Analyse des Artikel "Was geht ab, Bro?" (Sabrina Gaisbauer) mit Stellungnahme

Fach Fach

Klasse 10

Autor Ninchen01

Veröffentlicht am 08.02.2018

Schlagwörter

Sozialwissenschaften Pädagogik Soziologie Gaisbauer Individuum Gesellschaft

Zusammenfassung

In diesem Referat wird der Text "Was geht ab, Bro?" von Sabrina Gaisbauer analysiert. Am Ende der Analyse wird außerdem kurz zu der Hauptaussage des Textes Stellung genommen. Das Thema ist in den Bereich der Soziologie (Individuum und Gesellschaft) einzuordnen.

Bei dem Text “Was geht ab Bro?”, geschrieben von Sabrina Gaisbauer, handelt es sich um eine Quelle aus der Zeitschrift “Fluter Nr. 49”, die im Jahr 2013 verfasst wurde.

Der Text behandelt das Thema Wahlverwandtschaften und möchte interessierte, jugendliche Leser, aber auch ältere Personen erreichen, um für Nachvollziehbarkeit zu sorgen. Er ist sowohl in den gesellschaftlichen, als auch in den sozialen Kontext einzuordnen.

Die Verfasserin Bank in dem Text ihre eigene Position weniger zum Ausdruck, sondern stützt sich auf die Aussagen verschiedener Leute anhand derer Theorien und Erfahrung. Die Hauptaussage des Textes ist, dass durch die Ausdrücke Bruder bzw. Schwester ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt wird und sich somit weil Gemeinschaften bilden können, die für einige eine zweite Familie darstellen, bei denen sie Geborgenheit und Sicherheit erfahren.

Zu Beginn des Textes wird einleitend in das Thema ein Beispiel erzählt, wo sich zwei Männer in einer Bar die sich erst seit kürzester Zeit kennen, mit dem Begriff Bruder ansprechen.
Darauf folgend, wird dies durch Bernd Meyer, einem Professor für interkulturelle Kommunikation begründet, indem er den Ursprung der Begrifflichkeit erklärt und sagt, dass dies die Zugehörigkeit zur selben Subkultur zeigt.
Im weiteren Verlauf geht Gaisbauer auf die Professorin für mikrosoziologie, Kerstin Jürgens ein, die solche Begriffe mit einer Art zweiten Familie, also ein Zusammenleben geprägt durch Solidarität, Zusammenhalt, Vertrauen, Geborgenheit und Liebe vergleicht.

Dabei erwähnt Sie das Beispiel von Barbara, 25 Jahre alt, die von ihren Erfahrungen in einer Wohngemeinschaft berichtet.

Die Verfasserin stützt sich in ihrem Text auf die Meinungen der oben genannten Professoren und such zur Bestätigung einfache Beispiele aus dem Alltag, mit denen sich nahezu jeder Mensch identifizieren kann.

Da Gaisbauer ausschließlich Experten zitiert, gewinnt sie an einem großen Maß an Glaubwürdigkeit. Wie bereits erwähnt, bedient sich die Autorin an einigen Beispielen als rhetorisches Mittel, in dem die Leute zitiert (“… die Mitbewohner haben aber so aufgeschlossen und Familie miteinander gewirkt, da wusste ich gleich da will ich einziehen”,Z.21/22)

Dadurch bestätigt sie die Behauptung der Soziologin Jürgens, dass Menschen in ihrem Freundeskreis verstärkt nach einer familiären Umgebung und Sicherheit suchen.
Desweiteren verwendet Sabrina Gaisbauer eine alltägliche Sprache, um für Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit zu sorgen.

Durch die allgemeine Verständlichkeit des Textes, sowie Expertenmeinung Beleg durch Passende Beispiele, wird der Artikel sehr plausibel und glaubwürdig. Im allgemeinen lässt er keine Fragen offen.

Schlussendlich ist zu sagen, dass Sabrina Gaisbauer mit ihrem Text Leuten 1 Erklärung bringen möchte bzw die Möglichkeit aufzeigen möchte, in Freundin eine Art zweite Familie zu finden.

Sie möchte erreichen, dass die Worte Bruder bzw Schwester nicht nur mit der simplen Jugendsprache notiert werden, sondern mit einem größeren Hintergrund in Verbindung gebracht werden und es als möglich angesehen wird, in Freundin Vertrauenspersonen bzw. eine zweite Familie zu sehen.

Zusammenfassend gibt sie ihre Meinung widergespiegelt in den von Experten wieder. Sie betonen die Subkultur, der Jugendliche in der Zeit angehören und denen sie sich zugehörig fühlen. Desweiteren erwähnt sie die Sehnsucht familiäre Geborgenheit im Alltag und die dadurch entstehenden weil Gemeinschaften. Sie überzeugt den Leser von ihren Ansichten und regt zum Nachdenken über das Thema an.

Im Folgenden möchte ich zu der zentralen Aussage des Textes Stellung nehmen.

Meiner Meinung nach ist es möglich, in seinen Freunden bzw seiner Peergroup eine zweite Familie zu sehen. Oftmals wird die Familie durch die Peergroup sogar in den Hintergrund gerückt, was die Hauptaussage des Textes auch belegt.

Meiner Meinung nach spielt die Familie in dem Leben des Kindes eine grundlegende Rolle, die nicht zu ersetzen ist, trotzdem braucht jeder Mensch auch Außenstehende Vertrauenspersonen wie beispielsweise Freunde, die die gleichen Interessen und Meinung haben und mit denen er sich identifizieren kann.

Da Jugendliche in ihrer Jugendzeit oft unsicher sind, haben sie in ihrer Peergroup Anhaltspunkte und Leute, die sie verstehen, daher ist diese sehr wichtig.

Allerdings ist auch die Familie unverzichtbar, da diese den Überblick behält und ein seit Kleinauf unterstützt.

Schlussendlich komme ich daher zu dem Fazit, dass Freundschaften keinesfalls als Familienersatz anzusehen sind, aber trotzdem eine zweite Familie bzw eine zweite Gruppe als Vertrauensperson darstellen könnten und auch sollten um soziale Verbindung zu schaffen.
Dies ist auch bei den Soziologen Eriksson und Hurrelmann zu erkennen, welche diese These unterstützen oder in der Entwicklung des Kindes sowohl gleichaltrige, als auch die Eltern, die die Autoritätspersonen darstellen, als wichtig ansehen.