Die Freie Marktwirtschaft

Fach Fach

Klasse 10

Autor joflo

Veröffentlicht am 07.09.2018

Schlagwörter

Freie marktwirtschaft

Zusammenfassung

Dieses Referat behandelt die Freie Marktwirtschaft und erklärt diese. Außerdem geht dieses Referat auch auf die soziale und die sozialistische Marktwirtschaft ein und erklärt die Unterschiede zur Freien Marktwirtschaft.

Was ist die freie Marktwirtschaft eigenlich?
Der Begriff der «Freien Marktwirtschaft» beschreibt eine Wirtschafts- beziehungsweise eine Gesellschaftsordnung. Neben dem “Sozialismus» und dem «Kommunismus», gibt es so also auch den sogenannten «Kapitalismus», der auf der allgemeinen Marktwirtschaft beruht. Die Freie Marktwirtschaft wird komplett durch den Markt bestimmt. Da heisst, Preise entstehen hier durch Angebot und Nachfrage. Die Produktionsfaktoren Arbeit, Land und Kapital unterliegen der privaten Hand. In der Theorie gibt es keinerlei staatlichen Kontrollen oder Regulierungen, sondern der Staat verhält sich mit seinen Organen de Judikative, der Exekutive und der Legislative nur passiv. Ganz so streng ohne staatliche Regulierungen existiert die freie Marktwirtschaft allerdings nur in der Theorie. Jede Regierung jedes Landes auf der Welt greift irgendwo aktiv ins Wirtschaftsgeschehen seines Landes ein. Ein gutes Beispiel für ein Land, das der Freien Marktwirtschaft sehr nahe steht, sind die Vereinigten Staaten von Amerika. In den Vereinigten Staaten von Amerika sind die Regulierungen sehr niedrig und die Freiheit des einzelnen wird in der Verfassung auf ein sehr hohes Niveau gestellt. Aus diesem Grund spricht man auch vom Amerikanischen Traum. Man sagt, in Amerika ist es leicht reich zu werden aber es ist auch einfach arm zu werden. In anderen Marktwirtschaftsformen kann dies anders sein, auf die wird in folgendem Kapitel eingegangen.

Andere Arten von Marktwirtschaften
Es wird zwischen der Freien Marktwirtschaft, der Sozialen Marktwirtschaft und der Sozialistischen Marktwirtschaft unterschieden. In der Sozialen und der Sozialistischen Marktwirtschaft wird der Fokus stärker auf die Allgemeinheit gesetzt als bei der freien Marktwirtschaft. Die Freie Marktwirtschaft steht im Grunde genommen für das Motto «Leben und Leben Lassen» Die Freiheit jedes einzelnen Individuum kann daher soweit reichen wie sie will, solange sie die Freiheit eines anderen nicht einschränkt. Es besteht keine soziale Pflicht gegenüber anderen Steakholdern gegenüber. Jeder darf daher mehr oder weniger machen was er will und muss niemand unterstützen so lange er niemandem Schaden hinzufügt. In der Freien Marktwirtschaft verhält sich der Staat beziehungsweise die Regierung nur passiv und agiert im Hintergrund. Bei der sozialen Marktwirtschaft hingegen wird die Wirtschaft eines Landes nicht alleine den Individuen überlassen, sondern der Staat greift direkt und aktiv in das nationale und internationale Wirtschaftsgeschehen ein. Es bestehen mehr Unterstützungspflichten für die juristischen und natürlichen Personen gegenüber den Mitmenschen. Die zerstörerischen Wirkungen der Konkurrenzkämpfe in der freien Marktwirtschaft sollen mit der sozialen Marktwirtschaft verhindert oder gemindert werden. Diese Art der Marktwirtschaft wird je nach Intensität der Durchsetzung noch zum Kapitalismus oder bereits zum Sozialismus gezählt. Die dritte Form ist die Sozialistische Marktwirtschaft. Sie ist die restriktivste der aufgezählten Ordnungen und steht in der Theorie im vollen Dienste der Allgemeinheit. Die Rechte und Freiheiten der Individuen sind hier allerdings auch am stärkste eingeschränkt. Der Staat plant die Wirtschaft für die Individuen zentral und es gibt kaum Privatbesitz. Diese Marktwirtschaftsform ist so restriktiv, dass sie teilweise bereits zum Kommunismus gezielt wird und sogar die Staatsform beeinflussen könnte, so dass man nicht mehr in einer Demokratie leben würde. Solche Aussagen zu treffen sind allerdings schwierig, denn die Sozialistische Marktwirtschaftsform hat in der Praxis nie streng nach dem Theoriebüchlein funktioniert Beispiele für soziale Marktwirtschaftsformen sind beispielsweise skandinavische Staaten wie Schweden oder Norwegen. Da die Theorie der sozialistischen Marktwirtschaft nie korrekt in die Praxis umgesetzt werden können, ist es hier wie bei der Freien Marktwirtschaft nicht möglich ein Land als Beispiel zu geben, welch die Sozialistische Marktwirtschaft eins zu eins umsetzt oder eins zu eins umgesetzt hat. Es gibt jedoch einige Staaten, welche stark an die Sozialistische Marktwirtschaft angelegt sind und von sich selbst behaupten, sie würden diese auch wirklich der Theorie nach umsetzen. Solche Länder sind beispielsweise der Karibikstaat Kuba oder das südamerikanische Land Venezuela.

Im Grossen und Ganzen
Die Freie Marktwirtschaft, hört sich zwar in der Theorie sehr gut an. Mit Freiheit und unendlich viele Möglichkeiten und Chancen lockt die Freie Marktwirtschaft. In der Praxis, ist ein System vollkommen ohne staatliche Regulierung nicht möglich. Ich bin der Meinung, der Staat sollte möglichst wenig ins Wirtschaftsgeschehen eingreifen aber in einigen Punkten muss die Regierung trotzdem aktiv werden. Auf Kartellämter, ein funktionierendes Arbeits- und Handelsrecht kann in der Praxis nicht verzichtet werden. Das ganze System würde aufgebläht werden und irgendwann in sich zusammenbrechen und in vollkommener Anarchie enden. Die Anlehnung an die Freie Marktwirtschaft hat aber einige Nationen, wie zum Beispiel die Vereinigten Staaten von Amerika sehr weit gebracht und man sieht, das es besser funktioniert als beispielsweise in Venezuela oder in Kuba. Auch sozialistische Länder die sich dem Kapitalismus gegenüber zu öffnen beginne wie zum Beispiel China, denen geht es nach der Öffnung in Richtung freie Marktwirtschaft viel besser als noch in ihrer sozialistischen Vergangenheit. Der Kapitalismus verbunden mit der Anlehnung an die freie Marktwirtschaft hat die Menschheit sehr weit gebracht, zum Beispiel durch Förderung, Forschung und Innovationen, die so in der Planwirtschaft nicht umzusetzen gewesen wären. Nicht um sonst war die Art und Wahl der Marktwirtschaft ein grosser Auslöser für die finanziellen Unterschiede im Wohlstand, die damals die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsch Demokratische Republik hatten. Eine Anlehnung an die Freie Marktwirtschaft mit einigen sozialen Zügen kann also durchaus Sinn ergeben.