Speed - Droge

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Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 22.05.2018

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Speed - Droge

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit der Droge Speed. Es wird erklärt, woraus Speed besteht und welche Wirkungen es auf den Konsumenten hat. Darüber hinaus werden Risiken und Nebenwirkungen des Drogenkonsums erläutert.

Amphetamine sind eine chemische Verbindung von Phenylethylamie und gehören zu den Weckaminen. Weckamine sind Amine mit einer aufputschenden und aufweckenden Wirkung. Die Wirkung dieser Amphetamine macht sich zum einen die Medizin zunutze. Es wird zum Beispiel als Arzneimittel zur Behandlung von ADHS verwendet.
Da Amphetamine sehr stark stimulierend sind und eine aufputschende Wirkung haben, sind sie in der Drogenszene beliebt. Sie wirken darüber hinaus appetitzügelnd und in einer hohen Dosis auch euphorisierend. Amphetamine sind unter anderem als Droge „Speed“ bekannt und weit verbreitet.

Amphetamine sind in Deutschland unter der Anlage III im Betäubungsmittelgesetzt geführt. Daher ist der Besitz und insbesondere der Handel mit ihnen verboten.

Als Droge ist Speed vor allem in der Partyszene beliebt und verbreitet. Dies liegt an den Wirkungen, wie beispielsweise die Unterdrückung von Müdigkeit sowie die Steigerung des Selbstbewusstseins und die euphorisierende Wirkung. In seltenen Fällen wird es auch als Dopingmittel beim Sport verwendet.

Die Wirkungsweise von Speed und dessen Risiken

Speed wird im Gehirn und im Rückenmark stimulierend auf den Sympathikus, ein bestimmtes Areal des vegetativen Nervensystems. Doch eine ausreichend hohe Dosis, wird der Körper in einen Stresszustand gebracht, welches es ermöglicht, die Notfallfunktionen des Körpers zu aktivieren. Dies ist eine natürliche Körperfunktion, welche in lebensgefährlichen Situationen sinnvoll ist aber unter Drogeneinfluss zu leichtsinnigen und gefährlichen Handlungen führen kann.

Je nach der Höhe der Dosis und der Einnahmeform gibt es folgende Wirkungen bei Speed:

Weniger Müdigkeit, Nervosität, erhöhte Konzentrationsfähigkeit, im Extremfall bis zum Tunnelblick, gesteigerte Ausdauer: sowohl körperlich als auch geistig, verminderter Appetit, Herzrasen, Krampfanfälle, Bluthochdruck, Steigerung des Selbstbewusstseins, Euphorie, erhöhte Risikobereitschaft, Hang zum Leichtsinn, erhöhte Aggressionsbereitschaft, vermindertes Schmerzempfinden, Restless Legs Syndrom, Muskelzittern, Augenflackern, Zähneknirschen sowie geweitete Pupillen.

Darüber hinaus können bei regelmäßigem Konsum von Speed weitere Wirkungen auftreten, wie beispielsweise:
Abhängigkeit, Nierenschäden, Psychosen und Gewichtsverlust.

Außerdem gibt es große Risiken bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten. Es können teilweise sehr starke bis lebensgefährliche Wechselwirkungen auftreten.

Die tödliche Dosis liegt beim Erwachsenen Menschen bei 1,3 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Bei einem Menschen, der 75 Kilogramm wiegt, entspricht dies ungefähr 100 Milligramm. Bei längerfristigem, regelmäßigem Konsum können sich Toleranzen entwickeln. Die tödliche Dosis liegt dann in der Regel höher, zum Teil sogar deutlich höher. Dies liegt am Gewöhnungseffekt und der langsam ansteigenden Toleranz gegenüber Speed (und anderen Drogen).

Beim gelegentlichen Freizeitkonsum werden Amphetamine meistens als Pulver oder sogenannte Bombe konsumiert. Bei Bomben handelt es sich hier um in Papier eingewickeltes Speed. In seltenen Fällen wird in Pillenform konsumiert. In Pulverform wird es in den meisten Fällen durch die Nase gezogen, da dies den schnellsten Wirkungseintritt und somit größtmöglichen „Kick“ liefert. Grundsätzlich wird aber auch durch den Kontakt über andere Schleimhäute Wirkung erzielt. So kann es beispielsweise auch oral eingenommen werden. Auch wenn der „Kick“ nicht so groß ist, birgt die orale Einnahme für die Konsumenten einen Vorteil: die Wirkung hält länge an, als bei der Einnahme durch die Nase.

Amphetamine können nicht wie andere Freizeitdrogen geraucht werden, da sie einen zu hohen Siedepunkt haben. Sie würden sich daher vor dem sieden durch Pyrolyse zersetzen.

Partydrogen und Freizeitkonsum sind in Deutschland ein großes Problem. Trotz zahlreicher Kontrollen auf Partys und in Diskotheken gelingt es auch und insbesondere jungen Erwachsenen sehr leicht mit Drogen wie Speed oder ähnlichem in Kontakt zu kommen. Ist die Hemmschwelle erstmal überwunden, ist die Verlockung häufig groß, diese Drogen selbst einmal auszuprobieren. Dies gilt insbesondere, wenn die Hemmschwelle durch den Genuß von Alkohol herabgesetzt wurde. Auch die (relativ) günstigen Preise machen es den meisten Menschen leicht möglich, Speed und weitere Drogen “auszuprobieren”.

In Deutschland werden derartige Drogen meistens auf Hardcorepartys und Technopartys konsumiert. Das Ziel der Konsumenten ist es länger und ohne Pausen wach zu bleiben und tanzen zu können. Das Speed zudem eine euphorisierende Wirkung hat, macht es bei den Konsumenten um so beliebter. Wenn die Wirkung nachlässt, setzt bei den Konsumenten oft eine starke Nervosität ein, da der Körper dringend Ruhe und Schlaf braucht, diesen aber nicht bekommt. Um diese Nervosität zu unterdrücken rauchen die Speed Konsumenten oft auch Cannabis um sich zu beruhigen. In selteneren Fällen werden auch Medikamente zur Beruhigung konsumiert.

Die konsumierten Drogen bringen sehr große Nebenwirkungen und Gesundheitsrisiken mit sich. Hierzu gehören unter anderem Muskelkrämpfe, Kreislaufkollaps, Herzrasen sowie der Herzinfarkt. Bei regelmäßigem Konsum kommen noch zahlreiche weitere Gesundheitsprobleme hinzu. Dazu gehörten zum Beispiel: Nierenprobleme, Gedächtnisstörungen und Schlaganfälle sowie psychische Erkrankungen wie Depressionen und Psychosen.

Die Suchtgefahr ist bei Partydrogen wie Speed hoch, da diese mit positiven Erlebnissen verbunden werden, die gerne erneut erlebt werden sollen. Das Risiko, eine Sucht zu entwickeln, hängt jedoch von zahlreichen Faktoren ab. Hierzu gehören zum einen die genetischen Faktoren aber auch das soziale Umfeld der jeweiligen Person. Entwickelt sich eine Drogensucht, so geraten die Konsumenten meistens in einen Teufelskreis aus der abwechselnden Einnahme von aufputschenden Partydrogen wie Speed und beruhigenden Drogen wie beispielsweise Cannabis. Hierbei soll jedes Mittel die Nachwirkungen der jeweils anderen Droge mildern. Es entwickelt sich schnell ein Kreislauf, welcher nur schwer unterbrochen werden kann.