Vorgangsbeschreibung

Fach Fach

Klasse 10

Autor Larissa345

Veröffentlicht am 17.06.2018

Schlagwörter

Vorgangsbeschreibung Euthanasie Praktikumsmappe Fallbeispiel Tipps

Zusammenfassung

Dieses Deutschreferat handelt von der Vorgangsbeschreibung. Diese sind nicht nur für eine Praktikumsmappe wichtig sondern auch im Alltag. Rezepte oder Bastelanleitungen gehören dazu. In dem Referat lernst du wie die Beschreibung aufgebaut ist und auf was man achten muss. Außerdem eine Vorgangsbeschreibung zur Euthanasie von Kleintieren mit einem Fallbeispiel.

Vorgangsbeschreibung: Die Euthanasie bei Kleintieren

Die Euthanasie ist das umgangssprachliche Wort für das Einschläfern eines Lebewesens. Das Wort „Euthanasie“ kommt aus dem griechischen und setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: „eu“ was so viel bedeutet wie richtig oder gut. Das Wort „thanatos“ steht für den Tod. Die Euthanasie ist so zu sagen eine legale Sterbehilfe für Tiere mit irreperabelen Gesundheitsbeschwerden.

Zum Einschläfern eines Tieres verwendet man ein Barbiturat, wie zum Beispiel Pentobarbital. Ein Barbiturat kann ein Beruhigungsmittel, Schlafmittel oder Narkosepharmazeutikum sein. Heute wird Pentobarbital in Verbindung mit Natrium nur noch in der Tiermedizin eingesetzt. In der Humanmedizin wird es nur noch zur Behandlung und Anfallsprophylaxe von epileptischen Anfällen angewendet, da es viele Nebenwirkungen hat. Viele Tierkliniken verwenden ebenfalls Pentobarbital-Natrium. Das überdosierte Narkotium wird durch einen Tierarzt injeziert. Nach dem ein Zugang gelegt wurde, wird das Medikament: Intravenös (direkt in die Vene), intrakardial (direkt ins Herz), intrapulmonal (in die Lunge) oder intraperitonal (in die Bauchhöhle) gespritzt werden. In manchen Fällenwird vor dem Narkotium eine Vormedikation verabreicht um dem Tier beispielsweise die Nervosität zu nehmen. Die Medikation wird individuell an das Tier angepasst. Verabreicht werden etwa Sedativa zur Beruhigung des zentralen Nervensystems, Neuroleptika (zur Senkung der Nerventätigkeit) oder Analgetika (Schmerzmittel).

Die Euthanasie verläuft in vier Stadien:
• Analgesiestadium
• Exzitationsstadion
• Toleranzstadion
• Asphyxestadium

(Am Beispiel einer Hauskatze)
Während des Analgesiestadiums wird die Katze von jeglichen Schmerzen befreit. Jedoch ist sie noch bei Bewusstsein. In diesem ersten Stadium wird die Katze zunehmend ruhiger und müder. Im nächsten Stadium wird das gesamte Schmerzempfinden ausgeschaltet. Die sogenannte Exzitation tritt ein. Dabei handelt es sich um eine Übererregung. Hier kann es zu einer Abwehrbewegung, die sich durch das Erbrechen äußert eintreten. Im zweiten Stadium (Exzitationsstadium) ist das Bewusstsein aufgehoben. Die Katze reagiert nur noch auf äußere Reize. Zum Beispiel Licht oder Geräusche. Im Toleranzstadium befindet sich die Katze in einer Schmerzunempfindlichkeit. Das dritte Stadium führt eine Bewusstlosigkeit hervor. Die Katze reagiert nun auch nicht mehr auf äußere Reize. Es kommt zur Muskelrelexation. Das letzte Stadium ist das Asphyxestadium. Hier tritt der Tod ein. Es kommt durch die Muskelrelexation zur Atemlähmung und einem Herzstillstand.

Um eine Abwehrreaktion (das Erbrechen) oder Schmerzen zu verhindern ist zu beachten, dass zwei Drittel der Dosis langsam und das letzte Drittel mit einmaligem schnellen Druck zu injizieren ist. Im letzten Stadium tritt durch die unterbrochene Atmung und einem zeitgleichen Herzstillstand der Tod ein.

Fallbeispiel

Datum: 22.09.2016
Tier: Katze
Rasse: Langhaarkatze
Name: Cornflake

Am 22.09.2016 kam die Katze Cornflake in die Tierklinik. Der Besitzer brachte seine Katze, da sei nichts mehr fressen und trinken wollte. Außerdem verkroch sie sich in Ihrem Körbchen und war sehr lethargisch. Nach der allgemeinen Untersuchung bemerkte die Tierärztin, dass die Katze Schmerzen beim Abtasten des Bauchraumes hatte. Zur weiteren Diagnostik wurde ein Röntgenbild gemacht. Auf dem Röntgenbild sah man im Magen von Cornflake einen weißen Strich. Die Ärztin erklärte, dass die Katze eine Nadel verschluckt haben muss. Außerdem war zu diesem Zeitpunkt der Diagnose bereits der gesamte bauchraum entzündet, sodass die Katze sehr starke Schmerzen gehabt haben muss. Sei gab zur weiteren Behandlung von Cornflake den Besitzern zwei Optionen.

  1. Ein langer und komplizierter chirurgischer Eingriff. Diese Operation ist sehr teuer und das Risiko, dass die Katze bei dem Eingriff stirbt, wäre groß.
    Zudem wäre eine lange Behandlung nötig im Falle, dass die Katze den Eingriff überlebt
  2. Die Katze wird eingeschläfert
    Die Besitzer entschieden sich die Katze Cornflake einzuschläfern.

Die Vorgangsbeschreibung ist eine Anleitung zu einem Vorgang. Hierbei ist es wichtig in der richtigen Reihenfolge (Chronologisch) vorzugehen und alles genau zu erklären. Zuerst sollte man um die Struktur einzuhalten und eine gelungene Vorgangsbeschreibung zu schreiben sich Notizen anfertigen. Die Vorgangsbeschreibung besteht aus vier Teilen:

1.Überschrift
2.Einleitung
3.Hauptteil
4.Schluss

  1. Die Überschrift sollte kurz und bündig sein. Der Leser muss auf den ersten Blick das Thema erkennen.
  2. Auch die Einleitung sollte kurz sein. In wenigen Sätzen wird der Vorgang um den es geht deutlich und zu welchem Ergebnis die Vorgangsbeschreibung kommen soll.
  3. Der Hauptteil ist der längste Part der Vorgangsbeschreibung. Hier muss man strukturiert und chronologisch vorgehen. Die einzelnen Schritte des Vorgangs werden genauer beleuchtet.
  4. Im Schlussteil kommt man zu einem Fazit. Des Weiteren kann man alternative Vorgänge erwähnen.

Die Sprache ist immer einheitlich und sachlich. Man beschreibt die Vorgänge im Präsens.
Eine Vorgangsbeschreibung begegnet dir auch im Alltag sei es die Durchführung von einem Experiment in der Schule oder ein Kochrezept. Die Beschreibung sollte zugleich knapp und genau sein. Dabei helfen treffende Adjektive und Verben. Wenn notwendig kann man vor der Einleitung noch Materialien erwähnen (zum Beispiel Zutaten). Alle Handlungsanweisungen müssen deutlich und klar sein.

Das Ziel der Vorgangsbeschreibung ist, dass es einfach zu verstehen ist. Es soll informieren mit detaillierten Informationen. Dazu müssen sie sehr gut strukturiert sein. Dabei helfen Bilder und Fotos. Die Vorgänge weisen eine klare Gliederung auf. Zum Teil werden Vorkenntnisse vorausgesetzt, da es oftmals viele Fachbegriffe gibt. Die einzelnen Vorgänge müssen durchdacht werden. Die Handlungsschritte können stichpunktartig notiert werden um die Vorgangsbeschreibung genau zu strukturieren. Fachbegriffe werten die Beschreibung auf. Rechtschreibfehler sollten vermieden werden.