Kennzeichen des Lebendigen

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Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 11.06.2018

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Kennzeichen des Lebendigen

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt die Kennzeichen des Lebendigen in der Biologie. Um herauszufinden, ob es sich bei einem Objekt um ein Lebewesen oder ein Nicht - Lebewesen handelt, muss geprüft werden ob alle Kennzeichen des Lebendigen erfüllt sind.

Die Kennzeichen des Lebendigen helfen dabei ein Lebewesen von einem Nicht – Lebewesen zu unterscheiden. Alles Lebendige weist eine bestimmte Anzahl von Kennzeichen auf, welche alle erfüllt sein müssen, damit klar ist, dass es sich um etwas Lebendiges handelt. Wenn ein einziges dieser Kennzeichen fehlt, so lässt sich nicht mehr zu 100 Prozent sicher sagen, dass es sich um ein Lebewesen handelt.

Zunächst einmal muss ein Lebewesen eine Gestalt oder eine Gehäusestruktur haben. Jedoch besitzen auch Nicht – Lebewesen eine gewisse Form. Die Gestalt ist das erste Kennzeichen des Lebendigen. Ein Lebewesen muss stets dazu in der Lage sein, durch aktive Bewegungen von einem Ort zu einem anderen Ort zu gelangen. Selbst Pflanzen bewegen sich gezielt in Richtung des Sonnenlichts. Hieraus folgt, dass auch die Bewegung ein Kennzeichen des Lebendigen ist. Lebewesen müssen sich ernähren, hierzu benötigen sie organische Verbindungen. Der Stoffwechsel spielt eine wichtige Rolle.

Verschiedene Nährstoffe werden aufgenommen, verarbeitet sowie umgewandelt und anschließend verdaut und letztlich wieder ausgeschieden. Während die meisten Lebewesen sehr komplexe Organismen haben, gibt es auch Lebewesen, welche aus einer einzigen Zelle bestehen, die Einzeller. Beispiele für Einzeller sind das Pantoffeltierchen und die Amöbe. Bei diesen Einzellern handelt es sich um Lebewesen, die die Kennzeichen des Lebendigen in sich tragen. Das Pantoffeltierchen hat eine feste Gestalt, während die Form der Amöbe veränderbar ist. Sowohl das Pantoffeltierchen als auch die Amöbe schützen ihre lebenswichtigen Funktionen. Des Weiteren können sich sowohl das Pantoffeltierchen als auch die Amöbe, bewusst und gezielt fortbewegen. Darüber hinaus nehmen das Pantoffeltierchen und die Amöbe Nahrung auf, verdauen diese und scheiden anschließend die unverdaulichen Reste wieder aus.

Reaktionen auf Umweltreize als Kennzeichen des Lebendigen

Reizbarkeit ist die Fähigkeit von Lebewesen auf äußere Einwirkungen der Umwelt mit einer bestimmten Reaktion zu reagieren. Somit ist auch die Reizbarkeit ein Kennzeichen des Lebendigen. Die Lichtempfindlichkeit von Pflanzen ist ein Beispiel für die Reizbarkeit. Diese reagieren auf die Sonneneinstrahlung, indem sie sich zum Licht hin bewegen und neigen. Auch andere Lebewesen, wie Menschen oder Tiere reagieren auf die Sonnenstrahlen. Beispielsweise werden bei Blendung die Augen geschlossen. Die menschliche Haut reagiert mit einer Reaktion der Melanozyten der Haut. Diese werden angeregt, wenn die Haut einer zu starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt war und verursachen die Bräune der Haut. Das was von vielen Menschen als Schönheitsideal gilt, ist in Wirklichkeit ein Schutzmechanismus der Haut. Also eine Reaktion auf Umweltreize und somit ein Kennzeichen des Lebendigen. Auch bei einigen Tierarten ist ein solcher Prozess und eine solche Reaktion zu beobachten.

Ein weiteres Kennzeichen des Lebendigen ist die Fortpflanzungsfähigkeit von Lebewesen. Da das Fortbestehen einer Art nur gesichert ist, wenn die Individuen sich vermehren, ist die Fortpflanzung äußerst wichtig. Eine Art kann nur überleben, wenn sie sich fortpflanzt und an die Umgebung anpasst. Die Fortpflanzung kann entweder geschlechtlich sein, wie dies bei Menschen und den meisten Tierarten der Fall ist oder auch ungeschlechtlich sein, wie es beispielsweise bei der Fortpflanzung von Zellen der Fall ist. Die Entwicklung ist also sehr wichtig. Diese kann auch eine Metamorphose sein, wie beispielsweise bei der Raupe, welche sich zu einem Schmetterling entwickelt. Eine Raupe wächst zunächst bis auf eine gewisse Größe heran. Anschließend verpuppt sie sich in einem Kokon. In diesem entsteht der spätere Schmetterling, welcher sich durch den Kokon frisst und in die Freiheit fliegt. Die Entwicklung ist also auch ein Kennzeichen des Lebendigen. An oben genanntem Beispiel lässt sich gut veranschaulichen, wie wichtig der Prozess der Entwicklung ist.

Das letzte Kennzeichen des Lebendigen ist die Anpassung von Lebewesen an ihre Umwelt. Lebewesen sind in der Lage, sich an äußere Begebenheiten anzupassen. Dies ist insbesondere wichtig, wenn sich diese im Laufe der Zeit verändern oder zumindest zeitweise anders sind als vorher. Der Klimawandel, Naturkatastrophen aber auch andere, durch den Menschen geschaffene Ergebnisse können dafür sorgen, dass die Umgebung einiger Lebewesen sich verändert. Um überleben zu können, müssen sie sich an die „neuen“ Lebensbedingungen in ihrem Lebensraum anpassen.

Untersuchung eines Objektes bzgl. der Kennzeichen des Lebendigen

Soll ein Objekt bzgl. der Kennzeichen des Lebendigen untersucht werden, so muss nacheinander geprüft werden, ob es diese Kennzeichen aufweist. Die Kennzeichen des Lebendigen sind zusammengefasst: Gestalt, Bewegung, Stoffwechsel, Reizbarkeit, Fortpflanzung sowie Entwicklung und Anpassung an die Umwelt. Es müssen stets alle Kennzeichen erfüllt sein, damit es sich bei dem untersuchten Objekt um ein Lebewesen handelt. Sind nicht alle Kennzeichen des Lebendigen erfüllt, so handelt es sich bei dem untersuchten Objekt um ein Nicht – Lebewesen.

Kennzeichen des Lebendigen am Beispiel der Zelle

Die Zelle ist die kleinste selbstständig lebensfähige Einheit eines Organismus. Die meisten Organismen bestehen aus einer Vielzahl von Zellen. Es gibt jedoch, wie bereits erwähnt, auch Einzeller. Jede einzelne Zelle muss alle fünf Kennzeichen des Lebendigen erfüllen.

Die Zelle muss also einen Stoffwechsel haben und sich selbstständig und zielgerichtet bewegen können. Darüber hinaus muss sie sich fortpflanzen können. Dies geschieht bei Zellen ungeschlechtlich, durch die Zellteilung. Darüber hinaus muss die Zelle auf äußere Reize reagieren. Außerdem muss eine Zelle wachsen und sich weiter entwickeln.

Darüber hinaus lässt sich um Umkehrschluss auch anhand der Sterblichkeit herleiten, ob es sich um ein Lebewesen oder ein Nicht – Lebewesen handelt. Die meisten Lebewesen finden irgendwann einen natürlichen Tod. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie beispielsweise Einzeller. Diese sterben in der Regel durch Fressfeinde oder andere äußere Umstände.