen, ohne dabei Untersuchungen und Operationen vornehmen zu müssen. Doch derzeit wird dieses Gerät gerade getestet. Somit wird deutlich, dass man bestrebt ist, in naher Zukunft die Hautkrebsrate zu senken, beziehungsweise ihr entgegenzuwirken. Derweil mit Erfolg.

Im Zuge der Digitalisierung werden immer öfter künstliche Intelligenzen (KI) zur Diagnose von Hautkrebs mit einbezogen. In ersten wissenschaftlichen Studien erzielte eine KI bessere Diagnose als Ärzte aus verschiedenen Ländern. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, das eine Software einen Arzt gänzlich ersestzten kann, so bietet diese die Möglichkeiten in kurzen Zeiträumen große Datenmengen zu überblicken und können somit ein einfaches und schnelles Diagnosewerkzeug darstellen.