Musikstückanalyse der Renaissance : Allein Gott in der Höh sei Ehr

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Klasse 11

Autor Larissa345

Veröffentlicht am 22.05.2018

Schlagwörter

Musikepochen Allein Gott in der Höh sei Ehr Renaissance Analyse Musik und Religion

Zusammenfassung

Dieses Referat beschäftigt sich mit der Musikepoche : Renaissance. Hier findest du Merkmale der Epoche und eine Beispielanalyse des populären Musikstückes : Allein Gott in der Höh sei Ehr , Nicolaus Decius.

Renaissance:

▪ 1420-1560
▪ geändertes Harmonie-Empfinden gegenüber der mittelalterlichen Musik: Terzen und Sexten werden seit der Renaissance als konsonant empfunden
▪ Verwendung des Neapolitaners in der Schlusssequenz
▪ Mehrstimmige Vokalmusik, (Mehrchörigkeit)
▪ Vertreter: Hans Neusiedler, Nicolaus Decius

Die Rolle der Musik im Glauben :

Die meisten, Heute gesungenen, Kirchenlieder wurden zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert geschrieben.
Sie machen in den Gottesdiensten, zwischen Gebet und Andacht, den Großteil aus.
Gott, Jesus, Hoffnung und Liebe im Glauben sind die zentralen Themen dieser Lieder.
Die Lieder werden, in der westlichen Welt, meist von einer Orgel oder einem Blechblaschor begleitet und von der gesamten Gemeinde gesungen (Choral).
In Afrikanischen Ländern werden die im Westen oft als monoton und langweilig klingenden, Lieder durch Stücke ersetzt, welche fröhlicher klingen und teils mit Tanz gesungen werden.

- Dies nennt man Gospel (Aus dem engl."Good spell" z.dt. "Frohe Botschaft")
- Immer mehr Kirchen, auch in Europa, nehmen solche Lieder in das Programm auf um es moderner und einladender zu gestalten

Informationen zur Religion :

Das Christentum entstand aus dem Judentum. Mittlerweile ist das Christentum , die am meisten vertretende Religion. Jesus hatte einen großen Anteil daran. Er war Jude und lebte nach dem jüdischen Glauben. Die jüdischen Glaubensinhalte und Rituale wurden verändert und verbreitet. Jesus verbreitete Botschaften von Gottesliebe und Nächstenliebe. Er erschuf ein neues Menschenbild und verbreitete den Glauben an die Erlösung und ein Leben nach dem Tod. Seine ersten Anhänger waren fast ausschließlich Juden, die nicht strenggläubig waren. Beide Religionen glauben ein Leben nach dem Tod, glauben an den gleichen Gott und beide haben das alte Testament. Bei den Römern kam die Religion nicht gut an, da sie andere Feste unter freiem Himmel feierten, sondern ihre Gottesdienste in Kirchen hielten. Die Römer hatten Angst um ihre Macht und richteten Jesus qualvoll hin. Wenn Christen nicht hingerichtet werden wollten, mussten sie sich verstecken oder fliehen. Es existierten noch kleine christliche Gemeinden mit jeweils einem Bischof. Im Jahre 380 wurde das Christentum als Religion anerkannt. In dem Jahre 1517 spalteten sich die katholischen Christen von den protestantischen Christen ab. Unter dem Protestanten bildeten sich auch wieder Abzweigungen. Im 16. Jahrhundert verbreitete sich das Christentum, durch eine Missionierungswelle, nach Amerika, China und Afrika aus.

Informationen zum Stück :

Nicolaus Decius komponierte Noten und Text im Jahre 1523 in Braunschweig nach dem Gloria einer Ostermesse. Es ist ein populäres lutherisches Kirchenlied , dass bis heute seine Monopolstellung bei behält. Aus dem Grund der Neigung zum Zwinglianismus fehlt das Lied in Luthers Liedsammlung.
“Allein Gott in der Höh sei Ehr“ ist in jedem deutschsprachigen Gesangsbuch zu finden und wurde damals für die Reformatorisch Deutsche Messe geschrieben. Ursprünglich hatte das Lied drei Strophen. 1525 fügte Joachim Slüter die 4. Strophe hinzu.

Das Wort - Ton Verhältnis

In dem Stück Allein Gott in der Höh sei Ehr, von Nikolaus Decius aus dem Jahr 1523 betonen die halben Noten Schlüsselwörter, wie Höh und Ehr(Takt 3). Das Wort „Gott“ wird durch das verminderte h verdeutlicht(Takt2).Takt 5 enthält einen Abschluss, welcher durch eine jeweils zwischen geschobene Viertelnoten und den beiden halben Noten verstärkt wird. Die Betonung ist besonders lang (Gna-a-de). Mezzopiano stellt am Anfang eine ruhige, andächtige Stimmung da, lässt jedoch die klare Anrede an Gott zu. In Takt 3 entsteht eine Auffällige Bindung zwischen Wort und Ton. Nach dem Wort Ehr in Strophe 1 stellt die halbe Note eine Art Abschluss dar- darauf folgt oft das Bindewort „und“ verbindet beide Teile miteinander. Bis Takt 5 wechseln sich halbe und Viertelnote ab und binden zusammengehörige Wortteile miteinander (der Höh, sei Ehr). Die Anrede („seine“) wird auch in Takt 4 durch einen fallenden Melodienverlauf (b,a,g) verdeutlicht und in die Länge gezogen. Durch die Verbindung zwischen Bedeutung des Wortes und Notenwert, entsteht eine Art Spannung, die sich immer erst in Takt 5 löst.

Analyse “Allein Gott in der Höh sei Ehr“

Das lutherische Kirchenlied wurde 1523 von Nicolaus Decius komponiert und 1525 von Joachim Slüter durch eine 4. Strophe vervollständigt. Es gehört zu einem der ältesten evangelischen Choralen. Dabei wird der Chor von der Kirchenorgel begleitet.
Allgemein besteht das Lied aus sechs Strophen. Das Metrum ist gleichmäßig und
das Lied wird in einem 6/4 Takt gespielt. Die Tonart ist F-Dur . Die Strophen 1-3 sind in Teils abweichender Textgestalt und Rhytmisierung wiedergegeben.

Es gibt sowohl halbe- als auch Viertelnoten. Bei den Pausenwerten handelt es sich um ganze Pausen. Beide Notenwerte kommen häufiger vor als die Pausen also ist das Lied Notenlastig. Manche der Noten wurden punktiert. Also verlängert sich der jeweilige Notenwert um die Hälfte. In dem Stück gibt es einen Auftakt. Das Wiederholungszeichen am Ende jeder Strophe gibt an, dass diese zu wiederholen ist. Am Anfang steht der Violinschlüssel (auch G-Schlüssel genannt). Der tiefste Ton im Violinschlüssel ist ein C (c1) und der höchste Ton ein C (c2). Somit befinden wir uns auf der eingestrichenen und der zweigestrichenen Oktave. Unter dem Lied steht der Bassschlüssel mit der Anmerkung : (f statt f1) . Im Bassschlüssel werden dieselben Noten , wie im Violinschlüssel gespielt nur eine Oktave tiefer (kleine Oktave). Manchmal steht unter dem Violinschlüssel eine kleine acht. Diese steht dafür, dass die Strophe in die jeweilige Richtung um eine Oktave verschoben wird. Man nennt es auch oktavierende Schlüssel. Es kommen weder Akkorde , binäre Spaltungen , Dissonanzen oder Dreiklänge vor. Außerdem keine Triolen und Synkopen. Das Intervall ist meist eine Prime oder Sekunde (kleine Sekunde , große Sekunde). Durch ein crescendo wird Symbolisiert , dass man hier lauter spielen soll und bei dem decressendo , dass man leiser spielen soll. Zur Lautstärke gibt es die Angaben mezzopiano (halbleise) , mezzoforte (halblaut) und forte (laut).

Alles in einem ist das Stück “Allein Gott in der Höh sei Ehr“ ein lutherisches Kirchenlied aus dem 16. Jahrhundert , dass bis heute populär ist. In den Kirchen ist es ein essentieller Bestandteil der Kirchenlieder und wird oft im Choral gesungen.