Zigaretten

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Klasse 13

Autor Kluthilde

Veröffentlicht am 11.10.2018

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Nikotin E-Zigarette

Zusammenfassung

Das Referat zeigt den geschichtlichen Werdegang der Zigarette und des Rauchens. Dann wird die Wirkung des Nikotins und der Suchtfaktor erläutert. Am Ende eine kurze Vorstellung der E-Zigarette. Wobei es nicht darum geht das Rauchen als etwas positives darzustellen.
 Zigaretten

Eine Zigarette besteht aus getrockneten und zusammen gerollten Tabakblättern.

Geschichte
1492 bekam Kolumbus auf den Bahamas Tabakblätter geschenkt. Damals wussten die Seefahrer nicht was sie damit anfangen sollten. Erst auf Kuba, wo sie Einheimische rauchen sahen wurde ihnen klar was es mit den Blättern auf sich hatte.
Schnell machte das Tabakrauchen seine Runde in der europäischen Gesellschaft und wurde zu einer Modeerscheinung.
Im 16. Und 17. Jahrhundert war der Tabakkonsum bereits soweit ausgeufert das einige Herrscher diesen Konsum bereits unter Strafe stellten.
So war das Rauchen in Russland und in der Türkei völlig verboten und unter drastische Strafen gestellt.
Bereits 1625 wurde das erste Mal eine Tabaksteuer von König Jakob I von England erhoben.
Aber schon im 19. Jahrhundert setzte sich die gesellschaftliche Akzeptanz des Rauchens durch. Rauchen war damals Ausdruck von Gelassenheit, Überlegenheit und ein gesellschaftliches Statussymbol.
Jedoch im dritten Reich wurde versucht dem Rauchen der Frauen massiv gegenzusteuern. Die Zigarette passte nicht ins damals gängige Frauenbild. Obwohl viele Frauen aus Angst mit dem Rauchen aufhörte, stieg der Tabakkonsum deutlich an.

Die Erfindung der Zigarette
1850 kamen die Arbeiterinnen aus den Tabakfabriken in Spanien und Frankreich auf die Idee, die Tabakabfälle zu sammeln und dann mit Hilfe von Papier zu rauchen.
Das stieß auf großes Interesse und schon 1852 eröffnete der Deutsche Josef Huppmann seine Zigarettenfabrik in Petersburg.
Die erste Filiale eröffnete er neun Jahre später in Dresden, wobei das Personal aus einem Tabakschneider und sechs Arbeiterinnen bestand.
Die Tabakindustrie wuchs kontinuierlich weiter, schon ein Jahr später wurde die „Orientalische Tabak- und Cigarettenfabrik Yenidze“ gegründet. Das war die erste eigenständige Fabrik in Deutschland.
1865 zog Österreich nach.
Diese Entwicklung machte sich bereits 1854 Wilhelm Quester dadurch zu Nutze, dass er ein Werk eröffnete, das Maschinen zur industriellen Tabakbearbeitung herstellte.

Die wohl erste Zigarette, die wirklich erfolgreich war, war die HB von BAT. Das war 1955, lange wurde für diese Zigarette im Fernsehen Werbung gemacht. Viele erinnern sich bestimmt an das HB Männchen.

Das Rauchen und die Zigaretten waren auf dem absoluten Vormarsch und niemand schien sich dem entgegenstellen zu wollen. Selbst die Politiker konsumierten dauerhaft und scheinbar ohne Reue.

1964 wurde in Heidelberg das erste Krebsforschungszentrum eingerichtet.
1970 brachte die Industrie die erste nikotinfreie Zigarette auf den Markt. Doch die wurde abgelehnt stattdessen wurde mehr Geschmack gefordert, was den schwarzen Tabak in z.B. Rot Händl auf den Markt brachte.

Es wurde viel experimentiert und verschiedene Stoffe wurden dem Tabak beigemischt. Der Genuss einer Zigarette sollte entspannend und anregend zu gleich sein.
Der Konsum nahm stetig zu und niemand schien dem Einhalt gebieten zu können.
1970 war der Konsum schon sechsmal so hoch wie 1950.

Dann lag die Hoffnung auf dem psychologischen Effekt der Preiserhöhung – aber auch der blieb aus es wurde einfach weiter geraucht.

Erst 1999 gesteht die Tabakindustrie öffentlich das Zigaretten abhängig machen.
Seit 2002 geht der Konsum endlich zurück. Erst da ist es der Wirtschaft ihre Erkenntnisse in die Politik zu transportieren und diese zum Umdenken zu bewegen.

Wirkung des Nikotins
Nikotin in kleinen Dosen wirkt anregend auf den menschlichen Organismus, während es in großen Dosen eine dämpfende Wirkung hat.

Nikotin ist ein starkes Gift, gegen das sich der Körper beim ersten Mal massiv wehrt. Körperliche Erscheinungen wie Durchfall, Schwindel, Brechreiz und Husten sind die üblichen Reaktionen.
Werden diese Reaktionen ignoriert, setzt rasch eine Toleranzbildung ein. Die immer dann wieder unterbrochen wird, wenn längere Zeit kein Nikotin konsumiert wird.
Für viele ist die erste Zigarette am Morgen deshalb auch die sogenannte Verdauungszigarette.

Das Nikotin wird vom Blut aufgenommen und erreicht dann innerhalb von sechs bis acht Sekunden unser Gehirn. Im Gehirn befinden sich nikotinarmen Rezeptoren. Das sind Nervenzellen, die die Reize weiterleiten, und dafür sorgen, dass Dopamin, Serotonin und Adrenalin ausgeschüttet werden. Diese sogenannten Botenstoffe gehören zum Belohnungssystem des Gehirns. Werden diese öfter aktiviert führt genau das zu einer besonders schnellen körperlichen und psychischen Abhängigkeit.

Rauchen im Vergleich zu früher
Früher war das Rauchen weniger verpönt als heute. Damals war es ein positives Zeichen des Wirtschaftswunders war es ein Zeichen für die Erfolgreichen der Gesellschaft.
Während Ende der siebziger Jahre noch dreißig Prozent der Jugendlichen rauchten, sind es heute mal gerade noch 7,8 Prozent.
Sicherlich hat auch ein anderes Gesundheitsbewusstsein mit dazu beigetragen, dass rauchen heute alles andere als cool ist.
Der gestiegene Preis der Rauchware ist sicherlich eines der ausschlaggebendsten Argumente für die Abstinenz. Der nicht zu unterschätzende Gruppenzwang der damals gerade auch auf den Schulhöfen und in den Peer Groups herrschte, hat sich heute wohl ins Gegenteil verkehrt. War damals das Rauchen eine Meldung wert und bestätigte die Zugehörigkeit, so ist heute das Rauchen wohl eins der schlechtesten Manieren überhaupt.
Raucher werden immer mehr ausgegrenzt, so dass es keine lohnende Absicht darstellt, damit anzufangen. Die, die heute noch zur Zigarette greifen sind wohl er die gleichen von damals, die den Absprung nicht schaffen.

Die E-Zigarette ein alternatives Genussmittel
Mittlerweile greifen ca. 3.5 Millionen Menschen zur sogenannten E-Zigarette. Ihr Genuss ist vergleichbar mit der Zigarette, allerdings kommt das E-Modell ohne das süchtig machende Nikotin aus. Die E-Zigarette kann sogar bei der Rauchentwöhnung behilflich sein, denn der Nutzer kann den Nikotingehalt des Liquids selber abbauen.
Bei diesen Zigaretten wird der Wirkstoff verdampft, von daher spricht man nicht mehr vom Rauchen, sondern nur noch vom Dampfen. Der austretende Qualm riecht nicht mehr so unangenehm, was wohl daran liegt das diese Form der Zigarette nichts verbrennt.

Quellenangaben
<pre><code> https://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauchen </code></pre> <p><a rel="nofollow" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Zigarette">https://de.wikipedia.org/wiki/Zigarette</a></p>