Einführung in die Thematik

Dieses Referat behandelt das Gemälde «Die zerrinnende Zeit» des spanischen Künstlers Salvador Dali. Dieses Gemälde ist wohl das bekannteste dieses Künstlers und wird es auch bleiben. Bei diesem Referat handelt es sich um eine Bildbeschreibung und es geht nicht um die Hintergründe des Gemäldes an sich, auch wenn die Geschichte des Gemäldes «Die zerrinnende Zeit» sicher sehr spannend gewesen wäre. Auch die Geschichte des Künstlers Salvador Dali ist sehr spannend, hat allerdings leider ebenfalls keinen Platz in dieser Bildbeschreibung gefunden.

Die eigentliche Bildbeschreibung
Spannend an diesem Gemälde ist, dass es eigentlich gar keinen Mittelpunkt an sich hat. Der Fokus des Betrachters kann auf viele verschiedene Dinge fallen. Zum einen haben wir einen grau-blau-gelben Ast, der an einem Stamm in der selben Farbe befestigt ist, Über diesen Ast hindrübergehängt ist eine Uhr, deren Konsistenz flüssig weich oder wie derjenigen eines Tuches gleicht. Die Uhr scheint richtig über dem Ast zu zerrinnen. Auf der Hinterseite hinter dem Ast befindet sich die Krone der Uhr, mit der man eigentlich den Zeiger bewegen könnte. Die Zeiger sind für den Betrachter ansatzweise sichtbar, auch wenn es nicht möglich ist die Zeit abzulesen. Der eben genannte Ast samt Stamm steht auf einem Tisch in der linken unteren Ecke des Gemäldes. Der Tisch ist in einem tropenholzartigen Dunkelbraun gehalten und glatt poliert, über der Kante des Tisches hängt eine zweite Uhr hinaus. Ihre Konsistenz scheint der eben schon beschriebenen Uhr sehr ähnlich zu sein. Auf der Seite der Uhr, welche vom Tisch geschützt ist, schein die Uhr stabil, stark und normal hart zu wirken, doch die Hälfte der Uhr, welche über den Abhang des Tisches hinausragt, hängt förmlich nach unten. Es scheint danach, als wäre die Uhr beinahe flüssig und ganz weich. Die Krone dieser Uhr liegt oben auf dem Tisch. Bei dieser Uhr sind die Zeiger auch etwas besser zu erkennen, als bei derjenigen Uhr, die zu Anfang beschrieben wurde. Der kleine Zeiger der Uhr deutet auf die Sieben, während der grosse Zeiger der Uhr etwa auf die Elf zeigt. Die Uhr hat eine goldene Umrandung, welche nach unten hin ebenfalls am zerfliessen ist. Noch weiter im linken unteren Ecken des Bildes liegt etwas, das nicht so einfach zu identifizieren ist. Auf den ersten Blick wirkt es wie einer Trinkflasche oder ein roter Flachmann, doch bei genauerer Betrachtung fällt auf, das es am oberen Teil des mysteriösen Gerätes ebenfalls eine Krone, wie bei den Uhren hat. Der einzige Unterschied zu den anderen Uhren ist eigentlich, dass dieses Gerät rot ist und es keine Zeiger hat. Auf dem Gerät sind sternförmig dunkle Tropfen beziehungsweise Punkte angebracht. Das ganze Szenario spielt sich vermutlich in einer Wüste ab, da am Boden ganz viel Sand zu erkennen ist. Der Sand ist unten im Bild sehr dunkel, fast Schwarz und wird nach oben Richtung Horizont hin stehts heller. Man kann nicht richtig erkennen, ob sich am Horizont noch ein See befindet oder ob es sich hier um eine Luftspiegelung einer sogenannten Fata Morgana handelt. Auf jeden Fall ist der Bereich oberhalb des Sandes komplett in Weiss gehalten, bevor es in den gelben und dann blauen Himmel übergeht. In der linken Obern Hälfte des Gemäldes Die Zerrinnende Zeit, sind grosse Felsen abgebildet, welche sich etwas im weissen unbekannten Etwas spiegeln. Die Berge sind Orange bis auf einige graue Felsabschnitte. In der Mitte des Sandes auf dem Gemälde liegt etwas sehr Undefinierbares. Auf den ersten Blick, sieht es aus wie ein Gesicht und auf den zweiten Blick auch. Allerdings merkt man beim dritten Blick wie abstrakt das Teil eigentlich ist und man ist sehr verwirrt. Das unbekannte teil ist komplett weiss und länglich. Ganz am linken Ende des Teils befinden sich einige Falten und ein einzelnes geschlossenes Auge. Unten dran kann man mit etwas Fantasie sogar noch eine Nase erkennen. Die Nase besteht ebenfalls aus demselben Weisen Material und verleiht der schlafenden Kreatur irgendwie Leben. Desto weiter man allerdings nach rechts geht desto mehr sieht das Ganze einfach nur noch aus wie ein gewöhnliches Stück gefalteten Papieres. Interessant ist auch, dass über dem gewissen Etwas eine dritte Uhr hängt. In diesem Fall hat die Uhr ein weisses Ziffernblatt und eine silberne Umrandung. Auch diese Uhr scheint eine sehr unnatürliche Konsistenz zu haben, denn sie hängt völlig schlaff und weich über der komischen weissen Papier-Kreatur. Ganz hinten links im Bild sind Teile eines weiteren Tisches zu erkennen. Dieser Tisch hat allerdings eine silbrige, glatte und metallisch wirkende Oberfläche. Irgendwie erinnert es etwas an einen Ping-Pong Tisch. Die Platte ist sehr dünn und wird mit einem Sockel in der Mitte des Tisches gestützt. Die Farben des Bildes sind in einem ganz eigenartigen Ton gehalten. Es wirkt alles etwas bräunlich oder gelblich. Irgendwie wirken die Farben auch nicht ganz sauber und eine schmutzige Wüstenstimmung kommt auf. Einzig und allein aber der Himmel kann die Stimmung wieder stark anheben. Der Himmel steht in kompletten Kontrast zum Gemälde und ist in hellen Pastellfarben gehalten. Ganz oben ist der Himmel sehr blau. Dieses Blau kommt dem Himmelblau aus der Realität sogar ziemlich nahe. Allerdings ist das Blau sehr stark abgetrennt durch einen grünlich-weissen Strich, welcher ziemlich unnatürlich wirkt. Gefolgt wird dieser von einem nächsten gelblichen Strich, auf den bereits eingegangen wurde.

Fazit
Das Bild wirkt äusserst intensiv und er regt zum Nachdenken an. Salvador Dali war ein sehr spezieller Menschmit riesiger Fantasie, was sich durchaus sehr stark in diesem bekannten Bild wiederschlägt. Es sind Ideen und Kreativität wie diese, welche Salvador Dali so bekannt gemacht haben, wie er bis zu seinem Tod war und es auch heute noch ist. Das Gemälde ist durchaus ein Meisterwerk und die Idee das verrinnen der Zeit mithilfe von zerrinnenden Uhren optisch darzustellen ist einfach Genial. Meiner Meinung nach gehörte Salvador Dali zu dem begabtesten Maler überhaupt.