Das Parfüm ein Roman von Patrick Süskind

Fach Fach

Klasse 8

Autor schnuckelwolke72

Veröffentlicht am 31.08.2018

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Das Parfum

Zusammenfassung

Der Junge der ohne eigenen Körperduft, dafür aber mit einem sensationellen Geruchssinn, auf die Welt kommt macht sich seine Fähigkeit zu nutzen und wird ein herausragender Parfümeur. Leider hat er sich in den Kopf gesetzt ein Meisterparfum aus jungen Mädchen herzustellen. Dies lässt ihn zum Serienmörder werden. Nach dem ganzen Ruhm und der endlosen Begierde seiner Mitmenschen wählt er schlussendlich den Freitod.

Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders

Der deutsche Schriftsteller Patrick Süskind hat dieses Buch geschrieben, es wurde 1985 veröffentlicht. Der Roman erzählt die Geschichte eines Mannes der mit einem außergewöhnlichen Geruchssinn geboren wurde. Er erkundet die gesamte Welt der natürlichen und künstlichen Düfte und studiert das menschliche Verhalten auf diese Gerüche.
Dieses Werk ist in 48 verschiedenen Sprachen erhältlich und hat sich weltweit mehr als 20 Millionen mal verkauft. Neun Jahre lang hielt sich „Das Parfum“ in der Spiegel-Bestsellerliste, genauso lange musste man auf eine Taschenbuchvariante warten. Das Buch erhielt weltweit fast nur positive Kritik. „Das Parfum“, in der Übertragung von John E. Woods, wurde 1987 mit dem World Fantasy Award ausgezeichnet.
Viele Details zur Entstehung dieses Buches sind noch unbekannt, da der Verfasser der Öffentlichkeit entweicht. Nach langem Bedenken verkaufte Süskind 2001 die Filmrechte und fünf Jahre später kam dieser in die Kinos.

Inhalt

Das Schriftstück beschreibt das Leben von Jean-Baptiste Grenouille (der Nachname bedeutet Frosch auf Deutsch), der mit einem außergewöhnlichen Geruchssinn auf die Welt kommt. Er selber hat jedoch keinen Eigengeruch. Grenouille wächst als Waise auf und muss mit vielen Demütigungen klar kommen. Sein starker Wille schützt ihn dabei dies alles zu überleben. Nach dem er seinen Gesellenbrief erhalten hat, lebt er selbstständig aber zurück gezogen. Als er anfängt sein Ziel zu verfolgen, „der größte Parfümeur aller Zeiten“ zu werden, wird er zum Mörder. Sein perfektes Parfum scheint ihm bodenlosen Einfluss zu verschaffen. Dies führt ihn aber schlussendlich zur Frustration und schließlich zum Versagen.

Lehrjahre

Jean-Baptiste erblickt am 17. Juli 1738 in einer Fischbude unter einem Schlachttisch das Licht der Welt. Diese Bude befindet sich in der Nähe des Pariser Friedhofes „Cimetière des Innocents“. Seine Mutter, eine Fischhändlerin, will den Säugling in der Seine loswerden, so wie sie es mit ihren früheren vier Totgeburten auch gemacht hat. Grenouille hingehen schreit lauthals los und wird von Fußgängern entdeckt und gerettet. Seine Mutter wird deswegen zum Tode verurteilt und geköpft. Das Baby wird von Nährmutter zu Nährmutter gegeben, da der Kleine sehr gierig ist und sie ihn nicht länger versorgen wollen. Die vierte Amme bringt den Jungen zurück zum kirchlichen Vormund, mit der Aussage sie vermisse bei ihm den typischen Babygeruch und meinte er sei vom Teufel besessen. Pater Terrier glaubt nicht an das was die Amme sagt, bis Grenouille aufwacht und ihn gründlich beschnüffelt und anschließend bitterlich weint. Der Pater gibt das geruchlose Kind an Madame Gaillard, die von nun für ihn sorgt. Sie verdient ihre Brötchen damit Waisenkinder aufzuziehen.


Der Waisenjunge ist bei Madame Gaillard sehr gut aufgehoben, auch wenn die Lebensmittel knapp sind und die anderen Kinder in meiden und ihn sogar versuchen umzubringen. Die Madame hat seit ihrer Kindheit eine Behinderung, sie kann nämlich nichts riechen. Dadurch kann sie keine Gefühle aufbauen und behandelt alle Kinder gleich. Somit hat er eine Chance zu überleben, was sein vorrangiges Ziel ist. In seiner Entwicklung ist er gegenüber gleichaltrigen Kindern zurück geblieben, außer natürlich sein besonders guter Geruchssinn. Seine Ziehmutter profitiert von seiner Besonderheit, alles und jeden aus weiter Entfernung zu erkennen, wobei ihr das auch Angst macht. Als Grenouille acht Jahre alt ist, bleiben die Zahlungen der Kirche aus und Madame Gaillard verkauft ihn an den Gerber Grimal. Dieser ist jedoch nur an der Arbeitskraft des Jungen interessiert und nutzt ihn schamlos aus. Jean-Baptist erkrankt an der tödlichen Krankheit Milzbrand. Er überlebt die Infektionskrankheit und wird sogar resistent gegen diesen Erreger. Sein Wert steigt und somit erhält er einige kleine Freiheiten. Mit seinem herausragenden Geruchssinn erkundet er Paris. Auf einer seiner Erkundungstouren wird er von einem atemberaubenden Duft in den Bann gezogen. Grenouille folgt diesem Duft bis in einen Hinterhof, dort entdeckt er ein rothaariges Mädchen was gerade Mirabellen säubert. Völlig fixiert auf ihren exzellenten Duft, nähert er sich dem Mädchen und erwürgt sie von hinten. Er atmet ihren Geruch so lange ein bis er sich satt gerochen hat. Daraufhin erkennt er sein Schicksal als Geruchsgenie und beschließt „der größte Parfümeur aller Zeiten“ zu werden. Ihm wird bewusst, dass er Wege zur Erhaltung der Düfte kennen lernen muss. Für Grimal soll Jean-Baptist Lederhäute zum Parfümeur Baldini bringen. Er nutzt diese Chance um Baldini seine außergewöhnliche Fähigkeit zu präsentieren. Der Parfümeur schöpft neue Hoffnung, auch was die Konkurrenz in der Stadt angeht. Er kauft Grenouille vom Gerber ab und stellt ihn als Lehrling ein. Grimal erfreut sich über den Handel, betrinkt sich und stützt berauscht in die Seine und stirbt. Der nicht endende Schaffensdrang des Lehrlings, macht die Parfümerie von Baldini in kürzester Zeit zur Nummer eins in ganz Europa. Niemand weiß jedoch wer diese ganzen Düfte entwickelt. Jean-Baptist erlernt alles was man zur Herstellung eines Parfüms benötigt. Außerhalb seiner Ausbildung versucht er auch nicht organischen Rohstoffen, wie Glas oder Eisen, ihren Duft zu entziehen. Die Destillation ist die einzige Methode, mit der es gelingen könnte, jedoch misslingt ihm der Versuch und wird dabei noch schwer krank. Als Baldini ihm von weiteren Duftgewinnungsverfahren, im Süden von Frankreich, erzählt, wird er wieder gesund. Sein Lehrherr hält den längst verdienten Gesellenbrief aber noch für ganze drei Jahre zurück, denn Jean-Baptist sollen sein Vermögen und Ruhm noch weiterhin steigern. Im Frühling 1756 ist es endlich so weit, Grenouille lässt Paris hinter sich und zieht Richtung Süden. Aus unerklärlichen Gründen stürzt in dieser Nacht die Brücke, Pont au Change ein. Unter ihr begräbt sie das Haus von Baldini. Weder seine Leiche noch die seiner Frau wurden je gefunden.

Wanderjahre

Grenouille entfernt sich immer weiter von Paris und entwickelt eine neue Leidenschaft – Luft zu atmen die frei von menschlichen Gerüchen ist. In einem Vulkanberg, dem Plomb du Cantal, entdeckt er eine tiefe Höhle und richtet sich dort häuslich ein. Er verlässt die Höhle nur für die aller notwendigsten Bedürfnisse. Äußerlich vollkommen vernachlässigt, blüht er innerlich richtig auf. In seinem Gedächtnis sortiert er die guten und schlechten Gerüche, wobei er die schlechten aus seinem Kopf verbannt. Nach sieben Jahren in der Einöde kehrt er in die Gesellschaft zurück. Der Grund dafür ist, dass er einem schlechten Traum die Realität geträumt hat. Und zwar das er selber keinen eigenen Geruch besitzt. Dies zu widerlegen gelingt ihm nicht und deshalb die Rückkehr. In Montpellier angekommen, behauptet er sieben Jahre lang von Räubern festgehalten worden zu sein. Die Geschichte wird ihm abgekauft. Der Marquis de la Taillade-Espinasse, ein ungelehrter Wissenschaftler, sieht durch Grenouille seine Behauptung bestätigt. Die Erde soll seiner Meinung nach nämlich Gase ausstoßen, die alles was lebendig ist angreifen. Der Wissenschaftler bietet dem Rückkehrer an, ihn in einem „Vitalluftventilationsapparat“ zu heilen. Dies soll dann vor dem gesamten Volk von Montpellier vorgeführt werden. Er lässt sich darauf ein. Extra für diesen Anlass hat er ein Parfum hergestellt, dieses soll die Gelehrten blenden. Mit einem weiteren Parfum ist er noch zufriedener, denn es verleiht ihm den normalen Menschengeruch und er fühlt sich unter den anderen Stadtbewohnern wie alle anderen. Durch seinen persönlich kreierten Menschenduft bemerkt er wie man andere Menschen damit manipulieren kann. Nun will er mehr, er will dass sie ihn lieben, den „stinkenden Gott“ anbeten. Unbemerkt verlässt er die Stadt und macht sich auf den Weg nach Grasse.

Meisterjahre

In Grasse angekommen entdeckt er auf seiner ersten Erkundungstour einen Duft dem er folgen muss. Der prickelnde Duft gehört zu einem Mädchen, das seinem ersten Opfer in Paris sehr ähnelt. Sie ist aber noch nicht „reif“, noch ca. 2 Jahre vermutet er. Jean-Baptist entschließt sich zu warten und will sich in der Zeit noch verbessern.
In dem Parfümatelier von Madame Arnulfi findet er Arbeit. Dort hilft er dem Gesellen Dominique Druot. Geschickt gibt er sich dem Gesellen unterwürfig und macht nur ab und zu mal ein paar Verbesserungsvorschläge. Drout traut ihm nach und nach immer mehr Arbeit an. Das verschafft ihm die benötigte Freiheit um sein Meisterwerk zu vollenden. Grenouille eignet sich Techniken an um den Duft seines Opfers, das Mädchen mit dem atemberaubenden Duft, ohne Verluste einzufangen. Dabei kommt er auf eine schreckliche Idee, er will das Meisterparfum in einem „Duftdiadem“, aus 24 weiteren erlesenen Düften, einfassen. Diese Idee macht ihn zum Serienmörder.


Die Bewohner von Grasse sind schockiert und ratlos über die Mordserie und suchen vergebens nach einem Motiv. Denn alle Opfer sind heranwachsende Frauen, aber keine weist sexuelle Misshandlungen auf. Nach 24 Opfern und einem Fluch, persönlich vom Bischof ausgesprochen, enden die Morde.


Antoine Richis, der reichste Bürger und Vater des Mädchens, welches Grenouilles finaler Duft ist, traut dem Frieden nicht. Der Vater ahnt, dass der Mörder es auf seine Tochter abgesehen hat und will diese in einem Kloster in Sicherheit bringen. Er legt eine falsche Fährte, aber durch Jean-Baptists ausgezeichneten Geruchssinn, spürt er die beiden in einem Gasthof auf. Im Schlaf tötet er Laure, das Objekt seiner Begierde, und entzieht auch ihr ihren Duft. Endlich ist sein Meisterwerk fertiggestellt.


Bei seinem letzten Opfer war er jedoch unvorsichtig und hat Spuren hinterlassen die eindeutig zu ihm führen. Er wird verhaftet und ist geständig. Die Ermittler erfahren aber nicht das Motiv für die Taten, er antwortet stets mit ich habe sie „gebraucht“. Am 15. April 1766 fällt das Urteil – Exitus. Als zwei Tage später die Hinrichtung erfolgen soll, kommt es anders als gedacht. Der zum Tode verurteilte steigt aus der Kutsche und die Anwesenden sind sich einstimmig darüber einig das dieser Mann kein Mörder sein kann. Ein einziger Tropfen seines Meisterparfums hat alle gefügig gemacht. Der Enthusiasmus und die Schwärmerei der Masse, welche in einer wilden Sex-Orgie endet, lassen Grenouille anfangs triumphieren, später empfindet er nur noch Hass und Ekel. Nach seiner Ohnmacht wacht er im Bett seines letzten Opfers auf. Auch ihr Vater war dem Duft des Parfums verfallen, sogar so sehr das er den Mörder seiner Tochter nun adoptieren will. Er stimmt zu, verlässt aber heimlich und unerkannt die Stadt in Richtung Paris. Der Fall wird abgeschlossen als man den Gesellen, Dominique Druot, unter Einfluss von Folter ein Geständnis entlockt und dieser hingerichtet wird. Die Verurteilung vom wahren Mörder wurde aufgehoben.

Schlusswort

Wieder in Paris angekommen begibt er sich sofort zum Anfang seines Lebens, auf den Friedhof „Cimetière des Innocents“. Er gesellt sich zu den Ausgestoßenen der Bevölkerung, die um ein Lagerfeuer sitzen. Vor ihren Augen begießt er sich mit seinem restlichen Meisterparfum und die Ausgestoßenen reagieren wie von ihm erwartet. Von seiner täuschenden Schönheit besessen, lechzen sie mit barbarischer Esslust nach ihm. In kürzester Zeit wird Grenouille von ihnen zerteilt und aufgegessen.

Quellenangaben
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