Aristoteles

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Klasse 12

Autor sandi2001

Veröffentlicht am 24.09.2018

Schlagwörter

Philosophie Aristoteles Platon

Zusammenfassung

Dieses Referat beinhaltet eine übersichtliche Beschreibung des grandiosen und bedeutenden Philosophen und Universalgelehrten Aristoteles. Zum Inhalt zählen eine kurze Biografie des griechischen Philosophen, die Unterschiede zwischen Aristoteles' Ansichten und jene seines Lehrers Platon, sowie viele weitere interessante Fakten.

Aristoteles

Aristoteles zählt zu den wohl bekanntesten und bedeutendsten Philosophen und Wissenschaftlern unserer gesamten Menschheitsgeschichte. Er gilt als der erste Universalgelehrte unserer Zeit. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Philosophen beschränkte er sich nicht nur auf die zentralen Fragen der Philosophie wie etwa die ethischen Fragen und Tugenden. Er war zudem ein bemerkenswerter Forscher in allen erdenklichen Bereichen wie Mathematik, Naturwissenschaften, Psychologie, Poetik,… Vor allem aber beschäftigte sich der Universalgelehrte mit der Logik. Er war tatsächlich der erste, der die Logik und all die anderen Wissenschaften in verschiedene Richtungen einteilte. So gilt er sozusagen als “Erfinder” der Logik und zudem als der Vater der Wissenschaft im Allgemein.
Aristoteles’ Gedanken und Ideen prägen uns und die Wissenschaft noch heute; seine Spuren sind überall wiederzufinden.

Aristoteles - Biografie

Aristoteles wurde im Jahr 384 vor Christi in einer griechischen Kleinstadt namens Stageira geboren. Seine beiden Eltern waren Ärzte, also wuchs er in einer gut gebildeten Familie auf. Allerdings starb Aristoteles’ Vater recht früh. So ging der damals siebzehnjährige Aristoteles nach Athen und besuchte dort Platons Schule. Dort blieb er für ganze zwanzig Jahre und verließ die Schule dann als Lehrer. Unter anderem war Aristoteles der Lehrer von Alexander dem Großen.
Als Aristoteles im Jahr 322 vor Christi in Chalkida aufgrund einer Magenerkrankung starb, hinterließ er mehrere Kinder aus verschiedenen Liebschaften.

Der Unterschied zwischen Aristoteles und Platon

Dass Aristoteles der Schüler von Platon war, bedeutet keinesfalls, dass die beiden Philosophen dieselben Ansichten hatten. Die beiden waren sich in nahezu keinem Punkt einig. Einige Beispiele solcher unterschiedlichen Ansichten sind folgende:

-Platon war fest überzeugt von der 2-Welten-Lehre. Es gäbe die Ideenwelt und die Erscheinungswelt. Aristoteles hingegen war sich sicher: Platon habe Unrecht, es gäbe nur eine einzige Welt, und das sei jene, in der wir Menschen leben.

-Während Platon also alles in Idee und Erscheinung aufteilte, unterschied Aristoteles zwischen Stoff und Substanz. Dabei ist die Substanz das bedeutendste, wichtigste. Der Stoff hingegen bezieht sich ausschließlich auf den materiellen Bestand. Beispielsweise ist beim Menschen der Stoff etwa das Blut, die Haut, die Organe, … Während sich die Substanz auf das Wesentliche bezieht: Was macht einen Menschen aus? Was ist seine Substanz?

-Eines hatten die beiden Philosophen allerdings mehr oder weniger gemeinsam: Aristoteles und Platon sahen beide einen Gelehrten bzw. Philosophen an der Spitze, welche über Gesetze entscheiden sollten.

Aristoteles Ursachenlehre
Die sogenannte Entelechie beschreibt die Verwirklichung der im Stoff angelegten Potentiale. Ein Beispiel ist ein Marmorblock, welcher viel Potenzial in sich trägt: Er könnte eine Säule werden; eine Skulptur, ein Altar, … Der Prozess, bei dem der Marmorblock gemeißelt wird, ist hier beispielsweise die Entelechie.
Diesen Prozess der Verwirklichung kann in vier verschiedene Ursachen eingeteilt werden:

  1. Die Stoffursache (Im Falle des Marmorblocks wäre dies der Stein)
  2. Die Wirkursache (Was wirkt auf den Marmorstein? Beispielsweise ein Steinmetz, der den Stein bearbeitet und verändert)
  3. Die Zweckursache (Der Steinmetz kann den Marmorblock zu einer Säule meißeln, dessen Zweck es wäre, eine Last zu stützen)
  4. Die Formursache (Beispielsweise bei dem Plan, einen Tempel zu bauen, muss die Säule eine ganz bestimmte Form haben)

Der Syllogismus
Der Syllogismus, auch “Dreisatz”, besteht immer aus drei Teilen: Der ersten Prämisse, der zweiten Prämisse und schließlich der Conclusio, der Schlussfolgerung.
Als Beispiel wäre folgendes zu nennen:
Erste Premisse: Alle Menschen sind sterblich.
Zweite Premisse: Sokrates ist ein Mensch.
Conclusio: Sokrates ist sterblich.
Der Mittelbegriff ist hierbei “Mensch”.