David - Michelangelo

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Klasse 10

Autor Larissa345

Veröffentlicht am 01.06.2018

Schlagwörter

David Michelangelo Kunst Renaissance Epoche Skulptur

Zusammenfassung

Das Kunstreferat zur Epoche: Renaissance beinhaltet eine Zusammenfassung dieser. Der Schwerpunkt liegt auf dem Künstler"Michelangelo Buonarotti" und seiner Mamor Skulptur "David". Hier erfährst du welche Bedeutung sie hat.

Die Renaissance lässt sich in drei Teile einteilen.

  • Frührenaissance
  • Hochrenaissance
  • Spätrenaissance

Die Frührenaissance ging von 1400 bis 1500. Zu dieser Zeit wurde von Gutenberg der Buchdruck erfunden (1445). Im Jahre 1451 erobert die Türkei Konstantinopel. Ein Jahr darauf fand die letzte Kaiserkrönung in Italien, Rom statt. Nicht mehr nur die Kirche erteilt Künstlern die Aufträge. Auch die Bürger lassen sich porträtieren. Der erste Vertreter der Renaissance war Masaccio und so wurde der Höhepunkt erreicht. In dieser Zeit werden nicht mehr nur mythologische Motive gemalt, sondern der Mensch selbst. Eine Neuerung in der Kunst ist die Zentralperspektive. Es gibt einen Fluchtpunkt in den Bildern und der Raum wird geometrisch dargestellt. Dies schafft einen Eindruck von Tiefe. Die Gemälde und Bilder haben oft einen symmetrischen Bildaufbau. Außerdem findet man Kreis- und Dreicksformen. Das Licht wird fein abgestuft und die Formen werden durch das Zusammenspiel von Licht und Schatten plastisch. Auch die Themen und Darstellungen ändern sich. In der Renaissance gibt es religiöse und mythologische Darstellungen aus dem Mittelalter. Aber auch Neuerungen, wie Porträts, Tierdarstellungen, Landschaften und Historisches.

Außerdem neue Materialien: Tafelbild, Leinbildwand, Buchmalerei, Druckgrafik und Freskomalerei.
Auf die Frührenaissance folgt die Hochrenaissance ab etwa 1490 bis 1530. Das Weltbild ändert sich vom geozentrischen Weltbild in das heliozentrische Weltbild, denn die Erde kreist um die Sonne. Die Westindischen Inseln werden von Kolumbus entdeckt und als Erster umsegelt Magellan die Erde. Durch die Porträtmalerei wird ein neues Menschenbild verbreitet. Im Gegensatz zum Mittelalter sind die Maler keine Handwerker mehr sondern Künstler. Ein essentieller Wegweiser war Leonardo da Vinci.

Die Gemälde waren Symmetrisch und wurden nach dem Kompositionsschema gemalt. Die Bilder wirken harmonisch und die Tiefenwirkung wurde verstärkt. Neue Themen sind genaue Naturbeobachtungen, Akte und Handlungen. Große Neuerungen sind das Selbstporträt und die reine Landschaftsmalerei. Durch die Technik gibt es neue Abwandlungsmöglichkeiten in der graphischen Darstellung. Weiche und harte Striche, mattschimmern oder plastische Striche. Es wird eine durchscheinende Farbigkeit durch mehrere Lasurschichten erzielt.

Von 1510 bis 1600 wird die Spätrenaissance durch die Reformation beeinflusst. Ein berühmter Künstler der Renaissance war Michelangelo. Der Kunstkritiker Vasari behauptete, dass andere Künstler lediglich die Art und Weise (Maneira) nachahmten. Die Künstler der Hochrenaissance hatten ihre Zeichnerischen und malerischen Fertigkeiten der Naturnachbildung perfektioniert. In der Renaissance wird die Perspektive wiederentdeckt und die Einheit zwischen Körper und Geist betont. Die Künstler standen mit ihrem Namen und signierten die Gemälde. Beliebt waren Fresken und Skulpturen, wie der David.

Michelangelo:
Der italienische Maler Michelangelo Buonarotti lebte von 1475 bis 1564. Der Künstler ließ sich durch die wiederbelebte Antike und deren Werke beeinflussen. Seine Errungenen Kenntnisse zur Wissenschaft und Medizin hielt er in den einzelnen Werken fest. Er erschuf in der Sixtinischen Kapelle nach mehr als vier Jahren Arbeit das Gewölbefresko. Michelangelo war ein Künstler der Hochrenaissance. Am 06. März 1475 wurde der Maler geboren. Am 18. Februar 1564 starb er. Er wirkte in den Städten Rom und Florenz. Buonarotti war ein Schüler von Ghirlandaios und Bertoldo di Giovanni. Der Italiener ist einer der berühmtesten Künstler seiner Epoche.

Er war nicht nur Architekt, sondern auch Architekt und Bilhauer. Außerdem schrieb der Gedichte. Das kleine Dorf Caprese ist seine Geburtsstätte. Schon als junger Knabe war er sehr talentiert. Zu seinen Werken aus frühen Jahren gehören „Kentaurenschlacht“ oder „Madonna an der Treppe“. Auch bei seinem großen Erfolg stürzte Michelangelo in eine depressive Krise. Buonarotti erschuf die weltberühmte Skulptur des biblischen Davids. Diese Figur ist eine Heldengestalt, die für die politische Situation steht. Der Künstler dieser Skulptur gilt als Vollender der Renaissance Epoche. Im Laufe seines Lebens entwickelte er einen künstlerischen Ehrgeiz. Er war ein so talentierter Künstler, dass er schon bald seine Lehrer übertrumpfte.

Er sezierte Leichen und erforschte die Anatomie der Menschen. Er war bekannt für die realistische Darstellung von Körpern. Der David wird auch „der Gigant von Piazza“ genannt. Er besteht aus festem Mamor und hat eine Höhe von über 4 Metern. Zwischen 1501 und 1504 entstand diese Skulptur. Sie steht in Florenz, Italien. Er ist, wie es typisch in dieser Epoche war, idealistisch und naturalistisch dargestellt. Ein Beispiel für die Ästhetik ist der edle Kopf. Seine Kraft wird durch die großen Hände demonstriert. Die Skulptur „David“ stammt aus der biblischen Geschichte von David und Goliath. Die dargestellte Mimik ist der Geschichte nach angriffsbereit und wachsam. Im Vordergrund steht die Anatomie. Die Skulptur ist detailgetreu gearbeitet. So sind einzelne Sehnen zu erkennen. Zur anatomischen Darstellung eignet sich dieser helle Mamor hervorragend, um diese zu betonen. Die Figur bleibt im Gleichgewicht und Standhaft. Der David hält als Waffe eine Schleuder in der Hand und ist bereit sich zu verteidigen.

Parallel zum Angriff strahl die Mimik Geduld und Ruhe aus. Die Skulptur steht auf einem Sockel, und hat einen heroischen Ausdruck. Heutzutage wurde bereits eine Kopie von diesem wertvollem Werk angefertigt und der alte Sockel wurde durch einen Erdbebensichern ausgetauscht. Die Umsetzung dieses Kunstwerkes ist einzigartig. Nicht nur die biblische Geschichte aus der Religion wurde dargestellt, sondern auch die ausgearbeitete Mimik und Gestik lassen auf Charaktereigenschaften und Gefühle schließen. Die alte Kunstepoche der Religion wurde durch diese Skulptur mit den Neuerungen der Kunst verbunden. Die Figur ist zugleich anatomisch, wie auch idealistisch und ästhetisch. Michelangelo war somit ein moderner Künstler, der die alte Epoche mit den Neuerungen verknüpfte und so einzigartige Werke schuf.