Der Islam

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Klasse 9

Autor Ninchen01

Veröffentlicht am 04.12.2017

Schlagwörter

Religionen Islam Philosophie

Zusammenfassung

Der Islam ist mit 1,8 Milliarden Anhängern nach den Christentum die zweitgrößte Religion der Welt. Sie wurde durch den Propheten Mohammed gestiftet. Dieses Referat handelt von dem Islam seinen Festen, Ritualen und im Allgemeinen dem Glauben.

Der Islam

Der Islam ist nach dem Christentum mit 1,8 Milliarden Anhängern die zweitgrößte Religion der Welt.

Er wurde durch die Offenbarungen des Propheten Mohammed ca. 570-632 nach Christus "gegründet". Der Prophet Mohammed lebte in Mekka und Medina und empfing immer wieder Botschaften von Gott. Diese Botschaften bzw. Offenbarungen Gottes, sind heutzutage im Koran festgehalten.

Im Islam gibt es zwei verschiedene Glaubensrichtungen, die Sunniten und die Schiiten. Die Schiiten sind allerdings in der Unterzahl und machen somit nur ein Zehntel der gesamten Moslems aus.

Beide Glaubensrichtungen glauben an das, was der Prophet Mohammed vor seinem Tod alles sagte. Der Unterschied zwischen ihnen erfolgt erst nach dem Tod des Propheten. Es geht hierbei um den Nachfolger Mohammeds.

Die Schiiten sind der Meinung, dass Mohammeds Schwiegersohn Ali der rechtmäßige Nachfolger wäre und dies auch der Wille des Propheten gewesen wäre. Allerdings wurde dann Abu Bakr ein enger Berater des Propheten auserwählt der Nachfolger Mohammeds zu werden.

Die Sunniten hingegen, akzeptierten Abu Bakr als den Nachfolger Mohammeds und zweifelten diesen nicht an. 1924 schafften sie den sogenannten "Kalifat" (Kalif wurde der Nachfolger Mohammeds genannt) allerdings ab und haben seitdem keine anerkannte religiöse Autorität mehr.

Die Schiiten haben nach wie vor eine religiöse Autorität, den Imam. Dieser ist der geistliche Führer der Gemeinde. Er ist der geistliche Führer der Gemeinde und ist für die Interpretation des Korans zuständig.

Wie vielen bereits bekannt, feiern die Muslime kein Weihnachten. Dafür haben sie das sogenannte Zuckerfest. An diesem Tag werden die Kinder reichlich mit Süßigkeiten beschenkt. Das Fest wird nach dem Ramadan, also am Ende der Fastenzeit gefeiert. Er findet jedes Jahr zu einer anderen Zeit statt, da er nach dem Mondkalender geplant wird.

Sehr relevant in der Religion sind außerdem die fünf Säulen des Islams. Diese werden besonders in der Fastenzeit, aber auch sonst streng beachtet.

Die erste Säule umfasst das Glaubensbekenntnis. "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet". Dieses Bekenntnis soll die Zugehörigkeit zum Islam vermitteln. Dieses Bekenntnis sollte öffentlich ausgesprochen werden und ist außerdem ein fester Bestandteil des täglichen Gebetes.

Die zweite Säule ist das Gebet. Ein Moslem sollte fünf mal am Tag in Richtung Mekka beten. Vor Sonnenaufgang, am frühen Vormittag, am Mittag, vor Sonnenuntergang und Mitternacht. In Ausnahmefällen können die Gebete auch zusammengelegt werden, sodass nur drei mal am Tag gebetet werden muss. Jedes Gebet dauert nur wenige Minuten, umfasst allerdings auch noch einen Waschvorgang.

Die dritte Säule ist das Fasten. Es umfasst den Monat Ramadan und dauert immer ungefähr 30 Tage an. Der Monat soll zur inneren Einkehr und Besinnung dienen. Vor Tagesanbruch bis Sonnenuntergang ist es beispielsweise verboten zu Trinken und zu Essen. Kranke Menschen, stillende Frauen und Reisende bzw. kleine Kinder müssen allerdings nicht fasten. Ausgeschlossen wird diese Fastenzeit mit den sogenannten Zuckerfest.

Die vierte Säule umfasst die soziale Pflichtabgabe. Sie umfasst die Unterstützung der Bedürftigen. Muslime denen es nicht selber finanziell schlecht geht, sollten andere Menschen unterstützen. Die soziale Pflichtabgabe bringt einige Vorgaben mit sich, an die sich ein Muslim halten sollte. In erster Linie soll es arme Menschen unterstützen, kann aber auch als Werbung für den Islam verwendet werden. Die Spende soll die soziale Sicherheit und die Gemeinschaft stärken. Der Empfänger muss sich niemanden gegenüber durch die Spende verpflichtet fühlen.

Die fünfte Säule ist die Pilgerfahrt nach Mekka. Einmal im Leben sollte jeder Muslim eine solche Pilgerfahrt machen soweit er dazu finanziell und körperlich in der Lage ist. Einmal im Jahr treffen sich bis zu drei Millionen Muslime in Mekka und unrunden sieben mal die sogenannte Kaaba. Diese ist ein besonderer Heiligtum des Islams, da die Muslime davon ausgehen, dass sie der ursprüngliche Tempel Gottes ist. Das Ende einer Pilgerfahrt wird groß gefeiert. Dies ist das wichtigste Fest im Islam.