Quellenanalyse: Die frühe Neuzeit

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Klasse 11

Autor Larissa345

Veröffentlicht am 05.06.2018

Schlagwörter

Quellenanalyse frühe Neuzeit Geschichte

Zusammenfassung

Dieses Geschichtsreferat handelt von der frühen Neuzeit. Du findest eine Quelle, an der du das analysieren einer Quelle üben kannst und Beispiel Analysen.Wie lebte die Bürgerschaft und welche Einflüsse prägten sie?

Quellenanalyse zur frühen Neuzeit

Aufgabe: Verfasse eine Einleitung zu der Quelle.

Art der Quelle: Textquelle
Autor: Marsilio Ficino
Datum: 1983
Erscheinung: München
Verfasst: Ende 15. Jahrhundert
Buch: die italienische Renaissance
Buchautor: Erich Lessing

(Beispiel Lösung)
Bei der vorliegenden Quelle handelt es sich um eine Textquelle aus der frühen Neuzeit von Marsilio Ficino. Die Quelle wurde gegen Ende des 15.Jahrhundert verfasst und 1983 in dem Buch „die italienische Renaissance“ von Erich Lessing in München veröffentlicht.
Der Gelehrte Marsilio Ficino übersetzte zahlreiche antike Schriften und hatte somit einen Einfluss auf die Epoche der Renaissance.

Die frühe Neuzeit wird als Nachkriegs Epoche von 1500 bis 1800 bezeichnet.

In dem Textauszug geht es um die Rolle des humanistischen Gelehrten zur Zeit des Humanismus. Das neue Menschenbild entwickelt sich und hat einen großen Einfluss auf das Individuum. Der humanistische Gelehrte wird als „Genius“ oder Genie bezeichnet. Die Rolle des humanistischen Gelehrten wird deutlich und somit auch seine Bedeutung und Wichtigkeit. Der Gelehrte kennt keine Grenzen oder große Herausforderungen. Mit dem Ausdruck „dass sein Genius dem Schöpfer der Himmelskörper fast gleichkommt“ oder „seine Überlegenheit auf allen Gebieten ist wie die Gottes“. Es wird ein Vergleich und auch eine Gleichsetzung mit dem Schöpfer der Himmelskörper deutlich. So wie Gott ist der humanistische Gelehrte in allen Gebieten überlegen. Als Schlussfolgerung fordert auch der Gelehrte so wie Gott Unsterblichkeit.

Die vorliegende Textquelle Q1 wurde etwa gegen Ende des 15.Jahrhunderts von dem Gelehrten Marsilio Ficino, der von 1433-1499 lebte, verfasst. Zu dieser Zeit war die Epoche des Mittelalters beendet. Die Frühe Neuzeit löste die Epoche ab und es begann die Renaissance. Diese Epoche steht für die Wiedergeburt der Antike. So wie Marsilio Ficino wurden viele antike Schriften übersetzt. In diesem Zeitalter änderte sich das Menschenbild. Der Mensch war nun das „Maß aller Dinge“ und das Individuum steht im Mittelpunkt. Die Kirche und die Religion werden Infrage gestellt. Ein Auslöser für diesen Umbruch war, dass der Handel mit dem Nahen und Fernen Osten an großer Bedeutung gewann. Die Menschen bemerkten, dass sie ihr Leben selbst in der Hand haben und es verändern können. Das vorgegebene Ständemodell der Kirche legte fest, welcher Mensch welchen Stand einnimmt. Ein Wechsel vom zum Beispiel dritten Stand in den zweiten Stand war damals im Mittelalter undenkbar. Während der Renaissance konnten aber auch Menschen aus dem dritten Stand große Reichtümer bekommen. Durch den Handel konnten auch einfache Bauern reich werden. Das Menschenbild sah nun einen klugen, gebildeten Menschen vor. In der Renaissance gab es auch viele Neuerungen in der Medizin und der Wissenschaft. Die Menschen beschäftigen sich mit der Anatomie des Menschen. Im späteren Verlauf entwickelt sich ein Bürgerkrieg, der jedoch nur ein Jahr andauert und gegen den Adel verloren wurde. Die Kirche behält vorerst noch lange Zeit ihren Einfluss, jedoch nicht mehr so wie im Mittelalter. Der dreißigjährige Krieg beginnt ausgelöst durch die Kirche und hat zur Folge, dass die Kirche sich spaltet. Es entwickelt sich die katholische Konfession. Die Menschen sind nicht mehr an die evangelische Kirche gebunden. Vor dem dreißigjährigen Krieg stellt Luther die 95 Thesen gegen den Ablasshandel der evangelischen Kirche auf. Der Buchdruck mit beweglichen Lettern entwickelt sich und Informationen können weit verbreitet werden. Somit wurde die Herstellung von Büchern günstig und sehr schnell ermöglicht. Auch das „arme Volk“ konnte sich so Bücher leisten und lernten lesen. Kopernikus macht zudem die Theorie bekannt, dass das Sonnensystem heliozentrisch ist. Zuvor waren die Menschen fest entschlossen, dass das Sonnensystem geozentrisch ist.

Bei der vorliegenden Quelle Q2 handelt es sich um eine Zeichnung, eine Abbildung aus einem Buch von dem Jahre 1543. Diese Darstellung ist von dem Arzt und Professor für Anatomie Andreas Vesealius. Das Bild zeigt einen nackten Mann, der zu dem Hintergrund überdimensional groß ist. Der aufgerichtete Mann ist anatomisch korrekt dargestellt und nach damaligem medizinischen Wissen gemalt worden. Man sieht seine Muskeln und einzelne Sehnen, Gefäße. Im Hintergrund ist eine Stadt und Natur Landschaft, Himmel zu sehen. Das Bild ist schwarz-weiss. Im Zusammenhang mit Textquelle eins stammen beide Quellen aus der Frühen Neuzeit und sind aus der Sich eines Humanisten. Die Textquelle lässt sich gut auf die Bildquelle übertragen. „Seine Überlegenheit auf allen Gebieten ist wie die Gottes“. Die Überlegenheit wird durch die proportionale zu große Größe der Person im Gegensatz zur Landschaft deutlich. Wie auch in der Textquelle geht es um das Individuum. In der Abbildung ist der Blick der Person in den Himmel gerichtet. Durch seine Körperhaltung wirkt die Person nächtig und überlegen. Dies gleicht sich mit dem Text „Vielmehr sucht er überall die Dinge zu beherrschen“. Wie ein Genie. Die Aussage von Q1: „Er wird das Dasein einer Oberherrschaft, die ihn ausschließt nicht dulden.“ beschreibt seine Mimik und Gestik passen. Somit findet man in der Bildquelle die Überlegenheit der Person wieder. Der Mensch ist ein Individuum und kann seine Situation beeinflussen. Neuerungen der Renaissance wurden mit eingebunden. Die Anatomie.

Diese Punkte musst du beachten:

Verfasse einen Einleitungssatz
Fasse die Kernthesen zusammen
Formuliere alles in eigenen Worten
Verwende Zitate
(hier) gehe auf die Frühe Neuzeit und das neue Menschenbild ein
(hier) gehe auf das Leben im Jenseits und das Ständemodell ein.
Achte auf die Schlüssigkeit und Richtigkeit der Textpassagen
Verfasse ein Fazit (Mensch wird geleichgestellt mit Gott), (Schöpfer seiner eigenen Welt)
Quelle Q2 nachzulesen unter: https://www.google.de/url?sa=i&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjHsdq8l7fbAhWLalAKHTDkAIUQjRx6BAgBEAU&url=https%3A%2F%2Fwww.pinterest.de%2Fpin%2F379428337328885040%2F&psig=AOvVaw3Zd0yOS8YC1KXfIdCjuRAD&ust=1528104623513949

Aufgabe: Versuche anhand dieser Bildquelle eine eigene Analyse zu schreiben. Nimm dabei Bezug auf den historischen Kontext und das Leben der Bürger.