Sklaven in den Vereinigten Staaten von Amerika

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Klasse 7

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 17.10.2018

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Sklaverei in den USA

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit der Geschichte der Sklaverei in den Vereinigten Staaten von Amerika. Es wird der Zeitraum von der Unabhängigkeitserklärung, bis zur Abschaffung der Sklaverei erklärt und auf die Lebensbedingungen der Sklaven eingegangen.

Im Jahre 1776 gingen die Vereinigten Staaten von Amerika aus den 13 Kolonien hervor. Die Koloniesierung, welche vom 16. bis zum 19. Jahrhundert andauerte, sorgte für eine Massenversklavung von Afrikanern, welche als billigste Arbeiter galten. Die Sklaverei war in allen Kolonien verbreitet, erreichte aber auf dem nordamerikanischen Festland besonders starke Ausmaße.

Zusammenfassung der Geschichte der Sklaverei in den Vereinigten Staaten von Amerika

Im Jahre 1776, zum Zeitpunkt der Unabhängigkeitserklärung gab des in den Vereinigten Staaten von Amerika fast eine halbe Million Sklaven. Diese waren unterschiedlich verteilt und spielten beispielsweise in den nördlichen Bundesstaaten kaum eine Rolle. Diese schafften die Sklaverei bereits kurz nach der Unabhängigkeitserklärung offiziell ab. Der Prozess der Abschaffung dauerte jedoch insgesamt fast 90 Jahre an. In den südlichen Bundesstaaten hingegen war die Sklaverei für die Wirtschaft sehr wichtig. Die Zahl der „billigen Arbeitskräfte“ stieg bis ins Jahr 1865 auf über vier Millionen Sklaven an.

Die Haltung von Sklaven verbreitete sich seit der Kolonalisierung sehr stark, war jedoch in einigen Fällen auch schon vorher bekannt und üblich. Den größten Anstieg und das größte Ausmaß der Sklaverei gab es mit dem Beginn der Plantagenökonomie im Laufe des 17. Jahrhunderts und dann etwa 200 Jahre lang.

Es herrschte eine Zeit lang „Sklavenmangel“, da der Bedarf an billigen Arbeitskräften schneller stieg, als Sklaven in den Kolonien verfügbar waren. Deshalb begann mit dem Import von Sklaven der klassische Menschenhandel. Die Sklaven waren in der Regel afrikanischen Ursprungs und stammten aus der Karibik aber auch aus Westafrika und hierbei insbesondere aus Angola.

Das Ende der Sklaverei stellte die militärische Niederlage der Konförderation im Sezessionskrieg im Jahre 1865 dar. Noch im gleichen Jahr wurde der 13. Zusatzartikel zur Verfassung ergänzt. Dennoch wurden viele Afroamerikaner bis zum 20. Jahrhundert in Zwangsarbeit eingesetzt, um den Bedarf an billigen Arbeitskräften zu decken.

Sezessionskrieg - Das Ende der Sklaverei

Der Sklavenmarkt in den Vereinigten Staaten von Amerika entwickelte sich wie folgt: der Preis eines Sklaven war ungefähr so hoch, wie der Preis für Baumwolle. Der Preis für einen Sklaven reagierte jedoch seit dem Jahre 1840 bereits auf kleine Erhöhungen des Baumwollpreises, mit deutlichen Anstiegen. Die führten zu Preisspekulationen und deuteten bereits einen drohenden Konflikt an. In anderen Ländern, wie beispielsweise Großbritannien, wurden Sklavenhalter nach der Abschaffung der Sklaverei finanziell entschädigt. Ein derartiges Modell bzw. eine Spekulation auf finanzielle Entschädigung kam daher auch in den Vereinigten Staaten von Amerika in Betracht.

Als die Südstaaten aus der Union ausschieden sowie die Bildung der Konförderation waren die Ursache zum Bürgerkrieg im Jahre 1861. Dieser Krieg hatte starke Auswirkungen, sowohl auf die Bevölkerung, als auch auf die Situation der Sklaven. Vielen Sklaven gelang aufgrund der Wirren des Krieges die Flucht. Sie sahen daher im amtierenden Präsidenten, Abraham Lincoln den Erretter und Befreier. Kurz nach dem Beginn des Bürgerkrieses fielen die Preise für Sklaven, zunächst leicht und dann gab es einen regelrechten Preissturz. Die Schlacht wurde von den Südstaaten gewonnen und gleichzeitig ein Zeichen, dass Abraham Lincoln bereit war, militärisch gegen die Konföderation vorzugehen.

Nach Ende des Bürgerkrieges trat im Dezember 1865 der 13. Zusatzartikel der amerikanischen Verfassung in Kraft, in welchem die Sklaverei offiziell und endgültig in den Vereinigten Staaten von Amerika abgeschafft worden ist. Im 14. Zusatzartikel der Verfassung, welcher etwa drei Jahre später ergänzt wurde, bekamen die Afroamerikaner ihre Bürgerrechte formal und offiziell zugesprochen. Dennoch wurden die Afroamerikaner in vielen Teilen der Vereinigten Staaten von Amerika weiter unterdrückt und mussten in sklavenähnlichen Bedingungen auf den Plantagen arbeiten. Allerdings hatten sie durch ihre zugesprochenen Rechte die Möglichkeit politisch aktiv zu werden. Auch für ihre Kinder konnten sie bessere Lebensbedingungen schaffen und diesen unter anderem den Zugang zur Bildung verschaffen. Es dauerte jedoch noch etwa 100 Jahre, bis den Afroamerikanern die gleichen Bürgerrechte in vollem Umfang gewährt wurden, wie den Weißen. Erst in den 1950er bis 1960er Jahren wurden diese, durch die Aktivitäten von Schwarzen Bürgerrechtlern eingefordert und durch den Präsidenten Lyndon B. Johnson umgesetzt.

Lebensbedingungen der Sklaven und deren Flucht

Die Lebensbedingungen der Sklaven waren sehr unterschiedlich und hingen vom jeweiligen Sklavenhalter ab. Die Sklaven wurden in der Regel in zwei Kategorien unterteilt, die Feldsklaven, die für die harte Arbeit auf den Plantagen zuständig waren sowie die Haussklaven, welche die Hausarbeit zu erledigen hatten. Letztere waren gegenüber den Feldsklaven deutlich privilegiert. Es war legal Sklaven bei Widerstand hart körperlich zu bestrafen, sogar die „Zerstückelung“ war im Jahre 1705 offiziell im Virginia Code geregelt. Harte Körperstrafen sollten die anderen Sklaven abschrecken und deren Widerstand im Keim ersticken. Dennoch gab es immer wieder Versuche von Sklaven, die Herrschaft der Weißen durch Aufstände zu beenden. Diese endeten jedoch immer erfolglos, mit vielen Opfern auf der Seite der Sklaven. Erst durch die Unruhen und Wirren des Sezessionskrieges, gelang zahlreichen Sklaven die erfolgreiche Flucht. Die flüchtigen Sklaven suchten hierbei oftmals Schutz beim Militär des jeweiligen Gegners. Die Flucht war ihnen deutlich leichter möglich, als es zu Friedenszeiten jemals der Fall gewesen ist. Daher waren die Sklaven die einzigen „Gewinner“ dieses Krieges. In Friedenszeiten konnten geflohene Sklaven in den meisten Fällen sehr schnell wieder gefangen werden. Ihnen drohten dann harte Strafen, welche eine abschreckende Wirkung auf den restlichen Sklavenbestand der Herren haben sollten. Es gab jedoch auch vereinzelte Fluchthelfer, die den Sklaven bei der Flucht halfen und ihnen auch eine Möglichkeit zum „Untertauchen“ gaben.