Die Renaissance

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Klasse 11

Autor Simplexi

Veröffentlicht am 31.08.2018

Schlagwörter

Renaissance Kunst

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt die Epoche der Renaissance in der Kunstgeschichte. Es werden die wichtigsten Fakten genannt und dazu auch die Künstler dieser Epoche. Das Referat ist gegliedert in Frührenaissance, Hochrenessaince und Spätrenaissance.

Renaissance

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts greifen Künstler in Florenz die Neuerungen des Trecento (14. Jahrhunderts) auf. Durch das Regierungsgeschick der Familie der Medici kommt es zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung, der Florenz befähigt, große Summen für die künstlerische Gestaltung von Kirchen und Palästen aufzubringen. Die Stadt erlebt ihre Blütezeit.


In diesem Jahrhundert entsteht die Renaissance. Mensch und seine Umwelt sind nun im Vordergrund. Wissenschaftler und Künstler haben die gleiche Aufgabe, nämlich die Erforschung der Natur.
Geistige Grundlage ist der Humanismus, der sich im 14. Jahrhundert entwickelt und seine Wurzeln im Denken der Antike hat. Deshalb heißt diese Zeit auch Renaissance, da es Wiedergeburt der Antike bedeutet.
Als Väter der florentinischen Frührenaissance gelten Brunelleschi (1377-1446), Donatello (1386-1466) und Masaccio (1401-1428).


Entscheidend für die weitere Entwicklung der Malerei ist die Erfindung der Zentralperspektive durch den Achitekten Brunelleschi. Der erfahrbare Raum wird mathematisch nachvollziehbar und auf den Betrachter bezogen im Bild nachgeahmt.

Donatello revolutioniert die Bildhauerei. Sein “David” ist die erste freistehende Aktfigur seit der Antike und zählt zu den wichtigsten Werken der Frührenaissance.

Frührenaissance

In der Frührenaissance steht das Bemühen um die Wiedergabe des unmittelbar Sichtbaren im Vordergrund. Porträt, Selbstporträt, Akt, Stillleben, Landschaft und mythologische Motive nehmen jedoch zu und werden autonome Bildgattungen.


Mittel zur Darstellung des Tiefenraums in der Landschaft werden vor allem im Norden entwickelt, wie Farb- und Luftperspektive. Hier herrscht bis zum Ende des 15. Jahrhunderts die Spätgotik, die sich durch Realimus im Detail auszeichnet. Das Wissen um die Zentralperspektive gelangt allerdings erst durch Albrecht Dürer um 1500 in den Norden.

Hochrenaissance

In der Hochrenaissance wird die Summe gezogen aus den Errungenschaften des 15. Jahrhunderts. Selbstverständliche Voraussetzungen für künstlerisches Tun sind jetzt die in der Frührenaissance erarbeiteten Methoden zur Darstellung der sichtbaren Realität. Ihre Anwendung geschieht in souveräner Weise, da eine Befolgung die Beschränkung künstlerischer Originalität bedeutet hätte.


Kulturelles Zentrum ist nunmehr Rom. Die Päpste sind wichtige Auftraggeber für Michelangelo (1475-1564) und Raffael, die in der Hochrenaissance wahrhafte Großtaten auf dem Gebiet der Kunst vollbringen.
Kunstwerke von Raffael sind unter anderem: “Die Schule von Athen” und die “Sixtinische Madonna”, welche auch sehr bekannt sind und zudem prägend für die Zeit der Frührenaissance waren.
Zu dem Werken von Michelangelo zählt z.B. die wahrscheinlich berühmteste Figur aus einem Marmorblock der Kunstgeschichte, nämlich die fast 6 Tonnen schwere und 5,17 Meter hohe Figur “David”. Man kann diese Figur als Original noch in Florenz begutachten. Ein noch sehr bekanntes Werk ist “Die Erschaffung Adams”, welches man auch in Florenz in der sixtinischen Kapelle ansehen kann. Die Decke von diesem Gebäude wurde auch von Michelangelo angefertigt.


Zum Bemühen um objektive Erkenntnis des Sichtbaren tritt das Verlangen nach subjektivem Ausdruck. Der Künstler macht sich allmählich frei von der Formensprache des Mittelalters. Dabei wird er sich seiner schöpferischen Kraft bewusst, die sich in seiner persönlichen Handschrift äußert.
Das neue Selbstbewusstsein zeigt sich in Selbstbildnissen.
Auch das soziale Ansehen verändert sich. Der Handwerker aus dem Mittelalter wird zum Künstler, der seit dem 16. Jahrhundert als Genie gefeiert wird.
Anatomische Studien und Proportionslehre dienen der korrekten Darstellung des Menschen, der im Zentrum von Kunst und Denken steht.


Das christozentrische Weltbild des Mittelalters wird durch das anthropozentrische Weltbild der Neuzeit abgelöst. Der Mensch wird zum Maß aller Dinge.

Dem Aufbau des Kosmos liegen präzise Maßverhältnisse und einfache geometrische Formen (z.B. Kreis und Quadrat) zugrunde.
Auch der Mensch unterliegt diesen kosmischen Gesetzmäßigkeiten.
Die Idealgestalt des Menschen zu finden ist Ziel der Künstler in der Hochrenaissance.


Ein brutaler Überfall auf Rom beendet diese Epoche.
Als die Truppen Karls V. 1527 Rom plündern, bricht für viele Künstler und Gelehrte ihre heile Welt zusammen. Hochstimmung verwandelt sich in Depression.
Raffael und Michelangelo werden zwar von den jungen Künstlern wie Götter verehrt, aber deren idealistische Darstellung des Menschen, der im Einklang mit sich selbst zu sein scheint, und die Harmonie ihrer Komposition sind nicht wiederholbar.

Manierismus (bzw. Spätrenaissance)

Auf die Hochrenaissance folgt die Zeit des Manierismus, die auch Spätrenaissance genannt wird.
Italienische Künstler, die an verschiedene europäische Fürstenhöfe geflohen sind, betonen die eigene, unverwechselbare Note, suchen nach einer möglichst originallen “Manier” (Art und Weise).
Die Natur ist nicht mehr das absoulute Vorbild. Verzerrungen, überlange Gliedmaßen, perspektivische Verkürzungen, ungewöhnliche Farben und künstlerische Virtuosität verstzen in Erstaunen.
Fantastische Erfindungen und der Hang zum Morbiden macht Unbewusstes sichtbar.
Eine besondere Rolle spielt in dieser Zeit die Handzeichnung, die den individuellen Ausdruck am reinsten bewahrt. Die “von Gott empfangene” Idee wird direkt auf das Papier übertragen. Die Spur der genialen Hand bleibt sichtbar.


Die kurze Zeit des Manierismus ist voller Widersprüche.
Ausgeprägter Selbstverwirklichungstrieb steht neben der Auffassung, Kunst sei lehrbar, was zur Gründung zahlreicher Akademien führt.
Wenn aber der Maßstab für die Bewertung von Kunst wegfällt, wird ein Kunsturteil relativ.
Sinn und Zweck von Kunst und Kunstlehre werden erstmals diskutiert.
Der Künstler selbst rückt in den Blickpunkt, und steht nun vor seinem Werk.