Deutsche Politiker: Konrad Adenauer

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Klasse 7

Autor muckel316

Veröffentlicht am 07.08.2018

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Konrad Adenauer Bundeskanzler Oberbürgermeister

Zusammenfassung

In den kommenden Zeilen wird der deutsche Politiker Konrad Adenauer genauer begutachtet und es folgt ein Lebenslauf. Wo ist er geboren? Wann ist er geboren? Wie war seine Familie? Wie war er in der Politik tätig und was hat er für Deutschland getan?

Konrad Adenauer wurde am 05 Januar 1876 in Köln als Conrad Hermann Joseph Adenauer geboren. Adenauer wurde als das dritte von fünf Kindern von dem Sekretär am Appellationsgericht in Köln, Johann Konrad Adenauer ( geboren 1833 – gestorben 1906 ), der später im Kanzleirat war, und seiner Frau Helene, die im Jahr 1849 als Helene Scharfenberg geboren wurde, sie starb im Jahr 1919.

Die Familile Adenauer war geprägt von der römisch-katholischen Kirche. Konrad Adenauer hatte zwei Brüder, August ( geboren 1872 – gestorben 1952 ) und Johannes ( geboren 1873 – gestorben 1937 ). Außerdem hatte er noch zwei Schwestern, Lilli ( geboren 1879 – gestorben 1950 ) und Elisabeth ( Sie starb nur dreieinhalb Monate nach ihrer Geburt im Jahr 1882.)
Am 05 März 1894, zwei Monate nach seinem 18.ten Geburtstag, machte Adenauer am Apostelgymnasium in Köln sein Abitur und nach einer nur 14-tägigen Ausbildung am Kölner Bankhaus Leopold Seligmann, immatrikulierte er sich noch für die Universität Freiburg im Breisgau. Dies war im April 1894. Später wechselte an die Universitäten in München und Bonn und belegte dort die Fächer Staats- und Rechtswissenschaft. 1897 schloss er das Studium mit dem Staatsexamen ab.
Sein erstes Staatsexamen legte mit nur 21 Jahren ab, dafür erhielt er das Prädikat „gut“, vier Jahre später folgte mit „ausreichend“ das zweite. Ein Jahr später wurde er am Amtsgericht in Köln Assessor und war von 1903 bis 1905 der Vertreter vom Justizrat Hermann Kausen.

Im Jahr 1906 trat er der katholischen Zentrumspartei bei, wo er auch bis ins Jahr 1933 Mitglied des Reichsvorstandes war. Im selben Jahr, am 07 März, wurde er zum Beigeordneten der Stadt Köln gewählt und nur 39 Monate später wurde er zum ersten Beigeordneten ernannt und bekam damit den Rang des ersten Stellvertreters von Max Wallraf, der zum damaligen Zeitpunkt Kölns Oberbürgermeister war. Zudem war Wallraf auch der Onkel von Adenauers ersten Frau.

Als in Deutschland der erste Weltkrieg tobte, war Adenauer für die Versorgung aller Stadtbewohner zuständig. Er stand dafür ein, dass sie Lebensmittel bekamen, was aber aufgrund der Seeblockade britischer Seite immer schwieriger wurde. Er entwickelte auch ein eigenes Brot, dies bestand aus Reis- und Maismehl sowie Topinambur, dies nahm man als Ersatz für die Kartoffeln, diese waren aufgrund einer Kartoffelfäule Epidemie im Jahr 1916 Mangelware, zum Schluss kamen noch Graupen hinzu. Für dieses Brot erhielt er am 02 Mai 1915 sogar das Patent. Von der Bevölkerung erhielt das Brot den Namen „Graupenauer“, da es einen ungenießbaren Geschmack hatte.

Adenauer wird Oberbürgermeister

Wir schreiben den 18 September 1917, die Kölner Stadtverordnetenversammlung wählte Konrad Adenauer für 12 Jahre zum jüngsten Oberbürgermeister, den es je in einer Großstadt gab. Offizell wurde er vom König von Preußen am 21 Oktober 1917 zum Oberbürgermeister ernannt. Dieses Amt übte er vom Jahr 1917 bis hin ins Jahr 1933 aus. Zudem war er auch für einige Monate im Jahr 1945 wieder in dem Amt tätig.

Nur vier Monate nach seiner offiziellen Benennung zum Oberbürgermeister Kölns, wurde Konrad Adenauer auf Lebenszeit ins Preußische Herrenhaus berufen. Dies hielt jedoch nicht lange an, da es aufgrund der Novemberrevolution im selben Jahr noch abgeschafft wurde.

Zudem war Adenauer in den 1920er Jahren in dem Aufsichtsrat der Deutschen Bank sowie der Deutschen Lufthansa, der Rhein AG und der Rheinischen-Westfälischen Elektrizitätswerken.
Mithilfe der SPD und der DDP wurde er am 07 Mai 1921 Präsident des preußischen Staatsrats. In dieser Funktion war bis ins Jahr 1933 tätig, in dieser Zeit war er in einer politischen Dauerfehde mit preußischen Sozialdemokraten Otto Braun.

Die Wahl zum Bundeskanzler

Als am 14 August 1949 die erste Bundestagswahl ausgewertet wurde, wurde Konrad Adenauer als direkt gewählter Abgeordnerte in dem Wahlkreis Bonn Stadt und Land in den deutschen Bundestag gewählt. Er erhielt 54,9 Prozent aller Stimmen und vertrat diesen Wahlkreis hin zu seinem Tod.

Nur einen Monat später wurde er mit einen Stimmen Mehrheit zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Dieses Amt betreute er bis zu seinem Rücktritt am 15 Oktober 1963.

Einen Tag nach seiner Ernennung zum Bundeskanzler Deutschlands wurde ihm vom Bundespräsidenten Theodor Heuss die Ernennungsurkunde überreicht, seine erste Regierungserklärung erfolgte am 20 September 1949 und einen Tag später erfolgte sein erster Besuch bei den Hohen Kommissaren der Alliierten.

Alle vier Jahre, wenn ein neuer Bundeskanzler gewählt wird, wurde in den Jahren 1953, 1957 und 1961 Konrad Adenauer immer wieder gewählt.

Wahlkämpfer Adenauer

Wenn man Adenauer bei seinen Wahlvorgängen beobachtete, merkte man das er ein einmaliger Wahlkämpfer war, denn die Wahl hat für ihn immer gleich einen Tag nach seiner letzten Wahl begonnen. Trotz seines Alters war er immer noch enorm Leistungsfähig und beeindruckte seine Wahlgegner. Denn mit einer Körpergröße von 186cm erlangte er keine 70 Kilo auf der Waage, er rauchte nicht und war trotz seines Alters bemerkenswert Gesund.

Seine Amtszeit von 14 Jahren wurde einzig von Helmut Kohl übertroffen.

Adenauers letzten Jahre

Als Adenauer bereits aus der Politik zurückgetreten war, hatte sich trotzdem noch die Freiheit genommen sich kritisch über seinen Nachfolger in der CDU zu äußern. Er konnte Erhard einfach nicht ausstehen, jedoch erlebte er noch dessen Sturz und als Reaktion darauf, sagte er „Der eine is wech!“.

Bis zu seinem 91 Lebensjahr war Mitglied des Bundestags und ist damit noch heute der älteste Bundestagsabgeordnete. Auch als er bereits auf dem Sterbebett lag, half er Kiesinger noch mit Ratschlägen.

Am 19 April 1967 starb Adenauer in seinem Haus in Rhöndorf. Er hatte zuvor drei Herzinfarkte und eine kurze Grippe. Aber bereits sechs Tage vor seinem Tod gab der Westdeutsche Rundfunk die Information heraus Adenauer sei gestorben. Dies stellte sich jedoch als Falsch heraus.

Adenauers Familie

Im Jahr 1904, am 28 Januar, ehelichte Adenauer in der Pfarrkirche St. Stephan die Tochter eines Kölner Galaristen und der Nichte des späteren Reichstagspräsidenten Max Wallraf. Mit Emma Weyer ( geboren im Jahr 1880 ) lebte Adenauer bis zu deren Tod am 06 Oktober 1916 zusammen. Zunächst in der Klosterstraße 71 in Köln-Lindenthal und ab 1910 in der Max-Bruch-Straße 6. Die beiden hatten drei gemeinsame Kinder. Konrad ( geboren 1906 – gestorben 1993 ), Max ( geboren 1910 – gestorben 2004 ) und Maria ( geboren 1912 – gestorben 1998 ).

Nach Emmas Tod heiratete er am 26 September 1919 Auguste Zinsser, die auch Gussie genannt wurde. Die im Jahr 1895 geborene Zinsser war die Tochter des Dermatologen Ferdinand Zinsser und die Schwester von Ernst Zinsser.
Auch mit Auguste hatte Adenauer fünf Kinder, da war Ferdinand, der im Jahr 1920 geboren wurde aber nur wenig später auch verstarb. Drei Jahre später folgte Paul im Jahr 1923, dieser verstarb 2007. Einzig Charlotte „Lotte“, die im Jahr 1925, Elisabeth, die drei Jahre jünger ist und im Jahr 1928 das Licht der Welt erblickte und Georg, der jüngste Adenauer Sohn, der im Jahr 1931 geboren wurde – leben noch.

Auch Gussie starb vor Adenauer, sie ist im Jahr 1948 gestorben.

Quellenangaben
<p>www.wikipedia.de</p>