Deutsche Politiker: Willy Brandt

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Klasse 8

Autor muckel316

Veröffentlicht am 07.08.2018

Schlagwörter

Brandt Willy Brandt Berlin Politik

Zusammenfassung

Am 18 Dezember 1913 erblickte Herbert Ernst Karl Frahm in Lübeck das Licht der Welt, später war er eher als Willy Brandt bekannt. Er erblickte in der Lübecker Vorstadt St. Lorenz-Süd als Unehelicher Sohn von Martha Frahm, geborene Ewert ( geboren 1894 – gestorben 1969 ) das Licht der Welt....

Willy Brandt

Am 18 Dezember 1913 erblickte Herbert Ernst Karl Frahm in Lübeck das Licht der Welt, später war er eher als Willy Brandt bekannt. Er erblickte in der Lübecker Vorstadt St. Lorenz-Süd als Unehelicher Sohn von Martha Frahm, geborene Ewert ( geboren 1894 – gestorben 1969 ) das Licht der Welt. Die Verkäufern eines Konsumvereins gab nach der Geburt von Willy den Vater von ihm beim Standesamt nicht an, sodass er erst im Jahr 1947 von der Identität seines Vaters, es war der Hamburger Lehrer John Heinrich Möller, der im Jahr 1958 verstarb. Zu seiner Mutter, deren Verhältnis er später als distanziert und unterkühlt beschrieb, nannte er einst nur „die Frau, die meine Mutter war“.

Martha Frahm wollte ihren Sohn Taufen lassen, dies übernahm jedoch nicht die Gemeindekirche, da er ein uneheliches Kind war, so wurde er am 26 Februar 1914 im Pastorat II der evangelischen Kirche getauft.

Der Junge wuchs im Haushalt seiner berufstätigen Mutter auf und wurde wochentags von der Nachbarin versorgt. Als er sechs Jahre alt war, wurde die Betreuung Brandt´s von dessen Stiefgroßvater Ludwig Frahm ( geboren 1875 – gestorben 1935 ), der im Jahr 1899 Wilhelmine, die Mutter von Martha Frahm heiratete. Dieser baute nach seiner Heimkehr aus dem ersten Weltkrieg ein gutes Verhältnis zu dem Jungen auf und nahm in den 1920er Jahren in seinem Haushalt auf. Er behielt ihn auch nach dem Tod von Martha´s Mutter Wilhelmine weiterhin in Obhut, fortan betreute er den Jungen mit seiner zweiten Ehefrau Dorothea Stahlmann. Seinen Stiefgroßvater nannte er „Papa“ und auch in seinem Abiturzeugnis wurde dieser als Vater genannt.

Im September 1927 trat ein neuer Mann in das Leben seiner Mutter Martha, es war der Polier Emil Kuhlmann, den sie ehelichte und Brandt bekam einen Halbbruder im Februar 1928 – er wurde Günther genannt.

Auch später verfolgte Willy Brandt seine nicheheliche Geburt, sie wurde auch im späteren Verlauf noch weiter gegen ihn benutzt und es wurde oftmals auf ihn herabgesehen.
Selbst im Jahr 1965, als Brandt bereits 59 Jahre alt wurde es im Bundestagswahlkampf benannt, als er als SPD Mitglied gegen das CDU Mitglied Ludwig Erhard antrat.

Brandt´s schulische Ausbildung

Er besuchte zuerst die St. Lorenz-Knaben Mittelschule und wechselte im Jahr 1927 auf die Großheimsche Realschule und wechselte nur ein Jahr später, 1928, auf das Johanneum zu Lübeck, wo er vier Jahre später auch sein Abitur absolvierte.
Da man zum damaligen Zeitpunkt noch einen Grund zur Ablegung eines Abiturs angeben musste, gab er den Berufswunsch des Journalisten an. Ihm wurde ein Parteistipendium von der SPD in Aussicht gestellt wurde, jedoch trennte er sich im Streit von der Partei und dadurch wurde ihm die Möglichkeit des Stipendiums entzogen.

Brandt´s Rückkehr nach Deutschland

Wie so viele Menschen, blieb auch Brandt vor dem Exil nicht verschont. Als er 1945 nach seiner Befreiung zurückkehrte, arbeitete der damals 39 Jährige vorerst als Korrespondent für eine skandinavische Zeitung und wandte sich in der Position dem Nürnberger Prozess zu und berichtete darüber. Im Sommer 1946 stand Brandt´s Rückkehr nach Lübeck zur Debatte, nachdem ein Gespräch mit Theodor Steltzer erfolgte. In Lübeck sollte er als Nachfolger von Otto Passarge, dem Bürgermeister seiner Heimatstadt, fungieren – jedoch entschied er sich gegen Lübeck und für Berlin. Denn er hatte auch ein Angebot von Halvard Lange, dem norwegischen Außenminister, bekommen. Er sollte in Berlin an die Presseattaché an die norwegische Militärmission gehen und von dort aus über den Kalten Krieg zu berichten.
1934 hatte sich Willy Brandt den Namen als Decknamen zugelegt und zur dauerhaften Nutzung kam es ab 1947. Im Jahr 1949 ließ er ihn offiziell vom Berliner Polizeipräsidium anerkennen.

Er selbst sagte einst, dass er für sich einen Allerweltsnamen gewählt hätte.

Brand in der Politik

1949 hatte Brandt im Nachkriegsdeutschland seine politische Karriere begonnen, dort erhielt er noch den Rang als Berliner Abgeordneter der SPD im ersten Deutschen Bundestag. Aber auch im zweiten Bundestag war Brandt vertreten, dies war von 1953 bis ins Jahr 1957. Später war er aber auch im vierten Bundestag, dies jedoch nur für wenige Wochen und erst Ende 1961.
In der Bundestagswahl im dem Jahr 1969 gelang er über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag, dort vertrat er das Amt sogar bis zu seinem Tod im Jahr 1992.

Im Jahr 1950, am 03 Dezember wurde er in das Berliner Abgeordnetenhaus gewählt, diesem gehörte er auch bis zum Ende der fünften Wahlperiode an. Am 14 März 1971 waren die nächsten Wahlen für das Berliner Abgeordnetenhaus, diesmal fanden sie jedoch ohne Brandt statt, da er sich nicht mehr zur Wahl aufstellen ließ.

Fünf Jahre später wurde Brandt Nachfolger des verstorbenen Otto Suhr und somit Präsident des Abgeordnetenhauses gewählt. Dies geschah mit 86 Ja und 10 Nein Stimmen, außerdem waren 22 Enthaltungen zum regierenden Bürgermeister von Berlin dabei.

Während seiner Amtszeit als regierender Bürgermeister von Berlin war Brandt auch vom 01 November 1957 bis hin zum 31 Oktober 1958 auch Bundesratspräsident.
Brandt war nicht nur Bürgermeister von Berlin, er war auch von 1969 bis ins Jahr 1974 der vierte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Das Privatleben des Willy Brandt´s

Im Jahr 1941 heiratete er mit 35 Jahren zum ersten mal. Er ehelichte Carlota Thorkildsen, mit der im Jahr 1940 bereits die gemeinsame Tochter Ninja Frahm bekam. Sieben Jahre nach der Hochzeit, kam im Jahr 1948 die Scheidung und im selben Jahr ehelichte er die bereits verwitwete Rut Bergaust, deren Mädchenname Hansen war ( geboren 1920 – gestorben 2006 ). Aus dieser Verbindung gingen drei Söhne hervor. Der Historiker Peter, der im Jahr 1948 geboren wurde. Drei Jahre später, im Jahr 1951 folgte Lars – der heute als Schriftsteller tätig ist und 10 Jahre später der Schauspieler Matthias Brandt im Jahr 1961. Am 16 Dezember 1980 wurde auch diese Ehe nach 32 gemeinsamen Jahren geschieden.
Ihm wurden oft und viele Affären angehen und Brandt bestätigte während seiner Amtszeit eine langjährige, uneheliche Beziehung geführt zu haben.

Quellenangaben
<p>www.wikipedia.de</p>