Igor Strawinsky

Das Leben Igor Strawinsky´s

Igor Fjodorwitsch Strawinsky, so lautete sein vollständiger Name, wurde im Jahr 1882 in Oranienbaum ( Russland, liegt in der Nähe von Sankt Petersburg ) geboren. Sein genaues Geburtsdatum ist nicht bekannt, es wird vermutet, dass es entweder der 05 Juni oder 17 Juni war. Die Kindheit und Jugend des Komponisten stand sehr unter dem Einfluss seines Vaters, Fjodor Strawinsky.

Dies war auch der Grund, weshalb er auch Rechtswissenschaft in St. Petersburg studierte. Seinen Abschluss machte er im Jahr 1905. Jedoch war es nicht das, wofür sein Herz schlug und aus diesem Grund wurde er anschließend Schule von Rimski Korsakow.

Nur ein Jahr nach seinem Abschluss in Rechtswissenschaft heiratete er die Russin Jekaterina Nossenko und bekam mit ihr zwei Söhne und noch zwei Töchter. Der erstgeborene Sohn des Ehepaares war Theodore, er wurde am 24 März geboren und verstarb am 16 Mai 1989, ihm folgte eine Tochter, Ludmilla Igorewna Strawinska Mandelstam, sie wurde am 24 Dezember 1908 geboren und verstarb kurz vor ihrem 30.ten Geburtstag am 30 November 1938. Nach Ludmilla kam wieder ein Sohn, Swjatoslaw Sulima Igorewitsch Strawinsky, dieser wurde am 23 September 1910 geboren und verstarb am 28 November 1994, ihm folgte vier Jahre später eine zweite Tochter. Milena Strawinska, sie wurde am 15 Januar 1914 geboren und verstarb mit 99 Jahren am 22 Juli 2013.

Nossenko war Studentin an der Academie Colarossi in Paris ( Frankreich ). Dort ließ sich in ihrer eh schon großen Zeichenbegabung ausbilden, was dazu führte, das sie im Jahr 1923 die Illustrationen für Strawinsky´s „Les Noces“ ( im deutschen, „Bauernhochzeit“) zeichnete.

Der Musiker, der als Komponist und Dirigent tätig war, wurde einst in Russland geboren, besaß aber die Französische und Amerikanische Staatsbürgerschaft. Die Französische erhielt der seit 1920 in Frankreich lebende Strawinsky im Jahr 1934. Unter anderen war ein Grund, weshalb er nach Frankreich ging, war die bolschwitsche Revolution.

Sein ganzes Leben lang begleitete ihn ein großer Entdeckerdrang, die führte dazu, dass er immer mehr im Bereich Kunst, Literatur und das Leben an Sich kennen lernen und erforschen wollte. Er wollte aus der russischen Provinz ausbrechen und nach dem Großen ganzen suchen, aus diesem Grund reiste er 1910 erstmals nach Paris, wo er sich die Aufführungen von „Der Feuervogel“, „Petruschka“ oder auch „Le sacre printemps“ ansah.

Er unternahm nicht nur Reisen nach Frankreich, sondern auch nach Amerika. Fünf Jahre nachdem er nach Frankreich ausgewandert war, fuhr er das erste mal in die USA. Das war im Jahr 1925. Diese Reise sollten aber nicht seine einzige USA Reise sein, es folgten ihr noch zwei weitere im Jahr 1935 und 1937.

Im Jahr 1939 gab es eine tragische Wende im Leben Strawinsky´s, seine Frau Jekaterina starb. Und ein Jahr später ging er aufgrund des Krieges in die USA, wo auch seine Geliebte, die Malerin Vera Soudeikina de Bosset lebte. Er heiratete sie und lebte fortan in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er Zeit seines Lebens auf die Hilfe seiner zweiten Frau angewiesen. Er war stets bemüht, dort seine Ruhe zu finden um komponieren zu können. In Frankreich hatte er sie aber er war mit bereits 58 Jahren ausgewandert. Nur wenige Jahre nach seiner Auswanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika erhielt er bereits die amerikanische Staatsbürgerschaft.

Er versuchte in den USA sein berufliches sowie künstlerisches Wirken durch einen Freundeskreis ausgewanderter Russen zu untermalen, dies gelang ihm jedoch nicht.

Einst traf er W.H. Auden und plante mit ihm gemeinsam eine Oper, zu diesem Zeitpunkt war er mit der englischsprechenden Welt noch nicht vertraut und tat sich mit dem Komponisten und Musiker Robert Craft zusammen. Dieser blieb auch bis zu dessen Tod an seiner Seite und Unterstützte ihn, indem er für ihn übersetzte, diente ihm als Chronist, war assistierender Dirigent und fungierte als gesellschaftlicher und musikalischer Unterstützer Strawinsky´s.

Ein weiterer wichtiger Wegbegleiter Strawinky´s war Ernest Ansermet. Mit dem Schweizer Dirigent arbeitete er erstmals 1918 zusammen, den Ernest Dirigierte bei sieben Uraufführungen Strawinsky´s. Ab dem Jahr 1952 betrachtete Ansermet das Handeln Strawinsky´s Kritisch, denn er Verstand seine Leidenschaftliche Hingabe für die Zwöltonmusik nicht und das wurde auch in seinem Werk „Die Grundlagen der Musik im menschlichen Bewusstsein“ thematisiert.
Vier Jahre bevor er verstarb wurde ihn durch die Rutgers University, die in New Jersey ist, die Ehrendoktorwürde verliehen.

Strawinsky´s Charakter

Strawinsky war bekannt dafür, sich Aufträge leicht zu verschaffen und entging mit dieser Fähigkeit dem Problem, was viele seiner Kollegen hatten. Er musste sich keine „normale“ Arbeitsstelle suchen, da er aufgrund seiner Fähigkeit, seit seinem Werk „Der Feuervogel“, für viele spezielle Anlässe komponiert hatte und dafür gut entlohnt wurde. Dies war auch seinem gutem Gespür für Geschäftsangelegenheiten geschuldet, jedoch fiel Strawinsky auch auf, da er legendäre Urheberrechts-Probleme hatte.

Zudem gab er sich gerne als ein erfahrener Mann von Welt und wurde von seinem Kollegen Otto Klemperer als durchaus kooperativ und unkompliziert beschreiben. Strawinsky hatte jedoch auch eine unangenehme Eigenschaft, denn wenn er im Restaurant essen gegangen ist, schlug er grundsätzlich mit Gabel an sein Glas um nach Aufmerksamkeit zu verlangen.

Der Film „Coco Chanel & Igor Strawinsky“

Das Leben von Igor Strawinsky wurde in dem Film „Coco Chanel & Igor Strawinsky“ gezeigt. Der Film wurde im Jahr 2009 bei den Filmfestspielen in Cannes vorgestellt bevor er am 15 April 2010 ins Kino kam. Der Film soll auch die Liebesbeziehung zwischen dem Musik und Coco Chanel thematisieren. Regie führte Jan Kounen und in den Hauptrollen waren Anna Mouglalis und Mads Mikkelsen zusehen.

Igor Strawinsky starb am 06 April 1971 in New York, jedoch wurde sowohl seine Totenmesse als auch seine Beisetzung fanden auf dem San Michele Friedhof in Venedig statt. Dies war ein ausdrücklicher Wunsch des Musikers. Auch seine zweite Frau ist dort beerdigt worden.