Die Klassik

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Klasse 12

Autor noki19xow98

Veröffentlicht am 03.04.2018

Schlagwörter

Epoche Klassik Musikgeschichte

Zusammenfassung

Das Referat "Klassik" liefert sehr umfassende Informationen über: I. Klassik: Als Begriff und Stil, II. Das Zeitgeschehen, III. Der Stilwandel um 1750, IV. Das Streichquartett, V. Die Sonate, VI. Die Sonaten(haupt)satzform

Die Klassik
(1750 bis 1827)

I. Klassik: Als Begriff und Stil
II. Das Zeitgeschehen
III. Der Stilwandel um 1750
IV. Das Streichquartett
V. Die Sonate
VI. Die Sonaten(haupt)satzform

I. Klassik: als Begriff und Stil

  • Der Begriff „Klassik“: Bezeichnung für das Wahre, Schöne, Mustergültige, Zeitlose
  • Übergang vom Barock fließend

  • galanter Stil:
    -> ab 1730
    -> kleine Formen
    -> häufige Motivwiederholung
    -> führende, kantable Melodien
    -> sparsame Begleitung

  • empfindsamer Stil:
    -> Ausdruck persönlicher Gefühle

  • Sturm und Drang:
    -> gesteigerte Gefühlsbetonung
    -> kühne Melodien
    -> prägnante Rhythmik
    -> starke dynamische Gegensätze

  • Beteiligung am Stilwandel: deutsche, französische und italienische Musiker

II. Das Zeitgeschehen

  • Aufklärung (Rousseau, Lessing, Kant)
  • Aufgeklärter Absolutismus
  • Friedrich II. Von Preußen (1747 – 1786)
  • Klassik in der Literatur (Goethe, Schiller)
  • Französische Revolution ab 1789
  • Napoleon I. (1801 – 1815)
  • ab 1815: Metternich / Restauration

III. Der Stilwandel um 1750

  • Entfall des Generalbasses
  • Abgeleitet von Melodie: Entwicklung einer einfachen und natürlichen Harmonik
  • stilisierte Einheitseffekt des Barocks abgelöst von Kontrasten auf engem Raum
    (erzeugt durch motivisch-thematische Verarbeitung, Vielfalt der Ideen, differenzierte Dynamik)
  • Ablehnung an Tanz- und Volksmusik: Bevorzugung von symmetrischen, oft 8-taktigen Themen aus 4-taktigen Vor- und Nachsatz, häufig aus 2-taktigen Motiven zusammengesetzt
  • standardisierte Orchesterbesetzung: zunächst 2 Oboen, 2 Hörner, Violine 1 & 2, Viola, Cello, Kontrabass

IV. Das Streichquartett

um 1700 aus barocken Triosonate entstanden
Ensemble: 2 Vl, Va, Vc
→ enormer Tonumfang
→ vielseitig klangliche Möglichkeiten
→ Vierstimmigkeit als vielseitigste Satzgrundlage

  • anspruchsvollste und typisch klassische Gattung der Kammermusik
  • vielschichtige motivisch-thematische Verflechtungen (Gegensatz zur Sinfonie)

V. Die Sonate
(lat.: sonare – klingen)

  • gegen Ende der Renaissance in Venedig entstanden
  • mehrteiliges, formal freies Instrumentalstück
  • „Canzona sonata“: instrumentale Bearbeitung bzw. stilistische Nachahmung der
  • „Canzona cantata“: rein vokal ausgeführte Kanzonen
  • Reduzierung der Stimmenzahl im monodischen Stil des Barock führt zur Solosonate und zur Triosonate (zwei Melodieinstrumente, Basso continuo)
  • Sätze sind zweiteilig → beide Teile meist in gleicher Tonart, werden i.d.R. wiederholt, modulieren (siehe Sonatenhauptsatzform)
    Sonata da chiesa (Kirchensonate): vier tonartlich verwandte Sätze:
    → 1. langsam, gravitätisch imitierend
    → 2. schnell, fugiert
    → 3. langsam, kantable, homophon
    → 4. schnell, fugiert

Bach: Übertrug Kirchensonate von Triosonate auf Violine solo oder auf Melodieinstrument mit obligatem Klavierpart und solistischen Continuo

  • Sonata da camera (Kammersonate):
    → Präludium (meistens)
    → zwei bis vier Tanzsätze folgen

  • Sonate der Klassik: das dem Thema folgendem Motiv erhielt immer mehr Rang eines zweiten Themas

  • wichtigste Instrumentalgattung der Klassik
  • drei bis vier Sätze:
     zwei meist kontrastierende Themen motivisch-thematische Verarbeitung periodischer Aufbau der Themen Struktur der Tonarten Veränderung von Dynamik Veränderung von Klangfarbe Veränderung der Satzstruktur
  • Einzelsätze nicht mehr aneinandergereiht, sondern Bestandteil der größeren Form Sonate (Zyklusbildung)

Formschema der klassischen Sonate

  1. Kopfsatz
    → oft ernst, schnell, energisch
    → in Sonatensatzform
  2. Liedsatz
    → oft langsam und lyrisch
    → Liedform oder Thema mit Variationen in verwandter Tonart
  3. Liedsatz
    → Menuett in ABA-Form
    → seit Beethoven
    Scherzo
    → kann entfallen
  4. Finalsatz
    → schnell und heiter
    → oft in Rondo- oder Sonatensatzform

VI. Die Sonaten(haupt)satzform

  • Entstand im 19.Jh
  • Muster- und Regelfall zur Erklärung der Musik

Sonate verlor in Romantik an Bedeutung
→ Charakterstücke, Fantasien, Variationen und Etüden besser geeignet, um poetische oder virtuose Ideen auszudrücken