Angloamerika

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Klasse 7

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 16.07.2018

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Angloamerika

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit den englischsprachigen Ländern auf dem Kontinent Amerika, welche das sogenannte Angloamerika bilden und somit der Gegenpart zum spanischsprachigen und portugiesischsprachigen Lateinamerika ist.

Als Angloamerika wird das englischsprachige Amerika bezeichnet, um dieses von Lateinamerika abzugrenzen. In angloamerikanischen Ländern gilt das Common Law. Bei diesem handelt es sich um ein geltendes Recht, welches sich in erster Linie auf richterliche Urteile in der Vergangenheit anstelle von Gesetzen stützt. Die Präzedenzfälle spielen daher in diesem Rechtsgebiet eine äußerst große Rolle. Einige Elemente des Common Law gelten heute noch in vielen Ländern, welche früher englische Kolonien waren.

Das Common Law gilt unter anderem in den vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Australien sowie Neuseeland. Zu Angloamerika gehören folgende Länder in Nordamerika: Kanada, die vereinigten Staaten von Amerika und Bermuda. Außerdem gehört in Zentralamerika Belize mit zu Angloamerika. Bei den Ländern der Karibik zählen Jamaika, Anguilla, sowie Antigua und Barbuda, sowie die Bahamas, die britischen Jungferninseln und die Cayman Islands wie auch Dominica, Grenada, die Turksinseln und die Caicoinseln, Montserrat, St. Kitts und Nevis, St. Lucia sowie St. Vincent und die Greneadinen zu Angloamerika dazu. Des Weiteren gehören folgende Südamerikanische Länder zu Angloamerika: die Falklandinseln, Guyana, Trinidad und Tobago sowie Südgeorgien und die südlichen Sandwichinseln.

Der sprachliche Gegenpart zu dem englischsprachigen Angloamerika, ist das in der Regel spanischsprachige und portugiesischsprachige Lateinamerika. Zu Lateinamerika werden hierbei nur Länder gezählt in denen entweder Spanisch oder Portugiesisch die Hauptsprache ist.

Zu Lateinamerika gehören beispielsweise Mexiko und Zentralamerika mit Ausnahme von Belize, die spanischsprachigen Zonen der Karibik und die Länder Südamerikas mit Ausnahme von Guyana, Suriname sowie französisch Guayana. Lateinamerikas Länder haben eine territoriale Fläche von ungefährt 20 Millionen Quadratkilometer inne und insgesamt 500 Millionen Einwohner. Es gibt von der oben genannten sprachlichen Definition auch erweiterte beziehungsweise generell abweichende Definitionen und Abgrenzungen.

Sonderfälle

Wörtlich gesehen, mit Hintergrund auf die romanischen Sprachen, schließt Lateinamerika automatisch auch alle französischsprachigen Länder Amerikas und der Karibik mit ein. Dies wird innerhalb der vereinigten Staaten von Amerika auch so angesehen und als Definition von Lateinamerika verstanden. Nach dieser verbreiteten Definition würde jedoch auch die französischsprachige kanadische Provinz Quebec zu Lateinamerika gehören. Dies ist jedoch nicht der Fall, da Quebec inmitten von Angloamerika liegt. Aufgrund der Lage ist Quebec sehr intensiv mit dem angloamerikanischen Kulturgebiet verbunden, sodass die Provinz Quebec nicht zu Lateinamerika gezählt wird. Allerdings wird die Provinz Quebec ebenfalls nicht zu Angloamerika gezählt. Sie bildet also einen Sonderfall bei dieser Betrachtung. Ein ähnliches Beispiel ist die Cajuns im US – Bundesstaat Louisiana.

Bei Haiti handelt es sich um ein französischsprachiges Gebiet. Die Amtssprache und Hauptsprache ist eindeutig Französisch. Haiti hat jedoch eine gemeinsame Geschichte und eine Landesgrenze mit der Dominikanischen Republik und somit eine enge Bindung zu den spanischsprachigen und portugiesischsprachigen Staaten als andere Länder, in der Karibik. Dies ist der Grund, warum Haiti in manchen Aufzählungen und Listen zu Lateinamerika gezählt wird, wenn die französischsprachigen Gebiete außer acht gelassen werden.

Die niederländischen Gebiete Aruba, Bonaire sowie Curacao Papiamento werden manchmal ebenfalls zu Lateinamerika gezählt. Dies liegt daran, dass eine Kreolsprache mit romanischen Wurzeln zu Grunde liegt.
Aufgrund der Kolonialgeschichte wird manchmal auch die Karibik als Gesamtheit zu Lateinamerika gezählt. Dies ist allerdings eher selten der Fall.

Eine zusätzliche in den vereinigten Staaten von Amerika vorkommende Definition nennt als Lateinamerika alle amerikanischen Staaten, welche sich südlich der vereinigten Staaten von Amerika befinden. Diese Definition schließt die Länder Belize, Jamaika, Barbados, Trinidad und Tobago, Guyana, Suriname, Antigua und Barbuda, sowie St. Lucia, Dominica, Grenada, St. Vincent, St. Kitts und Nevis sowie die Grenadinen und die Bahamas mit ein.
Im südamerikanischen Land Brasilien wird unter dem Begriff Lateinamerika auch das komplette spanischsprachige Amerika bezeichnet. Diese Definition ist vergleichbar mit der Nutzung des Namens Europa für das vereinigte Königreich.

Das Klima Angloamerikas

Zum Klima in den angloamerikanischen Ländern lässt sich sagen, dass die Schwankungen der Temperaturen im Laufe des Jahres relativ hoch sind. Dies ist jedoch keineswegs überraschend. Angloamerika ist (von Nord nach Süd) in fünf Klimahauptregionen unterteilt. Es beginnt im Norden mit der subarktischen Klimate und arktischen Klimate, welche vom humiden und gemäßigtem Kontinentalklima gefolgt wird. Anschließend ist grenzt die Zone des Gebirgsklimas an. Diese wiederum wird durch das ozeanisch geprägte Klima abgelöst. Letztlich geht das Klima in die tropische Klimazone über.

Angloamerika verfügt über eine vielfältige Flora und Fauna. Diese wurde jedoch durch den Einfluss des Menschen stark verändert und teilweise zerstört. Dennoch ist die natürliche Ausprägung auf dem Kontinent weitstens noch erkennbar. Es gibt eine Eiswüste in Grönland sowie den arktischen Inseln. Das Gebiet nördlich vom Polarkreis ist durch die Tundra geprägt. Weiter südlich gibt es die Waldtundra, welche in den borealen Nadelwald übergeht. Anschließend folgt der Mischwald. Letztlich kommt das Grasland und Buschland, welches eine immergründe Hartlaubvegetation aufweisen kann.

Infrastruktur und wirtschaftliche Situation

Die vereinigten Staaten von Amerika, also Angloamerika, sind seit dem Ende des zweiten Weltkrieges eine führende Wirtschaftsmacht, welche ihren Ursprung im Manufacturing Belt hat. Sie besitzten darüber hinaus eines der am besten entwickelten Verkehrsnetze der Welt. Dies betrifft sowohl die Straßen, als auch das Schienennetz, Seewege und Flugrouten.