Der Unternehmer Andreas Nikolaus Lauda

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Klasse 7

Autor Joker2017

Veröffentlicht am 11.10.2018

Schlagwörter

Lauda Air Fluglinie

Zusammenfassung

Dieses Referat befasst sich mit dem österreichischen Unternehmer Andreas Nikolaus Lauda und dessen Fluggesellschaften. Darüber hinaus wird kurz auf die anderen Tätigkeitsfelder des Unternehmers eingegangen.

Andreas Nikolaus, genannt „Niki“, Lauda wurde am 22. Februar 1949 im österreichischen Wien geboren und ist ein erfolgreicher Unternehmer und Pilot. Weltweite Bekanntheit erlangte Niki Lauda durch seine Karriere als Automobilrennfahrer. Zu seinen größten motorsportlichen Erfolgen gehören seine drei Weltmeistertitel in der Formel 1, welche er im Zeitraum zwischen 1971 und 1985 errang.

Im Jahre 1979 gründete der ausgebildete Pilot, Niki Lauda, seine erste Bedarfsfluglinie mit zwei Fokker F27. Diese Fluglinie benannte er nach sich selbst, sie erhielt den Namen „Lauda Air“. Neun Jahre später folgen eine Neugründung des Unternehmens und die ersten Linienflüge. Bei diesen handelte es sich um Flüge nach Fernost. Im Jahre 1990 erwarb Lauda Air eine weltweit gültige Linienflugkonzession. Nur ein Jahr später ereignete sich eine Tragödie, bei der 223 Passagiere den Tod fanden und die das Unternehmen in eine schwere Krise stürzte. Am 26. Mai 1991 stürzte der Lauda Air Flug 004, eine Boeing 767 in Thailand ab. Bei diesem Unglück starben 223 Menschen und es ergab sich außerdem ein sehr großer wirtschaftlicher Schaden. Ein Jahr nach dem Unglück begann Lauda Air eine Zusammenarbeit mit der Fluggesellschaft Lufthansa. Seit 1997 beteiligt sich die Fluggesellschaft Austrian Airlines mit 26 Prozent an der Fluggesellschaft Lauda Air. Diese Beteiligung wurde stufenweise auf 55 Prozent und 99 Prozent erhöht und im Jahre 2002 folgte die vollständige Übernahme. Niki Lauda selbst verließ das Unternehmen bereits am 21. November 2000. Seit 2003 ist die Lauda Air ein Teil der Austrian Airlines Group.

Nach der Insolvenz des Unternehmens Aero Lloyd Austria GmbH übernahm Niki Lauda die Mehrheitsanteile des Unternehmens und gründete zum Jahresende erneut eine eigene Fluglinie. Auch diese benannte er nach sich selbst und brachte sie unter dem Namen „Niki Luftfahrt“ heraus. Zu Marketingzwecken benutzte er den Namen „flyniki“. Zu Beginn des Jahres 2004 legte Niki Lauda sich auf den Namen „NIKI“ für die Fluglinie fest. Es begann zudem eine intensive Zusammenarbeit mit der Fluggesellschaft Air Berlin. Am 05. Juli 2010 machten flyniki und Air Berlin öffentlich, dass Air Berlin seine Anteile auf 49,9 Prozent mit der Option einer vollständigen Übernahme erhöht. Ungefähr ein Jahr später, am 08. November 2011 wurde bekannt gegeben, dass Niki Lauda seine restlichen Kapitalanteile an Air Berlin übertragen und sich im Anschluss zurückgezogen hat. Niki Lauda sollte, den Medienberichten zufolge, einen Posten eines Verwaltungsrates bei Air Berlin PLC übernehmen.

Niki Lauda übernahm einige Zeit später, im Anfang 2016, erneut eine Bedarfsfluggesellschaft. Diesmal handelte es sich um die österreichische Amira Air. Diese Fluggesellschaft benannte Niki Lauda um, auch diesmal benannte er sie wieder nach sich selbst und gab der Bedarfsfluggesellschaft den Namen „Lauda Motion“. Lauda Motion verfügte über 15 Business – Jets und führt Auftragsflüge für die gehobene Gesellschaft durch. Am 23. Januar 2018 wurde die Air Berlin zerschlagen. Niki Lauda nutzte diese Gelegenheit, um den Zuschlag für die Air Berlin Tochter Niki zu erhalten und diese zurückzukaufen. Im Anschluss gliederte Niki Lauda „Niki“ in die Lauda Motion ein. Im Anschluss ging er eine Zusammenarbeit mit der irischen Fluggesellschaft Ryanair ein, der er nur zwei Monate später einen Anteil verkaufte.

Trivia

Niki Lauda entwickelte bereits in jungen Jahren einen ausgeprägten Geschäftssinn und einen äußerst großen Ehrgeiz um seine angestrebten Ziele zu erreichen. Dies prägte auch seine motorsportliche Karriere als Rennfahrer und anschließend als Funktionär. Seit den 1990er Jahren, nach dem endgültigen Ende seiner Karriere als aktiver Rennfahrer, arbeitete er zunächst im Zeitraum zwischen 1993 und 1995 beim Ferrari Formel 1 Team. Er fungierte dort als Berater und trug maßgeblich zur Neustrukturierung des Rennstalls bei. Er war unter anderem an der Verpflichtung des deutschen Rennfahrers Michael Schumacher beteiligt, der zu diesem Zeitpunkt bereits Doppelweltmeister in der Formel 1 war und als Ausnahmetalent galt. Nach seiner Tätigkeit bei Ferrari wurde Niki Lauda TV – Experte für den Kölner Fernsehsender RTL. Diese Tätigkeit behielt er bis zum Saisonende 2017 bei.

Neben seiner Tätigkeit bei Ferrari, war Niki Lauda auch beim britischen Formel 1 Team Jaguar (2001-2002) und bei Mercedes (2012 bis heute) tätig.
Niki Lauda ist ein weltweit geschätzter Unternehmer und Motorsport – Kenner. Aus diesem Grund erhielt er einige Anfragen aus dem Bereich Film und Unterhaltung. Zu fungierte Niki Lauda beispielsweise als Synchronsprecher beim Disney – Pixar – Animationsfilm „Cars“ im Jahre 2006, wo er der Figur „The King“ seine Stimme lieh. Außerdem spielte Niki Lauda eine kleine Rolle in einem James Bond Film mit Roger Moore und lieferte mit seiner motorsportlichen Rivalität zu James Hunt die Grundlage für den Film „Rush – Alles für den Sieg“ aus dem Jahre 2013. Die Hauptgrundlage des Films war die Formel 1 Saison 1976, bei der Niki Lauda am 01. August einen schweren Feuerunfall auf dem Nürburgring erlitt, den er nur knapp überlebt hat.

Kontroversen und Probleme

Niki Lauda polarisiert. Seine direkte und manchmal sehr sture Art, kommt nicht bei jedem gut an. Er nutzt manchmal zu harte Titulierungen, beispielsweise als er beim Grand Prix von Monaco im Jahre 2010 den polnischen Formel 1 Rennfahrer, Robert Kubica, als „Polacken“ betitelte. Zunächst rechtfertigte er sich für diese Bezeichnung, erst nachdem der mediale Druck auf Niki Lauda erhöht wurde, und der Fernsehsender RTL eine Entschuldigung forderte, entschuldigte Niki Lauda sich bei Robert Kubica.
Niki Laudas Markenzeichen ist seine rote Kappe, die er in der Öffentlichkeit an den Rennstrecken stets trägt. Im Jahre 2012 machte er eine Zeugenaussage, gegen seinen ehemaligen Kappensponsor Michael Seidl aus. Niki Lauda hatte mit diesem einen Vierjahresvertrag abgeschlossen, der mit 1,4 Millionen Euro dotiert war. Er hat jedoch für seine Werbung nur 400000 Euro erhalten und außerdem wurde ihm eine Investition für 500000 Euro verkauft, welche sich jedoch als wertlos herausstellte.