Die Blechtrommel

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Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 20.06.2018

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Die Blechtrommel

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem Roman die Blechtrommel vom deutschen Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger Günter Grass. Der Roman erzählt die Lebensgeschichte von Oskar Matzeraht aus dessen eigener Sicht.

Die Blechtrommel ist ein von Günter Grass verfasster Roman aus dem Jahre 1959. Günter Grass war ein deutscher Schriftsteller und Literatur – Nobelpreisträger. Die Blechtrommel ist eines seiner berühmtesten Werke. Es handelt sich um einen der wichtigsten Romane der deutschen Nachkriegsliteratur. Das Werk die Blechtrommel ist ein historischer Roman und gehört zur Danziger Trilogie.

Die Erzählstruktur

In dem Roman die Blechtrommel gibt es einen Ich – Erzähler. Bei diesem handelt es sich um den Sonderling Oskar Matzerath. Er wird im Jahre 1924 in Danzig geboren. Sein Verstand ist völlig klar, seine körperliche Entwicklung jedoch schwer gestört, da er seit seinem dritten Geburtstag nicht mehr weiter wächst. Oskar Matzerath ist im Besitz einer Blechtrommel, mit deren Hilfe er sich Geschehnisse, an denen er nicht unmittelbar teilgenommen hat, vergegenwärtigen kann. Daher ist er in der Lage über diese Ereignisse zu berichten.

Oskar Matzerath behauptet von sich, dass seine geistige Entwicklung bereits bei seiner Geburt ausgereift und abgeschlossen war und sich seitdem nur noch bestätigen musste. Das er seit seinem dritten Geburtstag nicht mehr wächst, hat er, nach eigener Aussage, selbst beschlossen. Er verweigerte sich auf diese Art der Welt der Erwachsenen. Er fühlt sich, obwohl er eine kindliche Größe hat, den Erwachsenen sowohl körperlich, als auch geistig deutlich überlegen und hat ein großes Selbstbewusstsein. Zu seinem dritten Geburtstag bekommt er von seiner Mutter eine Blechtrommel geschenkt, die ihm fortan sehr wichtig ist und die zu seinem permanenten Begleiter und Werkzeug wird.

Zu Beginn seiner Erzählungen im Jahre 1952, ist Oskar Matzerath Patient einer psychologischen Pflegeeinrichtung. Aufgrund dieser Tatsache kann sein Geisteszustand und somit auch der Wahrheitsgehalt seiner Geschichten angezweifelt werden. Es besteht zumindest die Möglichkeit, dass Oskar Matzerath nicht zurechnungsfähig und somit auch nicht vertrauenswürdig ist.

Der Inhalt des Romans die Blechtrommel

Oskar Matzerath lebt zwei Jahre lang in einer psychologischen Pflegeeinrichtung. Während seines Patientendaseins beginnt er seine Lebensgeschichte aufzuschreiben. Er berichtet außerdem auch immer mal wieder von aktuellen Ereignissen. Hierzu gehören beispielsweise Unterhaltungen mit seinem Pfleger Bruno oder Besuchstage. Es gibt keinen festen Handlungsstrang, sondern eher lose zusammengesetzte Episoden.

Die Erzählung von Oskar Matzerath beginnt mit der Zeugung von dessen Mutter Agnes im Jahre 1899. Ihre Geburt und Jugend sind unspektakulär, als junge Frau heiratet Agnes Koljaiczek den späteren Vater von Oskar, Alfred Matzerath. Dieser ist Kriegsveteran des ersten Weltkrieges und Hobbykoch. Die beiden eröffnen einen kleinen Lebensmittelladen, ähnlich eines Tante Emma Ladens. In diesem beginnt auch die eigentliche Geschichte, mit der Geburt von Oskar Matzerath.

Oskars erste Erinnerung in seinem Leben, ist die an einen Falter, welcher um eine Glühbirne schwirrt. Da Oskar, nach eigenen Angaben, bereits bei der Geburt eine abgeschlossene Entwicklung aufwies, kann er alles verstehen, was die Erwachsenen sagen. Seine Mutter verspricht ihrem kleinen Sohn, dass sie ihm zum dritten Geburtstag eine Blechtrommel schenken würde. Oskar versteht dieses Versprechen und wartet seitdem sehnsüchtig auf seinen dritten Geburtstag. Oskars Mutter Agnes hält ihr Wort und schenkt ihm zum dritten Geburtstag eine kleine, rot – weiße Blechtrommel.

Mit Hilfe von einem Fotoalbum erinnert sich Oskar Matzerath an verschiedene Ereignisses im Kleinkindalter. Der Leser erfährt, dass er in kleinbürgerlichen Verhältnissen, wohlbehütet, aufgewachsen ist. Dennoch beschließt Oskar, sich der Welt der Erwachsenen zu verweigern und stellt an seinem dritten Geburtstag sein körperliches Wachstum ein. Er gibt seinen Eltern gegenüber an, dass das nicht mehr weiter wachsen, mit einem schweren Sturz auf den Kopf zu tun hat. In Wahrheit möchte Oskar jedoch nichts weiter tun, als genug Zeit für seine geliebte Blechtrommel zu haben. Die Trommel ist nach einiger Zeit abgenutzt und scharfkantig, sodass Oskars Eltern befürchten, ihr Sohn könne sich daran verletzen.

Aus diesem Grund versucht Oskars Vater, ihm die Trommel wegzunehmen. Oskar wehrt sich nach Leibeskräften und entdeckt hierbei seine Gabe, Glas zu zerschreien, als die Scheibe der Standuhr kaputt geht. Jan Bronski ist der Cousin von Agnes und erlebt die Szene als Beobachter mit. Erschrocken von den Ereignissen entschließt er sich, eine neue Blechtrommel für Oskar zu kaufen.

Das Oskar nicht mehr wächst, fällt seiner Familie sehr schnell auf. Seine Mutter geht deshalb mit ihm zum Arzt Dr. Hollatz. Oskar ist hiervon genervt und zerschreit alle gläsernen Gegenstände in dessen Behandlungsraum. Der Arzt ist von Oskars Gabe sehr fasziniert und erhofft sich, aus Oskars Behandlung einen Vorteil zu verschaffen. Seine Wachstumsstörung behandelt er jedoch nicht.

Oskar nutzt seine Gabe, Glas zu zerschreien fortan immer dann, wenn ihm etwas nicht gefällt. Ein Beispiel ist seine Einschulung: Oskar zerschreit alle Fenster im Klassenzimmer und sogar die Brillengläser seiner Lehrerin, da diese ihm die Blechtrommel abnehmen wollte. Zunächst wird für Oskar keine passende Schule gefunden. Da Oskar im Grunde genommen intelligent ist, bemerkt er schnell, dass er ohne Bildung ins Hintertreffen geraten wird. Er sucht daraufhin selbst einen Lehrer. Oskar bringt seine selbst entdeckte Lehrerin Gretchen dazu, ihm aus dem Buch Rasputin und die Frauen vorzulesen. Oskar lernt autodidaktisch lesen und schreiben, teilt dies jedoch niemandem mit.

Die Familie Matzerath ist an Kultur interessiert. Sie sehen sich oft Theaterstücke und Opern an, gehen aber außerdem mit Oskar in den Zirkus. Dort lernt er eines Tages den kleinwüchsigen Bebra kennen, welcher ihm den Tipp gibt, immer auf der Tribüne zu sitzen und niemals vor der Tribüne zu stehen.

Oskar setzt seitdem seine Fähigkeit zum zerschreien von Gläsern noch gezielter ein. Er nutzt seine Fähigkeiten auch für Kriminelle, wie zum Beispiel Diebe. Seiner Familie bleibt dies nicht verborgen. In Folge dessen gehen sie mit Oskar vermehrt in die Kirche, um ihm auf den rechten Weg zu helfen. In der Kirche erlebt Oskar eine große Enttäuschung, als es ihm nicht gelingt die Scheiben zu zerschreien.

Nach dem Tod seiner Mutter, begibt Oskar sich vermehrt in die Gesellschaft um Trost zu finden. Er trifft sich unter anderem mit Bebra aus dem Zirkus und der ebenfalls kleinwüchsigen Roswitha. Bebra versucht Oskar für den Zirkus zu gewinnen, dieser lehnt jedoch ab. Zum Abschied schenkt Oskar Matzerath Roswitha ein Glasherz mit persönlicher Widmung. Oskar lernt einige Zeit später Herbert Truczinksi kennen und freundet sich mit ihm an. Allerdings entwickelt sich diese Freundschaft in eine kriminelle Richtung, da Herbert und Oskar dessen Fähigkeit Glas zu zerschreien für die Durchführung von einigen Diebstählen nutzen. Herbert sucht sich kurz darauf eine Arbeitsstelle im Museum. Bei einem Unfall kommt er dort jedoch ums Leben.