Die Industrielle Revolution

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Klasse 8

Autor sandi2001

Veröffentlicht am 02.10.2018

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Industrielle Revolution dampfmaschine

Zusammenfassung

Dieses Referat beinhaltet einige grundlegende Informationen zur Zeit der Industriellen Revolution. Verschiedene Erfindungen wie die Dampfmaschine, aber auch negative Aspekte wie beispielsweise die Kinderarbeit werden behandelt.

Die Industrielle Revolution

Die Zeit der Industriellen Revolution war eine Zeit der Veränderung. Die Epoche erstreckt sich über einen Zeitraum von mehreren Hundert Jahren, nämlich von 1780 bis zum Ende des ersten Weltkriegs 1918. Innerhalb dieser Zeit gab es zahlreiche bahnbrechende Erfindungen.
Im Folgenden werden einige dieser Erfindungen bzw. Ideen, welche zu jener Zeit stark aufblühten, aufgelistet und beschrieben.


Die Dampfmaschine:

Die Dampfmaschine ist eine der bedeutendsten Erfindungen, welche aus der Zeit der Industriellen Revolution hervorgeht, da ihre Erfindung einen sehr großen, positiven Einfluss auf die Industrie hatte. Ihr Vorgänger wurde bereits im siebzehnten Jahrhundert von Thomas Newcomen erfunden, allerdings gelang es James Watt im Jahre 1865, die Leistung und Fähigkeiten der Dampfmaschine entscheidend zu verbessern. Erst dann setzte sich die Nutzung der Dampfmaschine zuerst in Großbritannien, und schließlich in ganz Europa und in den U.S.A. durch. Verwendet wurde sie vor allem als Antriebsmaschine für Webstühle und Spinnmaschinen, auch als Zugmaschine in Bergwerken und im Textilgewerbe war sie sehr bedeutend. Erst die Erfindung der Dampfmaschine machte große Fabriken und so die Massenproduktion möglich.
Ein großer Vorteil der Dampfmaschine war es, dass die Maschinen nicht mehr auf Wasser angewiesen waren, da sie ab jetzt von Kohle angetrieben wurden. Jedoch verbrauchten Dampfmaschinen sehr viel Kohle, waren sehr groß und unhandlich, weshalb heute kaum mehr Dampfmaschinen zum Einsatz kommen.


Die Schwerindustrie:

Die Schwerindustrie ist ein Sammelbegriff für die Bergbauindustrie, Eisenindustrie und Stahlindustrie. Der Grund, warum die Schwerindustrie zur Zeit der industriellen Revolution dermaßen aufblühte, war größtenteils der Stahl- und Kohlebedarf und der Schiffsbau.


Ausbau von Verkehrswegen:

Aufgrund neuer Erfindungen und Entdeckungen in der industriellen Revolution konnten Waren schneller hergestellt werden, auch verbesserten sich die Erträge in der Landwirtschaft deutlich. Der Transport durch Pferdefuhrwerken und Lastkähnen benötigte sehr viel Zeit und Mühe, so waren bessere Verkehrsmittel und Verkehrswege für einen schnellen und billigen Warentransport nötig. So wurde bald eine bedeutende Erfindung gemacht: Die Eisenbahn, welche im Jahr 1814 erstmals gebaut wurde. Zuerst wurde sie im Bergbau eingesetzt, einige Jahre später wurde die Eisenbahn als Transportmittel für Waren und Menschen eingesetzt. Die Nachfrage an Eisen und Stahl stieg, außerdem brauchte es viele Arbeiter, welche die Gleise legten und Waggons herstellten.


Neue Antriebsquellen:

Im Laufe des neunzehnten Jahrhunderts wurden außerdem drei weitere Antriebsquellen erfunden: Der Elektromotor, der Benzinmotor und die Dynamomaschine. Da man für die Nutzung der Dampfmaschine viel Kohle benötigte, war der Gebrauch dieser neuen Antriebsquellen vorteilhafter. So wurde die Dampfmaschine von den neuen Erfindungen über die Zeit langsam verdrängt.


Fließbandproduktion:

Erfindungen vieler verschiedener Maschinen und Antriebsquellen ermöglichten eine schnelle und billige Produktion der Waren. Dazu trug unter Anderem die Erfindung des Fließbandes bei, wodurch die Arbeit in der Fabrik bedeutend erleichtert wurde. Die schnelle Produktion in Fabriken wird als „Massenproduktion“ bezeichnet.


Veränderungen in der Landwirtschaft:

Erntemaschinen und Kunstdünger hatte einen sehr bedeutenden Einfluss auf die Landwirtschaft: Maschinen erleichterten die Ernte und durch Kunstdünger verbesserten sich die Erträge. Doch das konnten sich nur die reichen Bauern leisten. Außerdem lösten die neuen Maschinen die Arbeit vieler Leute ab, weshalb sehr viele Arbeiter entlassen wurden.


Gewerkschaften:

Die Menschen, die zur Zeit der industriellen Revolution in den Fabriken arbeiteten, mussten unter sehr schlechten Bedingungen arbeiten, außerdem erhielten sie sehr wenig Lohn. Darauf schlossen sich immer mehr Leute zu Gruppen zusammen, welche sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzten: Die Gewerkschaften. Dadurch gelang es ihnen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und mehr Rechte zu bekommen.


Kinderarbeit zur Zeit der Industriellen Revolution

Da es in den Städten viele arme Familien gab, mussten auch die Kinder arbeiten, um zum Lebensunterhalt beizutragen. Meist mussten diese Kinder von morgens bis abends eine langweilige und eintönige Arbeit in Fabriken verrichten. Diese Kinder hatten keine Freizeit und arbeiteten unter sehr schlechten Bedingungen. Sie konnten nicht in die Schule gehen und hatten so keine Möglichkeit für eine gute Ausbildung.

Medizin zur Zeit der Industriellen Revolution

Durch zahlreichen Erfindungen und Entdeckungen in der Medizin (Unter Anderem verschiedene Impfungen und Narkosen, Röntgenstrahlen) verbesserte sich die Hygiene, die Lebenserwartung stieg, und die Kindersterblichkeitsrate sank. So wuchs nach und nach die Bevölkerung.

Landflucht und Überbevölkerung zur Zeit der Industriellen Revolution

Die industrielle Revolution hatte allerdings auch Schattenseiten: Durch neuen Erfindungen wurden viele Arbeiter durch Maschinen ersetzt und verloren ihre Arbeit. Viele Landbewohner sahen sich gezwungen, in die Stadt zu ziehen, da sie glaubten, dort eine Arbeit zu finden und unter besseren Bedingungen leben zu können. Die sogenannte ‚Landflucht‘ führte aber schnell zur Überbevölkerung in den Städten.