Quellenanalyse

Fach Fach

Klasse 10

Autor Larissa345

Veröffentlicht am 03.06.2018

Schlagwörter

Quellenanalyse Karikatur Bildquelle Geschichte

Zusammenfassung

Das Geschichtsreferat zum Thema Quellenanalyse erklärt den Aufbau anhand von Beispielen. Welche verschiedenen Arten von Quellen gibt es? Bildquelle oder Textquelle? Wie sind sie aufgebaut und wie schreibt man eine Einleitung?

Allgemeine Quellanalyse

Eine allgemeine Quellanalyse baut sich folgendermaßen auf:
Einleitung, Hauptteil (Inhalt, Analyse, Historischer Kontext), Schluss (Beurteilung).
In der Einleitung nennt man den Autor und den Titel der Quelle. Wann und wo wurde die Quelle veröffentlicht? Gab es einen besonderen Anlass? Um welche Art von Quelle handelt es sich? Eine Bildquelle oder Textquelle? Ist es eine private Quelle oder eine öffentliche Quelle? Handelt es sich zum Beispiel um einen Zeitungsartikel oder einen Tagebucheintrag? Wer soll der Adressat sein und welche Intention hatte der Autor? Ein weiterer wichtiger Punkt ist ob es sich um eine Primär- oder eine Sekundärquelle handelt. Welches Thema wird in der Quelle dargestellt.

Der Hauptteil wird dreimal unterteil. Zuerst wird der Inhalt zusammengefasst. Das kann eine Zusammenfassung von einem Text sein oder eine ausführliche Bildbeschreibung. In die Analyse wird der Sprachstil analysiert. Werden Schlüsselbegriffe oder rhetorische Mittel verwendet? Gibt es weitere Auffälligkeiten? In der Analyse wird der Inhalt argumentiert.
Zuletzt wird alles in den historischen Kontext eingeordnet. Welche Auslöser oder Ursachen hat es. Was geschah vor und nach, währenddessen der Quelle.

In den Schluss schreibt man eine Beurteilung und Bewertung. Also ein Sachurteil und ein Werturteil. Wie wurde die Quelle dargestellt? Und wie wird sie heute wahrgenommen? Man nimmt Bezug auf die Gegenwart. Ist die Quelle glaubwürdig? Anschließend folgt eine persönliche Stellungnahme.

Bildquellenanalyse

Eine Bildquellenanalyse ist in vier Teile unterteilt. Zuerst wird das Bild in den Historischen Kontext eingeordnet. Zuerst nennt man die Quelle. Anschließend um welche Art von Bildquelle handelt es sich? Ist es eine Fotopostkarte? Ein Gemälde? Ein Zeitungsfoto? Oder eine Höhlenmalerei? Wie heißt die Bildquelle und welches Datum ist angegeben? Anschließend erfolgt die Einordnung der historischen Ereignisse. Welche Kriege haben zu der Zeit stattgefunden und welche Konflikte gab es? Welche Regierungsform gab es und unter welchen Umständen lebten die Menschen?

Jetzt folgt der zweite Teil. Die Bildbeschreibung. Welchen Standpunkt hat man als Betrachter und welche Bildperspektive? Was sieht man auf dem Bild und mit welchen Farben ist das Bild kompositioniert? Was sieht man im Vordergrund und im Hintergrund? Werden auch Symbolfarben verwendet? Gibt es optische Hervorhebungen oder Kontraste? Wie ist die Figurenkomposition? Gibt es Haupt- und Nebenpersonen? Welche Kleidung tragen sie? Die Personen werden genauer beschrieben. Wie groß sind sie und wie kleiden sie sich. Kann man Schlüsse ziehen, aus welchem Stand sie sind oder wie Wohlhabend sie sind? Wie wurden die Proportionen dargestellt und gibt es irgendwelche Auffälligkeiten? Außerdem nimmt man Bezug auf die Dynamik und Statik.

Im dritten Teil folgt die Erläuterung. Welche historischen Ereignisse sind dargestellt? In Bezug zu der Quelle: Was ist die Kernaussage des Fotos und welche Absicht hatte zum Beispiel der Fotograf?
Als viertes wird die Bildquelle bewertet. Welche Absicht hatte der Fotograf und an wen richtet sich das Bild? Wie könnten die Zeitgenossen darauf reagiert haben? Kann es sein, dass es eine historische Abweichung zur Realität gibt oder man das Bild heutzutage anders verstehen könnte? Zuletzt setzt man eine Grenze zwischen Realitätsbezug und Imagination.

Karikaturanalyse
Wenn man eine Karikatur analysiert muss man diese zuerst einmal beschreiben. Dafür muss man einen einleitenden Satz schreiben und darin das Thema, den Ort und das Datum nennen. Anschließend wird die Karikatur genau beschrieben. Wer ist daraus zu sehen und was ist dargestellt? Im zweiten Schritt erklärt man die Absicht der Karikatur. Was soll dargestellt werden? Welche historischen Hintergründe spielen eine Rolle, welches Problem wird erläutert? An wen richtet sich die Karikatur? Als letztes folgt die Wertung. Ist die Karikatur gelungen und überzeugend? Außerdem kann man eine Kritik äußern

Beispielanalyse :

Bei der vorliegenden Quelle handelt es sich um eine anonyme Karikatur aus dem Jahre 1789. Die Karikatur zeigt drei Personen. Zwei sehr gut gekleidete Personen sitzen auf dem Rücken eines älteren Mannes. Dieser versucht sich in gebückter Haltung , auf einen Säbel gestützt fortzubewegen. Die Männer befinden sich auf einem Stück Ackerland. Um sie herum tummeln sich Vögel und Kaninchen. Auf dem Säbel steht geschrieben: “gerötet vom Blut“. In den Taschen der beiden Männer befinden sich Zettel. Diese stehen für Abgaben, Frondienste und verschiedene Steuern.

Bei den drei Personen handelt es sich um einen Bauern, einen Adeligen und einen Geistlichen. Die Wildtiere können Ernteschäden anrichten und unterstützen so die Unterdrückung des Bauern. Im 18. Jahrhundert spielte das drei-Ständemodell eine große Rolle. Die zwei Personen aus dem zweiten Stand unterdrücken den Bauern aus dem dritten Stand. Also aus der Unterschicht. Die zwei sitzen auf dem Bauern und üben so ihre Macht aus. In der Zeit um 1789 herrschte Ludwig XVI über Frankreich und das Volk lebte unter seiner absolutistischen Regierungsweise. Das Jahr 1739 war das Jahr der französischen Revolution.

Ich vermute, dass sich die Karikatur an das Volk im dritten Stand richtet. Das Bürgertum, das Arbeitervolk. Die Bürger waren es Leid sich unterdrücken zu lassen. Es kam zu der Revolution. Durch die Darstellung der Karikatur vermute ich, dass diese aus Frankreich stammt.

Meiner Meinung nach ist die Hauptaussage der Karikatur: „Abschaffung des Absolutismus“ klar dargestellt.

Anfang einer Textanalyse.

Bei der vorliegenden Textquelle handelt es sich um einen Textauszug aus dem Buch „Die italienische Renaissance“ von Erich Lessing auf der Seite 40. Das Buch erschien 1983 in München. Dieser Auszug wurde etwa gegen Ende des 15.Jahrhunderts verfasst von dem geistigen Erneuerer der antiken Kultur Marsilio Ficino.

Der Gelehrte Marsilio Ficino übersetzte zahlreiche antike Schriften und hatte somit einen großen Einfluss auf die Epoche der Renaissance.