Wüstenspringmaus

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Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 20.05.2018

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Wüstenspringmaus

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt sie Wüstenspringmaus. Die vier verschiedenen Arten werden vorgestellt. Es wird das Aussehen, die Lebensweise und die Ernährung der Wüstenspringmaus erklärt. Außerdem wird erläutert, welche Bedeutung das Tier für den Menschen hat.

Die Wüstenspringmaus ist eine Springmausart. Es handelt sich um kleine bis mittelgroße Mäuse. Ihre Körperlänge beträgt, vom Kopf aus gemessen, zwischen 9,5 Zentimeter und 16 Zentimeter. Springmäuse haben an jedem ihrer Hinterläufe drei Zehen, welche von einem Saum aus borstigen Haaren umgeben sind. Der Schwanz ist für die Wüstenspringmaus ein wichtiges Körperteil, mit dem sie ihre Sprünge steuert.

Die Länge des Schwanzes beträgt zwischen knapp 13 Zentimeter bis 25 Zentimeter und ist also sehr lang. Verglichen mit dem Kopfumfang der Wüstenspringmaus, ist der Schwanz etwa anderthalb mal so lang. Am Ende des Schwanzes befindet sich eine bicolor Endquaste. Diese ist in der Regel schwarz – weiß gefärbt. Ansonsten ist die Wüstenspringmaus eher sandfarben. Die Ohren der Wüstenspringmaus sind relativ klein.

Dies macht aber nichts, da die Wüstenrennmaus dennoch über ein gutes Gehör verfügt. Im Maul hat die Wüstenrennmaus oben weiße Schneidezähne, welche eine Rille haben. Insgesamt hat das Gebiss der Wüstenrennmaus sechszehn Zähne. Die Oberseite ist eher als sandfarben oder gelbbraun zu beschreiben, während die Unterseite weißlich gefärbt ist.

Verhalten der Wüstenspringmaus

Wüstenspringmäuse sind sehr nachtaktive Tiere. Dies ist eine Gemeinsamkeit mit allen anderen Springmausarten. Tagsüber halten sich Wüstenspringmäuse in ihren bauten auf und schlafen die meiste Zeit. Die Bauten der Wüstenspringmäuse sind weit reichend. Das komplexe System mit vielen Gängen ist in der Regel sehr verzweigt und kann eine Tiefe von knapp zwei Metern erreichen. Wüstenspringmäuse legen sich am Ende eines solchen Ganges Kammern an, wie zum Beispiel ihre Schlafkammern.

Eine solche Schlafkammer polstert die Wüstenrennmaus mit weichem und angenehmem Material aus. Hierfür nutzt sie beispielsweise Kamelhaare oder auch Teile von Pflanzen. Von jeder dieser Schlafkammern führen mehrere Gänge direkt nach draußen, im Regelfall sind dies zwei bis drei Stück. Auf diese Art hat die Wüstenspringmaus stets die Möglichkeit zu fliehen, sollte dies nötig sein. Neben den beschriebenen Schlafkammern legt die Wüstenspringmaus auch Vorratskammern an, in denen sie, wie der Name schon sagt Vorräte ansammelt und bunkert.

Die Ernährung einer Wüstenspringmaus

Die Wüstenspringmaus ist aufgrund ihrer starken Hinterbeine in der Lage einen Meter hoch und einige Meter weit zu springen. Wüstenspringmäuse ernähren sich vegetarisch von Wurzeln, Samen sowie weiteren Pflanzenteilen. Wüstenspringmäuse trinken kein Wasser, da sie dieses nicht in Reinform zur Verfügung haben. Sie decken ihren Wasserbedarf komplett aus ihrer Nahrung, welche sie verspeisen. Bei der Nahrungssuche legt die Wüstenspringmaus weite Strecken von bis zu 14 Kilometern zurück.

Lebensweise

Wüstenspringmäuse halten in der Regel keinen Winterschlaf und sind auch noch bei niedrigeren Temperaturen aktiv. Es gibt jedoch Ausnahmen von dieser Regel. Diese bilden einige Wüstenspringmäuse im Irak und Marokko. Die dort von Wissenschaftlern und Zoologen beobachteten Tiere hielten einen Winterschlaf. Bei Nahrungsknappheit oder zu schlechtem Wetter (zu kalt, zu nass etc.) können Wüstenspringmäuse sich in eine Art Schlafstarre versetzen, genannt Torpor.

Die Wüstenspringmäuse fahren hierbei ihren Stoffwechsel und ihre sämtlichen Körperfunktionen auf ein Minimum zurück. Sie sparen auf diese Art Energie und können die Phase der Nahrungsknappheit besser überstehen. Die Wüstenspringmaus ist ein Einzelgänger. Andere Springmausarten ziehen es vor in Kleingruppen zu leben.

Fortpflanzung der Wüstenspringmaus

Wüstenspringmäuse können, in menschlicher Obhut, bis zu viermal in einem Jahr Junge zur Welt bringen. Ein üblicher Wurf einer Wüstenspringmaus besteht aus drei bis vier Jungtieren. In Ausnahmefällen bringt sie auch lediglich zwei Jungtiere zur Welt oder hat einen deutlich größeren Wurf als normal. Bis zu zehn Jungtiere sind in einem solchen Wurf möglich. Der Wurf eines einzelnen Jungtieres hingegen kommt praktisch nicht vor. Die Jungtiere kommen nach einer Tragzeit von 25 bis 40 Tagen zur Welt und werden dann vom Muttertier umsorgt, bis sie die Höhle selbstständig und alleine verlassen können. Die Lebenserwartung von Wüstenspringmäusen in menschlicher Obhut beträgt im Durchschnitt mehr als sechs Jahre.

Es existieren vier verschiedene Arten von Wüstenspringmäusen:

1.) Die kleine Wüstenspringmaus: sie kommt in Marokko, im Senegal und im südwestlichen Iran und Somalia vor. Ihr Lateinischer Name ist Jaculus jaculus.
2.) Die Blanford Springmaus: diese Wüstenspringmausart kommt im Iran, in Afghanistan und im Süden von Pakistan vor. Ihr Lateinischer Name ist Jaculus blanfordi
3.) Die große Wüstenspringmaus: sie lebt in Marokko und im südlichen Israel. Ihr Lateinischer Name ist Jaculus orientalis.
4.) Die turkmenische Springmaus: diese lebt an der südöstlichen Küste vom kaspischen Meer in Turkmenistan und in der Kysylkum Wüste von Usbekistan.

In seltenen Fällen wird zusätzlich zu den vier oben genannten Wüstenspringmausarten auch die Lichtenstein – Springmaus hinzu gezählt. In der Regel wird diese jedoch in eine eigene Gattung eingeordnet.

Die Wüstenspringmaus ist ein genügsames und friedliches Tier. Da sie sich vegetarisch ernährt, jagt sie nicht. Sie verbringt den Großteil des Tages mit Schlafen und den Großteil der Nacht mit der Nahrungssuche oder dem Ausbau ihrer Bauten.

Die Bedeutung der Wüstenspringmaus für den Menschen

Wüstenspringmäuse sind exotische Tiere, welche von einigen Exotenliebhabern gehalten werden. Im Normalfall handelt es sich dann um die kleine Wüstenspringmaus oder die große Wüstenspringmaus. Erste ist hierbei die, insbesondere bei Züchtern, Beliebtere. Denn während die Nachzucht bei der kleinen Wüstenspringmaus in der Regel gelingt, klappt sie bei der großen Wüstenspringmaus nicht bzw. nur sehr selten.

Die große Wüstenspringmaus gilt in einigen Ländern, als Ungeziefer und Getreideschädling, da sie viel frisst. Deshalb wird sie von vielen Landwirten bekämpft. Trotz dessen gehört keine der vier Springmausarten als gefährdete Art.

Quellenangaben
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