Die Geschichte der 5 Säulen des Islams

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Klasse 8

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 09.08.2018

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Die 5 Säulen des Islams

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit der zweitgrößten Weltreligion, dem Islam sowie dessen fünf Säulen. Es wird das Glaubensbekenntnis, das Pflichtgebet, die Almosengabe, das Fasten sowie die Pilgerfahrt nach Mekka erklärt.

Bei dem Islam handelt es sich mit ca. 1,8 Milliarden Anhängern um die zweitgrößte Weltreligion. Der Islam stützt sich auf fünf Säulen, über den er sich gut beschreiben lässt.

Die Länder mit dem größten prozentualen Anteil an Muslimen sind Indonesien mit etwa 12,9 Prozent, Pakistan mit zirka 11,1 Prozent, Indien mit ungefähr 10,3 Prozent, Bangladesch mit 9,3 Prozent, Ägypten mit knapp 5 Prozent, Nigeria mit ebenfalls knapp 5 Prozent, der Iran mit fast 5 Prozent sowie die Türkei mit ungefähr 4,7 Prozent sowie Algerien mit knapp 2,2 Prozent und Marokko mit etwa 2 Prozent. In diesen zehn Ländern leben gemeinsam über zwei Drittel aller Muslime weltweit.

Da die Muslime weltweit verbreitet sind, existieren mehrere überstaatliche islamische Organisationen und Vereinigungen. Die wichtigste überstaatliche Organisation ist die „Organisation für Islamische Zusammenarbeit (kurz OIC), welche ihren Hauptsitz in Dschidda hat. Dieser Organisation gehören insgesamt 56 Staaten an, in denen der Islam die Staatsreligion, die Religion der Bevölkerungsmehrheit oder auch die Religion einer Minderheit darstellt. Auch in Europa gibt es einige Länder, welche muslimisch geprägt sind. Hierzu gehören Albanien, Bosnien, Herzegowina, der Kosova sowie Mazedonien. Des Weiteren gehört auch die nur zu einem kleinen Teil in Europa liegende Türkei mit dazu. Darüber hinaus gibt es in einigen weiteren Ländern muslimische Minderheiten.

Fünf Säulen des Islam

Die fünf Säulen des Islam sind das:
• Glaubensbekenntnis
• Pflichtgebet
• Almosengabe
• Fasten im Ramadan
• Pilgerfahrt nach Mekka

Glaubensbekenntnis

Die erste Säule des Islams, ist das islamische Glaubensbekenntnis, dass wie folgt lautet:

„Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist.“
Mit diesem Bekenntnis, bekennt sich der Muslim klar zum Monotheismus, zu Mohammeds prophetischer Sendung sowie dessen Offenbarung und dem Koran sowie dem Islam selbst.

Rituelles Gebet

Die zweite Säule des Islams ist das Rituelle Gebet, welches vom Muslim fünf Mal am Tag, zu folgenden Zeiten: vor Sonnenaufgang, mittags, nachmittags, bei Sonnenuntergang sowie bei Einbruch der Nacht, verrichtet werden soll. Vor dem Gebet erfolg eine verpflichtende rituelle Waschung und eine Ankündigung durch den Gebetsruf.

Des Weiteren ist es wichtig, dass der Muslim das Gebet nicht aus Routine spricht, sondern allein aus der Absicht Gott zu dienen. Das Gebet selbst kann an jedem rituell reinen Ort, auf einem Gebetsteppich vollzogen werden. Im Idealfall führt der Muslim es jedoch in einer Moschee aus.

An jedem Freitag wird das Mittagsgebot für ein Gemeinschaftsgebet in der Moschee ersetzt, welches für Männer verpflichtend und für Frauen empfohlen wird. Dieses Gebet wird durch eine Predigt ergänzt.

Almosengabe

Die dritte Säule des Islams ist die Almosengabe. Diese ist Pflicht für jeden psychisch gesunden und finanziell in der Lage seienden, erwachsenen Muslim. Sie Almosengabe dient der finanziellen Unterstützung von Armen und Bedürftigen sowie Sklaven, Schuldnern und für den Dschihad. Die Höhe der Almosengabe des Muslims ist unterschiedlich und hängt von dessen finanzieller Situation ab. Sie beträgt in der Regel zwischen 2,5 Prozent und 10 Prozent des Einkommens. Die Almosengabe wird als wichtiges Mittel zur Umverteilung von Reichtum angesehen.

Fasten im Ramadan

Die vierte Säule des Islams ist das Fasten im Fastenmonat Ramadan. Der islamische Kalender verschiebt sich jährlich im Vergleich zum gregorianischen Kalender um 11 Tage nach vorne. Die Fastenzeit beginnt mit der Morgendämmerung und endet nach dem Sonnenuntergang. Der Muslim darf in dieser Zeit nichts essen, nichts trinken, nicht rauchen sowie keinen ehelichen Verkehr haben. Es wird die Enthaltsamkeit im Verhalten geübt. Das Fasten wird von einigen Muslimen mit einer Dattel und einem Glas Milch gebrochen, da der Prophet es auch so vollzogen haben soll. Der Fastenmonat Ramadan wird mit einem Fest des Fastenbrechens beendet.

Pilgerfahrt nach Mekka

Die fünfte Säule des Islam ist die Pilgerfahrt nach Mekka. Jeder gesunde Muslim, soll in seinem Leben mindestens einmal diese im letzten Mondmonat stattfindende Pilgerfahrt machen. Vor Ort soll er unter anderem die Kaaba sieben Mal umschreiten. Die Gesundheit und finanzielle Situation des Muslim, entscheidet, ob die Pilgerfahrt nach Mekka für ihn Pflicht ist oder nicht. Viele Muslime verknüpfen ihre Pilgerfahrt nach Mekka mit einem Besuch der Prophetenmoschee in Medina. Dort ist der Prophet auch begraben. Dieser Besuch der Moschee ist jedoch kein fester Bestandteil der Pilgerfahrt nach Mekka.

Neben den oben beschriebenen fünf Säulen des Islams und die dort erklärten Pflichten des Muslims, sollen auch alle weiteren im Koran genannten Pflichten als Teil des Islams angesehen werden und nach ihnen gelebt werden:

„Die Religion des Islams besteht aus der Befolgung des Korans“.
Dieser Ansatz gibt die Möglichkeit den islamischen Glauben genauer zu definieren. Aus folgendem Sureabschnitt (4:136) wird abgeleitet, dass es im Islam sechs Glaubensartikel gibt.

„Ihr Gläubigen! Glaubt an Gott und seinen Gesandten und an die Schrift, die er auf seinen Gesandten herabgeschickt hat, und an die Schrift, die er schon (früher) herabgeschickt hat! Wer an Gott, seine Engel, seine Schriften, seine Gesandten und den jüngsten Tag nicht glaubt, ist (damit vom rechten Weg) weit abgeirrt.“

Es gibt nach dem Koran im Islam den Glauben an den einzigen Gott. Des Weiteren existiert der Glauben an seine Engel. Außerdem gibt es den Glauben an seine Offenbarung (welche in den heiligen Büchern, der Tora und den Evangelien, beschrieben wird. Zudem gibt es den Glauben an seine Gesandten, die Propheten Gottes, unter denen sich Adam, Abraham, Moses, Jesus und Mohammed befinden. Es wird an den Tag des jüngsten Gerichts sowie an ein Leben nach dem Tod geglaubt. Der Mensch wird also für seine Taten zur Verantwortung gezogen und entweder mit dem Höllenfeuer bestraft oder mit dem Paradies belohnt. Des Weiteren wird im Islam auch an die Vorherbestimmung geglaubt.