Die RAF und ihre Geschichte

Fach Fach

Klasse 9

Autor muckel316

Veröffentlicht am 18.09.2018

Schlagwörter

RAF Rote Armee Fraktion

Zusammenfassung

In diesem Referat geht es um die sogenannte "RAF" und ihre Geschichte. Was steckt hinter dieser Abkürzung? Wer gehörte zur RAF und was haben sie getan? Wie waren und sind sie politisch Orientiert? All diese Fragen werden hier beantwortet.

Die RAF

In den kommenden Zeilen findet ihr alles, was ihr zu der in Deutschland bekannten “RAF” wissen müsst.

Was heißt “RAF”?

Die Abkürzung “RAF” steht für die Rote Armee Fraktion.

Wie sind die Mitglieder der “RAF” politisch orientiert?

Die Mitglieder der “RAF” waren alle linksextremistisch orientiert und bildeten dadurch eine linksextremistische terroristische Vereinigung, die die Bundesrepublik Deutschland in Atem hielt. Dies geschah durch 33 Morde an Führungpersonen aus der Politik, Wirtschaft und Verwaltung.

Was steckt hinter der “RAF”?

Wie bereits geschrieben, war die Rote Armee Fraktion eine linksextremistische terroristische Vereinigung, die die Bundesrepublik in Schreck und Atem versetzte. Sie vollzogen insgesamt 33 Morde an Führungspersonen aus der Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Zudem waren sie für die Schleyer-Entführung verantwortlich und auch verschiedenste Sprengstoffattentate.

Aber auch Leute aus ihren eigenen Reihen kamen ums Leben. Insgesamt vierundzwanzig die durch Hungerstreik, Suizid oder eben auch den Sprengstoffattentaten ihre Leben lassen mussten.

Die bekanntesten Mitglieder der “RAF”?

Wie in jeder Vereinigung gibt es auch hier durchaus bekannte Mitglieder. Zu den bekanntesten zählen folgende:

Andreas Baader

Berndt Andreas Baader wurde am 06 Mai 1943 München geboren und verstarb am 18 Oktober 1977 in Stuttgart-Stammheim. Er war an fünf Sprengstoffattentaten im Jahr 1972 beteilligt, wo es insgesamt vier Tote gab.

Baader lebte die ersten fünf Jahre seines Lebens bei seiner Großmutter in Saalfeld / Saale und zog später in ein Haushalt mit drei Frauen. Das waren seine Mutter Anneliese Hermine Bader ( geboren 1916 - gestorben 2004 ), seine Großmutter und auch seine Tante. Sein Vater ( geboren 1913 - 1955 für tot erklärt worden ) galt seit dem Krieg als verschollen.

Gudrun Ensslin

Das RAF Mitglied Gudrun Ensslin wurde am 15 August 1940 in Bartholomä geboren und verstarb wie auch Andreas Baader am 18 Oktober 1977 in Stuttgart-Stammheim.

Insgesamt hatte sie sechs Geschwister, sie war an vierter Stelle geboren. Ihr Vater war Helmut Eugen Ensslin, ein evangelischer Pfarrer und ihre Mutter hieß Ilse.

Hans Mahler

Er ist eins der noch lebenden Mitglieder der Roten Armee Fraktion. Der am 23 Januar 1936 geborene Hans Mahler kam in Haynau, welches in Niederschlesien liegt, zur Welt. Seine Kindheit, die im zweiten Weltkrieg stattfand, war von nationalsozialistischen gesinnten Familie geprägt. Sein Vater Willy Mahler wurde im Jahr 1900 geboren und beendete sein Leben im Jahr 1949 durch einen gezielten Schuss in den Kopf. Seine Mutter Dorothea wurde ein Jahr später, im Jahr 1901 geboren und verstarb 1975 im Alter von 74 Jahren. Mahler ist das dritte von insgesamt vier Kindern.

Ulrike Meinhof

Die am 07 Oktober 1934 geborene Ulrike Marie Meinhof erblickte im niedersächsischen Oldenburg ( bei Bremen ) das Licht der Welt. Ihre Eltern, Werner Meinhof ( geboren am 20 Oktober 1901 - gestorben am 07 Februar 1940 ) und Ingeborg Marie Else Meinhof - die als Ingeborg Guthardt am 09 Juni 1909 in Schwerin / Warthe das Licht der Welt erblickte, verstarb 02 März 1949 in Oldenburg, heirateten im Jahr 1928.
Ulrike Meinhof hatte auch noch eine Schwester namens Wienke Meinhof, die im Jahr 1931 geboren wurde und im Jahr 2017 verstorben ist.

Ulrike Marie Meinhof wurde am 09 Mai 1976 erhängt in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim gefunden. Man konnte durch zwei durchgeführte Obduktionen feststellen, das es keinerlei Fremdeinwirkung gab.

Die Schleyer-Entführung

Hanns Martin Schleyer wurde am 05 September 1977 gegen 17:10 von Heinz Marcisz - seinem Fahrer - in einem dunklen Mercedes 450 SEL von der Arbeitgeberzentrale in Köln zu seiner Dienstwohnung, die in dem Stadtteil Köln-Braunsfeld lag, gefahren.
Die RAF hatte eine Kommando namens Siegfried Hausner ins Leben gerufen. Über dies und eine eingerichtete Telefonkette wurde den Mitglieder eine Annäherung des zukünftigen Opfers vermeldet. Im Hinterhalt befanden sich vier Schützen, Peter-Jürgen Boock, Sieglinde Hofmann, Willy Peter Stoll und Stefan Wisniewski warteten nur auf die Ankunft von Schleyer.

Die Schützen Boock und Hofmann sollten dafür sorgen, das die Polizisten ausgeschaltet werden, Willy Peter Stoll sollte sich auf den Fahrer von Schleyer konzentrieren und Wisniewski sollte sich einzig um Hanns Martin Schleyer kümmern.

Am 18 Oktober 1977 wurde ein gemeinschaftlicher Suizid der RAF Mitglieder bekannt. Als die Entführer von Hanns Martin Schleyer dies auch mit bekamen, entschieden sie sich dazu, das auch Schleyer sterben musste.

Also richteten sie ihn mit drei Kopfschüssen hin und verstauten seinen Leichnam anschließend in dem Kofferraum eines Audi 100, der in der Rue Charles Peguy in Mülhausen ( liegt im Elsass ) abgestellt wurde. Einen Tag nach seiner Ermordung, am 19 Oktober 1977 fand man das Auto mit seinem Leichnam.

Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, wer für den Tod von Hanns Martin Schleyer verantwortlich war. Was jedoch bekannt ist, dass die Schüsse aufgrund der Schusswinkel von zwei Personen durchgeführt worden sein müssen.

Die Geschichte der “RAF”

Anfänglich wurde die Rote Armee Fraktion “Baader-Meinhof Bande” oder auch “Baader-Meinhof Gruppe” genannt. Seit Mitte der 1970er Jahre sind sie jedoch unter dem Namen “Rote Armee Fraktion” bekannt.

Insgesamt gab es drei Generationen der Roten Armee Fraktion und sie lösten sich im Jahr 1998 komplett auf.

Bei ihren ganzen terroristischen Attentaten wurden mehr als 200 Menschen verletzt und dreiunddreißig ließen ganz ihr Leben.

Als es im 1979 zu einem Schusswechsel zwischen der Polizei und der RAF in Zürich kam, wurde eine unschuldige Person getötet. Die zufällig anwesende Edith Kletzhändler wurde durch einen Schuss getötet, jedoch wurde nie geklärt ob der Schuss seitens der Polizei oder eines RAF Mitgliedes kam. Sie wird oft als das vierundreißigste RAF Opfer bezeichnet.

Außerdem starben auch 27 Mitglieder und Sympathisanten dieser Vereinigung. Zwölf von ihnen starben durch Schüsse, fünf weitere starben bei Explosionen, sieben begannen Suizid, einer von ihnen starb in Folge eines Tumors und zwei weitere kamen bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

Quellenangaben
<p><a rel="nofollow" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee_Fraktion">https://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Armee_Fraktion</a></p>