Der Tod

Fach Fach

Klasse 9

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 18.06.2018

Schlagwörter

Tod Sterben Vergänglichkeit

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt das Thema Tod. Es handelt vom Sterben und der Vergänglichkeit des Menschen. Es erklärt darüber hinaus die Trauer der Hinterbliebenen und nennt Möglichkeiten sich mit dem Tod zu beschäftigen.

Der Tod ist jedem Gewiss, doch der Zeitpunkt des Eintretens ist unklar. Manchmal kommt der Tod plötzlich und unerwartet, ein anderes Mal ist er aufgrund von Alter oder Krankheit absehbar. Wie auch immer der Tod eintritt, für die Angehörigen und Freunde des Verstorbenen ist der Verlust mit großem seelischen Schmerz und tiefer Trauer verbunden.
Wer vom dem Tod eines geliebten Menschen überrascht wird, befindet sich oft zunächst in einer Art Schockzustand, dem eine Phase des nicht wahrhaben wollen folgt. Dies gilt insbesondere dann der Fall, wenn der Tod völlig plötzlich, einen scheinbar gesunden und mitten im Leben stehenden Menschen trifft.

Das Telefon klingelt. Nichtsahnend wird abgenommen. Oft geschieht dies voller Vorfreude, weil ein Anruf in der Regel bedeutet, dass ein lieber Mensch an einen gedacht hat und sich unterhalten möchte. Bereits in den ersten Sekunden der Gesprächs wird klar, dass etwas nicht in Ordnung ist. Die Person am anderen Ende der Leitung ist aufgewühlt, denn sie hat eine traurige Nachricht zu übermitteln. Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden. Es ist schwer in einem solchen Moment stark zu sein und Trost zu spenden, obwohl selbst Trost benötigt wird. Die Nachricht vom Tod eines geliebten Menschen ist metaphorisch dargestellt, wie ein Stich mitten ins Herz.

Vom einen Moment auf den anderen, ist nichts mehr wie es war. Der Verstorbene selbst wird mitten aus dem Leben gerissen aber auch Angehörige und Freunde, werden aus ihrem bisherigen Leben gerissen. Der Verlust eines geliebten Angehörigen, eines Partners oder eines Freundes ist schrecklich. In seinem solchen Fall heilt auch die Zeit nicht alle Wunden. Ein solcher Verlust hinterlässt immer eine Lücke. Diese ist nie mehr zu schließen. Es gibt zwei Dinge, die bleiben. Die Trauer und die Liebe. Manche Menschen können mit den Trauerphasen besser umgehen als andere. Manche Menschen kehren nach kurzer Zeit in den Alltag zurück, während andere sehr lange, vielleicht sogar dauerhaft trauern.

Einen korrekten Umgang mit der Trauer gibt es nicht. Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg finden, um mit dem Tod und dem Verlust eines geliebten Menschen umzugehen. Das Umfeld muss und sollte diesen Weg akzeptieren. Die Realität und der Alltag zeigen häufig, dass Verständnis, Mitgefühl und Akzeptanz der „Anderen“ oft nur von kurzer Dauer ist. Von einem Kollegen wird schnell erwartet, dass er dem Unternehmen wieder zur Verfügung steht und seine Leistung bringt. Von einem Freund wird schnell erwartet, dass er wieder an gemeinsamen Unternehmungen mit dem Freundeskreis teilnimmt. Von einem Familienmitglied wird schnell erwartet, dass er wieder dem familiären Alltag nachgeht. Die Zeit zu trauern ist in der Gesellschaft knapp bemessen. Wenn der Einzelne länger für diesen Prozess benötigt, stößt er oft auf Unverständnis. Dies ist eine äußerst gefährliche Situation. Denn zu der Trauer kommen dann nicht selten Schuldgefühle und Selbstzweifel, welche den Trauernden in eine tiefe Depression stürzen.

Der Tod ist in einem Land wie Deutschland immer noch ein Tabuthema. Dies gilt auch für schwere Krankheiten und Behinderungen. Die Betreuung von Schwerkranken, bis hin zur Sterbebegleitung findet in der Regel in speziellen Einrichtungen und Hospizen statt, welche weitestgehend von der Öffentlichkeit abgeschottet sind. Ein offenerer Umgang mit dem Thema Tod sowie dem Prozess des Sterbens könnte vielen Menschen helfen. Es wäre eine Chance den Menschen die Angst vor dem Tod zu nehmen und somit auch besser mit einem Verlust und der daraus resultierenden Trauer umzugehen. Andere Länder machen es vor. Neben einer umfangreicheren und offeneren Betreuung für Schwerkranke gibt es häufig oft auch die aktive Sterbehilfe für Menschen deren Krankheit unheilbar ist und die nur noch unter großem Leid und Schmerz leben. Beispiele für Länder in denen es die aktive Sterbehilfe gibt sind Belgien und die Schweiz.

Wie sollte ein Mensch mit dem Thema Tod umgehen?

Sich mit der eigenen Vergänglichkeit auseinander zu setzen ist kein schönes Thema. Für viele ist es sogar so unangenehm, dass sie das „Regeln der nötigen Dinge“ immer weiter aufschieben. Ihrer Meinung nach ist im Alter auch noch Zeit dafür. Nicht alle Menschen haben das Glück ein hohes Alter zu erreichen. Schwer erkrankte Menschen haben die Möglichkeit ihren Tod noch während ihres Krankheitsverlaufs regeln zu können, Unfallopfer oder andere plötzliche Todesfälle haben diese Möglichkeit nicht. Oftmals beginnt dann für die Angehörigen ein regelrechter Spießrutenlauf mit den Behörden, Banken und Versicherungen. Daher ist es sinnvoll, bereits in jungen Jahren seinen letzten Willen und sein Testament zu verfassen und dieses regelmäßig zu aktualisieren. Darüber hinaus kann auch über die Themen Patientenverfügung und Organspende nachgedacht und die Entscheidung festgehalten werden.

Der wünschenswerte Tod

Viele Menschen wünschen sich bis ins hohe Alter gesund zu sein, um dann irgendwann friedlich im Schlaf zu sterben. Diese Idealvorstellung ist nachvollziehbar, jedoch nicht beeinflussbar. Unfälle sind sehr schnell passiert. Die meisten ereignen sich im Haushalt, auf der Arbeit oder im Straßenverkehr. Hieraus wird deutlich, dass jeder Mensch täglich einem gewissen Risiko ausgesetzt ist, einen Unfall zu erleiden. Tode durch einen Unfall sind plötzlich und daher ist es immer ein Schock für alle „Außenstehenden“, welche das Unfallopfer kannten. Bei Patienten, welche an einer schweren, unheilbaren Krankheit leiden, können sich Angehörige und Freunde dagegen auf das „loslassen müssen“ vorbereiten und haben die Gelegenheit sich zu verabschieden.

Diese Gelegenheit zu nutzen ist sehr wichtig für die meisten Menschen. Viele beschreiben, dass der Abschied und das letzte Gespräch bei der Bewältigung der Trauer geholfen haben. Im Gegensatz hierzu bleiben die Angehörigen und Freunde von Unfallopfern oder anderen plötzlichen Toden in der Regel mit ihren offenen Fragen und ohne die Gelegenheit zur Verabschiedung zurück. Den perfekten Tod gibt es nicht. Die Möglichkeit der Verabschiedung, welche für beide Seiten meist als angenehm empfunden wird, setzt einen langsamen, absehbaren Tod voraus und ist daher schwer für den Patienten aber auch für dessen Angehörigen und Freunde, welche seelisch mitleiden. Ein plötzlicher Tod geht ohne Angst für das Unfallopfer einher und meist recht schnell, nimmt allerdings auch die Möglichkeit der Verabschiedung.